Leipzig stärkt Integration durch Arbeitsmarkt

Zentralisierte Beratungsstellen und enge Kooperationen fördern die Beschäftigung von Geflüchteten und decken den Fachkräftebedarf

In Leipzig steht die Integration von Migrantinnen und Migranten in Ausbildung und Arbeit im Fokus, um den Fachkräftebedarf zu decken und gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern. Das Koordinierungsgremium (KOG) diskutierte hierzu Ergebnisse des SVR-Jahresgutachtens 2025 sowie Maßnahmen wie die Zentralisierung von Beratungsstellen und die Optimierung der Arbeitsmarktintegration, speziell für ukrainische Geflüchtete nach dem Rechtskreiswechsel.

Kommunen als Schlüsselakteure

Kommunen tragen entscheidend zur Integration bei, etwa durch Bereitstellung von Unterkünften, Bildung und Sprachkursen, benötigen dafür aber gesicherte finanzielle Mittel und Handlungsspielräume, so Prof. Birgit Glorius vom SVR.

Integration und Arbeitsmarkt

  • Geplante enge Kooperation zwischen Jobcenter, Sozialamt und Ausländerbehörde unter Leitung der Agentur für Arbeit.
  • Zentralisierung von Willkommenszentrum, Fachinformationszentrum und Anerkennungsberatung an einem Standort zur besseren Unterstützung von Zugewanderten und Unternehmen.

Erfolge und Ausblick

Oberbürgermeister Burkhard Jung verweist auf eine Verzehnfachung der Beschäftigung geflüchteter Menschen in Leipzig und betont Arbeit als besten Integrationsweg. Die Erfahrungen unterstützen nicht nur Geflüchtete aus der Ukraine, sondern auch die Fachkräftegewinnung.

Struktur des KOG

Das 2018 gegründete Gremium wird rotierend von Oberbürgermeister, Jobcenter und Agentur für Arbeit geleitet und arbeitet eng mit dem Regionalen Integrationsnetzwerk IQ Leipzig zusammen, um die Arbeitsmarktintegration Zugewanderter zu fördern.

Vorteile für Unternehmen und Zugewanderte

Der One-Stop-Shop erleichtert Orientierung, Beschleunigung von Verfahren und praktische Beratung zu Qualifikationsanerkennung und Arbeitsmarktintegration durch enge Zusammenarbeit verschiedener Stellen.

Leipzig setzt damit auf eine integrative und wirtschaftlich nachhaltige Politik, um Integration als Motor für Gesellschaft und Wirtschaft zu stärken.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
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