
Bad Münstereifel pflanzt Zukunft im Stadtwald
Mit 128.000 Euro Förderung setzt der Forstbetrieb auf klimastabile Eichen, um den Wald an den Klimawandel anzupassenKlimawandel fordert Umdenken im Stadtwald Bad Münstereifel
Rund die Hälfte des Stadtgebiets von Bad Münstereifel ist bewaldet, wobei besonders die Fichtenbestände unter den veränderten Klimabedingungen leiden. Deshalb setzt der Forstbetrieb verstärkt auf klimastabile, heimische Baumarten wie verschiedene Eichen, um die Widerstandsfähigkeit des Waldes zu erhöhen.
Waldumbau: Maßnahmen und Förderung
Mit staatlicher Unterstützung wurden mehrere tausend klimastabile Bäume gepflanzt, darunter Traubeneichen auf trockenen und Slavonische Stieleichen auf feuchten Standorten. Der Aufbau von Mischwäldern und die Anwendung verschiedener Verjüngungsmethoden sollen langfristig die Resilienz sichern.
Die Wiederaufforstung wird mit rund 128.000 Euro Landesmitteln gefördert und von den Forstexperten Stefan Lott und Sebastian Glatzel begleitet. Das Waldbaukonzept orientiert sich an ökologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten.
Langfristige Perspektiven
Der Waldumbau ist ein Generationenprojekt: Gepflanzte Eichen erreichen ihre Reife frühestens in 200 Jahren. Angesichts der schnellen Klimaveränderungen ist der Umstieg auf anpassungsfähige Baumarten ein wichtiger Schritt für die Zukunftsfähigkeit des Stadtwaldes.