Toter in Wohnungslosenunterkunft entdeckt
Stadt Schleswig plant verbesserten Betreuungsschlüssel und neues Wohnprojekt „Housing First“Am 8. Juli 2025 wurde in der Wohnungslosenunterkunft Ansgarweg eine leblose Person bei einer Hygienekontrolle entdeckt. Die Polizei schließt Fremdeinwirkung aus, Klärung von Todesursache und Todeszeitpunkt erfolgen durch eine Obduktion. Die Stadt hat bereits mit der Reinigung des Gebäudes begonnen und verlegt einige Bewohner vorübergehend.
Maßnahmen und Betreuung
Die betroffene Person war seit Mai 2025 dort untergebracht und stand zuletzt Mitte Juni in Kontakt mit der Verwaltung. Die Betreuung ist aktuell mit 25 Prozent einer Vollzeitkraft besetzt, soll aber im Rahmen des Projekts „Housing First“ mit sozialpädagogischer Vor-Ort-Betreuung künftig ausgeweitet werden. Eine entsprechende personelle Aufstockung wird am 21. Juli 2025 im Stadtrat beraten.
Blick nach vorn
Die Stadt Schleswig will die Strukturen in der Wohnungslosenhilfe verbessern und strukturelle Defizite beheben, um ähnliche Vorfälle künftig zu vermeiden. Das Neubauprojekt „Housing First“ soll dabei eine zentrale Rolle spielen und eine bedarfsgerechte sowie nachhaltige Betreuung sicherstellen.