Kulturhaushalt Wiesbaden 2025: Mehr Geld, aber weniger Anteil

Trotz steigender Mittel sinkt der Kulturanteil im Etat – Freie Projekte und Theater kämpfen mit Finanzierungsengpässen

Kulturhaushalt in Wiesbaden 2025: Engpässe trotz kleiner Verbesserungen

Der neue Haushaltsentwurf der Stadt Wiesbaden sieht moderate Steigerungen bei den Kulturmitteln vor, darunter 235.000 Euro mehr für institutionelle Zuschüsse und eine Erhöhung der freien Projektmittel um 200.000 Euro. Die sogenannte Dynamisierung der Zuschüsse soll zudem Kostensteigerungen abfedern, bleibt aber ungenau. Dennoch sinkt der Kulturanteil im Gesamtetat weiter von 3,6 % (2023) auf 2,99 % (2025), was in Wiesbaden im Vergleich zu anderen hessischen Großstädten zu niedrigen Pro-Kopf-Ausgaben führt.

Kritik und konkrete Herausforderungen

Der Kulturbeirat mahnt, dass trotz nominal steigender Ausgaben die Mittel nicht ausreichen, um den tatsächlichen Bedarf zu decken, insbesondere angesichts erheblicher Preissteigerungen. Einrichtungen wie das freie Theater „kuenstlerhaus43“ stehen finanziell unter Druck, da notwendige Zuschüsse fehlen. Während die Volkshochschule eine Million Euro mehr erhält, bleiben wichtige Kulturprojekte unterfinanziert.

Kontakt und weiterfĂĽhrende Informationen

Fragen dazu beantwortet das Pressereferat der Landeshauptstadt Wiesbaden unter pressereferat@wiesbaden.de oder telefonisch unter 0611 313302. Den vollständigen Haushaltsentwurf gibt es online auf der Stadtwebsite.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
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