Leipzig feiert Armenische Kultur!
„Ungeschriebene Erinnerung“: Einweihung einer Gedenktafel und Lesungen vom 25. bis 29. März






Armenische Kultur, Buchkunst und Literatur in Leipzig zu Gast
Rund um die Leipziger Buchmesse findet die Veranstaltungsreihe „Ungeschriebene Erinnerung“ statt, die sich dem kulturellen Erbe Armeniens und insbesondere der Hauptstadt Jerewan widmet. Seit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages im September 2021 ist die Zusammenarbeit zwischen Leipzig und Jerewan intensiviert worden, und das spiegelt sich in einem abwechslungsreichen Programm wider.
Einweihung der Gedenktafel fĂĽr Avetik Isahakyan
Ein wichtiger Höhepunkt der Reihe ist die Einweihung einer Gedenktafel am ehemaligen Wohnhaus des bedeutenden armenischen Schriftstellers Avetik Isahakyan, der von 1875 bis 1957 lebte. Die Zeremonie findet am 25. März um 16:30 Uhr in der Friedrich-Ebert-Straße 27 statt. Vertreter der Stadt und der Kulturinstitutionen, einschließlich der Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke und Alfred Kocharyan, stellvertretender Minister für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Sport in Armenien, werden anwesend sein. Für eine zusätzliche Note zur Feier wird um 18 Uhr ein Konzert an der Alten Börse stattfinden, das an den 150. Geburtstag des Schriftstellers erinnert und seine tiefen Verbindungen zu den Tragödien des armenischen Volkes im Osmanischen Reich thematisiert.
Präsentation von Isahakyans Werk
Am 27. März um 12 Uhr wird am Buchstand der Republik Armenien die deutsche Übersetzung von Isahakyans berühmtem Werk „Abu-Lala Mahars Gedicht“ vorgestellt. Diese Präsentation wird durch beeindruckende Illustrationen des anerkannten Künstlers Martiros Saryan ergänzt. Hier trifft Literatur auf visuelle Kunst, und das auf eine Weise, die die Poesie Isahakyans auf ganz neue Weise zum Leben erweckt.
Lesungen und Vorträge
Ein weiteres Highlight ist die Lesung von Anush Kocharyan, die im Rahmen einer Literaturresidenz des Goethe-Instituts Jerewan im Hanns-Eisler-Haus untergebracht ist. Diese findet am 28. März um 15 Uhr im Café Europa statt. Am selben Tag wird um 18 Uhr Dr. Lenka Panušková vom Leibniz-Institut über das Thema „Armenische Bibelhandschriften vor der Buchdrucks: Eine Bildergeschichte“ sprechen. Ihre Präsentation beleuchtet die bedeutende Rolle der armenischen Schriftkultur vor der Ära des Buchdrucks und lädt zur Reflexion über die Entwicklung der Literatur ein.
Einblick in die moderne armenische Literatur
Abgerundet wird das Programm am 29. März um 13 Uhr durch einen Vortrag des Schriftstellers Aram Khachatryan mit dem Titel „Zeit und Grenzen der modernen armenischen Literatur“, der in Halle 4 der Messe präsentiert wird. Damit wird ein Einblick in die zeitgenössischen Strömungen der armenischen Literatur gewährt. Musikalisch begleitet wird der Tag ab 17 Uhr von Hayk Karoyi, einem talentierten Multiinstrumentalisten aus Jerewan, der alte kaukasische Musiktraditionen mit modernen elektronischen Klängen und internationalen Einflüssen verbindet. Ein Fest für die Sinne, das Traditionspflege und moderne Kunst vereint.
Zusammenarbeit und UnterstĂĽtzung
Diese Veranstaltungen werden vom armenischen Kulturministerium unterstützt und in Zusammenarbeit mit der armenischen Kulturgemeinde Leipzig e.V. sowie dem Honorarkonsulat der Republik Armenien in Sachsen organisiert. Es ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der kulturellen Brücken zwischen den beiden Städten und zur Förderung des interkulturellen Dialogs.
Für weitere Informationen zu den Veranstaltungen rund um „Ungeschriebene Erinnerung“ besuchen Sie bitte die Webseite www.leipzig.de/jerewan.