Im Wiesbadener Stadtwald erinnert eine neue Gedenktafel an den vor 40 Jahren ermordeten US-Soldaten Edward F. Pimental und setzt ein Zeichen gegen extremistische Gewalt.

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PM: Neue Gedenktafel erinnert an ermordeten amerikanischen Soldaten

Pressemitteilung der Landeshauptstadt Wiesbaden
06.08.2025

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Neue Gedenktafel erinnert an ermordeten amerikanischen Soldaten

Im Stadtwald erinnert künftig eine Gedenktafel an den US-Soldaten Edward F. Pimental, der im August 1985 ermordet worden ist.


Am frühen Morgen des 8. August 1985 fanden Waldarbeiter den amerikanischen Soldaten Edward F. Pimental tot in der Nähe des Hofguts Adamsthal in Wiesbaden. Kurze Zeit später detonierte eine Autobombe auf der Rhein-Main-Air-Base am Flughafen Frankfurt am Main. Zwei Menschen kamen ums Leben, über 20 Personen wurden schwer verletzt. Beide Taten standen in direktem Zusammenhang, wie sich am Tag darauf herausstellte. Die „Rote Armee Fraktion“ (RAF) übersendete ein Bekennerschreiben an die Nachrichtenagentur Reuters, dem sie Pimentals Truppenausweis beilegten. 

Der Mord an dem jungen Soldaten Edward F. Pimental wurde bis heute nicht vollständig aufgeklärt. Bekannt ist, dass der 1965 in Massachusetts geborene Pimental am Abend des 7. August 1985 mit anderen GIs die Diskothek „Western Saloon“ in der Dotzheimer Straße besuchte. Dort traf er auf Birgit Hogefeld, Mitglied der Dritten Generation der RAF. Sie überzeugte ihn, die Disko mit ihr zu verlassen. Wohl gemeinsam mit einer weiteren Person brachte Hogefeld Pimental in den Wiesbadener Stadtwald, wo er zwischen Hofgut Adamsthal und Platter Straße durch einen Kopfschuss ermordet wurde. Die Terroristen entwendeten anschließend seinen Truppenausweis, um sich wenig später Zugang zur Rhein-Main-Air Base zu verschaffen und dort die Autobombe zu platzieren. 

Zur Erinnerung an den jungen Soldaten hat ihm die Landeshauptstadt Wiesbaden eine Gedenktafel im Stadtwald in der Nähe des Tatortes gewidmet. Den Impuls für die Gedenktafel gab die Bildungsinitiative Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden e.V. Das Grünflächenamt, Abteilung Stadtwald, unterstützte das Vorhaben mit der Bereitstellung eines geeigneten Standortes für die neue Gedenktafel. 

Gemeinsam mit dem Murnau Filmtheater und dem Stadtarchiv Wiesbaden zeigt Spiegelbild am Freitag, 8. August, 20.15 Uhr, den Film „Black Bock BRD“. Dem Mord an Pimental und der Frage, was es für den Umgang mit Linksterrorismus in der Bundesrepublik bedeutet, dass das Verbrechen bis heute nicht aufgeklärt ist, widmet Spiegelbild unter Beteiligung des Stadtarchivs weitere Veranstaltungen.


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Pressemitteilung im Internet:  https://www.wiesbaden.de/pressemitteilungen/pressereferat/2025/august/250806-0001.php


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Wiesbaden

Unverzichtbar – solche Mahnmale verhindern das Vergessen und stärken die Demokratie

Nützlich, aber Gedenktafeln allein reichen nicht als Aufarbeitung

Übertrieben – Vergangenheit sollte ruhen, wir leben in der Gegenwart

Skeptisch – Gefahr der Instrumentalisierung politischer Gewalt für heutige Zwecke

Wiesbadener Stadtwald ehrt Edward F. Pimental und startet Veranstaltungsreihe zu Linksterrorismus

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    <p>Im Wiesbadener Stadtwald erinnert ab sofort eine Gedenktafel an den US-Soldaten Edward F. Pimental, der vor 40 Jahren Opfer eines politisch motivierten Mordanschlags wurde. Die Initiative zu diesem Erinnerungszeichen kam von der Bildungsinitiative "Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden e.V.", unterstützt vom städtischen Grünflächenamt. Mit der Tafel soll der junge Soldat ins öffentliche Bewusstsein gerückt und zugleich ein Zeichen gegen das Vergessen extremistischer Gewalttaten gesetzt werden.</p>

    <h2>Hintergrund: Mordfall Edward F. Pimental und die RAF</h2>
    <p>Am 8. August 1985 wurde Edward F. Pimental, geboren 1965 in Massachusetts, tot im Stadtwald nahe des Hofguts Adamsthal gefunden. Am Vorabend hatte er gemeinsam mit anderen amerikanischen Soldaten die Diskothek „Western Saloon“ in der Dotzheimer Straße besucht. Dort traf er auf Birgit, ein Mitglied der dritten Generation der "Roten Armee Fraktion" (RAF).</p>
    <p>Birgit überredete Pimental dazu, die Diskothek mit ihr zu verlassen. Gemeinsam mit einer weiteren Person führte sie ihn in den Stadtwald, wo er zwischen dem Hofgut Adamsthal und der Platter Straße durch einen Kopfschuss ermordet wurde. Sein Truppenausweis wurde entwendet und wenig später genutzt, um Zugang zur Rhein-Main-Air Base am Flughafen Frankfurt am Main zu erhalten.</p>

    <DEFINITION foreignWord="Rote Armee Fraktion (RAF)" explanation="Die Rote Armee Fraktion war eine linksextremistische terroristische Vereinigung, die ab den 1970er Jahren in Deutschland durch zahlreiche Anschläge und Entführungen bekannt wurde."/>

    <p>Am Tag nach dem Mord zündete eine Autobombe auf der Rhein-Main-Air Base. Bei dieser Explosion verloren zwei Menschen ihr Leben, mehr als 20 wurden schwer verletzt. Die Verbindung zwischen dem Mord und dem Bombenanschlag wurde rasch durch ein Bekennerschreiben der RAF an die Nachrichtenagentur Reuters öffentlich. Dem Schreiben lag Pimentals Truppenausweis bei.</p>
    <p>Bis heute ist der Mord an Edward F. Pimental nicht vollständig aufgeklärt. Die Tat wirft weiterhin Fragen zur Vorgehensweise extremistischer Gruppen und zum Umgang mit dem Linksterrorismus in der Bundesrepublik auf.</p>

    <h2>Gedenken und gesellschaftliche Aufarbeitung</h2>
    <p>Mit der neuen Gedenktafel im Wiesbadener Stadtwald setzt die Stadt Wiesbaden ein sichtbares Zeichen der Erinnerung. Das Projekt wurde durch das Engagement von "Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden e.V." angestoßen und in Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt realisiert, das einen passenden Ort zur Verfügung stellte.</p>

    <h3>Begleitende Veranstaltungen und Bildungsarbeit</h3>
    <p>Begleitend zur Enthüllung der Gedenktafel organisieren "Spiegelbild", das Murnau Filmtheater und das Stadtarchiv Wiesbaden verschiedene Veranstaltungen zur Aufarbeitung des Mordes an Pimental und zur Auseinandersetzung mit Linksterrorismus. Den Auftakt bildet die Filmvorführung von „Black Box BRD“ am Freitag, 8. August, um 20:15 Uhr im Murnau Filmtheater. Weitere Veranstaltungen sind in Planung.</p>

    <PASSENDE_UMFRAGE/>

    <h2>Service und Kontakt für Bürgerinnen und Bürger</h2>
    <p>Bürgerinnen und Bürger, die Fragen zur Gedenktafel, zu den geplanten Veranstaltungen oder zur Geschichte des Falls haben, können sich direkt an das zuständige Dezernat der Landeshauptstadt Wiesbaden wenden.</p>

    <CONTACT title="Landeshauptstadt Wiesbaden, zuständiges Dezernat" subtitle="Ansprechpartner für Fragen zur Gedenktafel und Veranstaltungen" />

    <LINK title="Weitere Pressemitteilungen und Informationen der Landeshauptstadt Wiesbaden" url="https://www.wiesbaden.de/presse"/>

    <p>Mit der Gedenktafel und den begleitenden Veranstaltungen betont die Landeshauptstadt Wiesbaden die Bedeutung des Erinnerns und der kontinuierlichen Auseinandersetzung mit der Geschichte politischer Gewalt.</p>
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### Gedenktafel für Edward F. Pimental im Wiesbadener Stadtwald

Im Wiesbadener Stadtwald steht jetzt eine Gedenktafel.  
Sie erinnert an Edward F. Pimental.  
Er war ein US-Soldat.  
Vor 40 Jahren wurde er ermordet.  
Der Mord war politisch und schlimm.  

Die Idee für die Tafel kam von der Gruppe  
„Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden e.V.“.  
Das Grünflächenamt half dabei.  

Die Tafel soll zeigen:  
- Wir vergessen solche Gewalt nicht.  
- Wir erinnern an Edward F. Pimental.  

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### Wer war Edward F. Pimental?

Edward F. Pimental wurde 1965 geboren.  
Er kam aus Massachusetts, USA.  
Am 8. August 1985 wurde er tot im Stadtwald gefunden.  
Er hatte am Abend davor eine Disco besucht.  
Dort traf er Birgit.  
Birgit war bei der „Roten Armee Fraktion“ (RAF).  

**Rote Armee Fraktion (RAF):**  
Eine Terrorgruppe aus Deutschland.  
Sie machte viele Anschläge in den 1970er Jahren.  

Birgit überredete ihn, mit ihr zu gehen.  
Im Wald erschoss man Edward F. Pimental.  
Sein Ausweis wurde gestohlen.  
Damit kam man später in die US-Air Base am Flughafen Frankfurt.  

Am nächsten Tag gab es eine Autobombe an der Air Base.  
Zwei Menschen starben, viele wurden schwer verletzt.  
Die RAF bekannte sich dafür.  
Im Brief lag Edwards Ausweis.  

Der Mord ist bis heute nicht ganz geklärt.  
Er zeigt, wie gefährlich Terrorgruppen sein können.  

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### Warum gibt es die Gedenktafel?

Die Stadt Wiesbaden will erinnern.  
Sie will zeigen:  
Gewalt und Terror sind nicht vergessen.  
„Spiegelbild“ und das Grünflächenamt machten das Projekt zusammen.  

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### Veranstaltungen und Bildung

Zur Erinnerung gibt es Veranstaltungen.  
Die Gruppe „Spiegelbild“, das Murnau Filmtheater und das Stadtarchiv Wiesbaden planen Aktionen.  
Zum Beispiel:  
- Am 8. August läuft der Film „Black Box BRD“.  
- Der Film beginnt um 20:15 Uhr im Murnau Filmtheater.  
Weitere Aktionen folgen noch.  

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### Fragen und Kontakt

Sie haben Fragen zu der Gedenktafel oder Veranstaltungen?  
Dann wenden Sie sich an das zuständige Amt in Wiesbaden.  

**Kontakt:**  
Landeshauptstadt Wiesbaden, zuständiges Dezernat  
(Ansprechpartner für die Gedenktafel und Veranstaltungen)  

Mehr Informationen finden Sie auch hier:  
[Wiesbaden Presse](https://www.wiesbaden.de/presse)  

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Die Stadt Wiesbaden sagt:  
Erinnern ist wichtig.  
Wir müssen uns mit Gewalt in der Geschichte beschäftigen.  
Nur so können wir heute für mehr Frieden sorgen.  
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  <p>Im Wiesbadener Stadtwald erinnert eine neue Gedenktafel an den US-Soldaten Edward F. Pimental, der vor 40 Jahren Opfer eines Mordanschlags der RAF wurde. Die Tafel ist ein gemeinsames Projekt der Bildungsinitiative „Spiegelbild“ und des Grünflächenamts und soll an extremistische Gewalt erinnern. Begleitend startet eine Veranstaltungsreihe mit Filmvorführungen und Diskussionen zur Aufarbeitung des Falls und Linksterrorismus. Bürgerinnen und Bürger können sich für weitere Informationen an das zuständige Dezernat der Landeshauptstadt Wiesbaden wenden.</p>
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Neue Gedenktafel erinnert an RAF-Opfer