Elfter Louise-Otto-Peters-Preis: Ein Appell zur Gleichstellung!

Bewerbungen bis zum 30. April 2025 – Wer wird die nächste Preisträgerin?
Teil dieser Story
Die Stadt Leipzig zeichnet in diesem Jahr zum elften Mal den renommierten Louise-Otto-Peters-Preis aus, eine anspruchsvolle Auszeichnung, die herausragende Leistungen in der Förderung der Gleichstellung der Geschlechter würdigt. Interessierte Organisationen haben bis zum 30. April 2025 die Möglichkeit, sich um diesen mit 5.000 Euro dotierten Preis zu bewerben. Wie es im Statut des Preises festgelegt ist, erfolgt die Vergabe in diesem Jahr an eine Organisation, nachdem im Vorjahr eine Einzelperson ausgezeichnet wurde. Der Louise-Otto-Peters-Preis ist nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch eine Würdigung der bedeutenden historischen Beiträge zur Frauenbewegung in Deutschland. Er erinnert an die Gründung des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins am 18. Oktober 1865 in Leipzig, einem wegweisenden Schritt in der Geschichte der Frauenrechte. Der Preis ist nach Louise Otto-Peters benannt, einer der Mitbegründerinnen des Vereins und einer der ersten Vorkämpferinnen für die Rechte von Frauen in den Bereichen Politik, Literatur und Bildung. Ihr unermüdliches Engagement setzte Maßstäbe und prägte die Geschichte Leipzigs als ein bedeutendes Zentrum der Frauenbewegung. Die Kriterien zur Bewerbung sowie das entsprechende Antragsformular können auf der offiziellen Webseite der Stadt Leipzig unter www.leipzig.de/louise-otto-peters-preis heruntergeladen werden. Um eine Bewerbung einzureichen, haben Organisationen die Möglichkeit, ihre vollständigen Unterlagen bis zu dem genannten Stichtag per E-Mail an gleichstellung@leipzig.de zu senden oder sie postalisch an das Referat für Gleichstellung der Stadt Leipzig zu verschicken. Die Adresse lautet: Stadt Leipzig, Referat für Gleichstellung von Frau und Mann, 04092 Leipzig. Um die eingegangenen Bewerbungen umfassend zu beurteilen, wurde eine Jury gebildet, die aus unterschiedlichen Fachleuten und Vertretern der Stadt besteht. Dazu gehören Stadträtinnen und Stadträte, Mitglieder des Beirates für Gleichstellung sowie die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Leipzig, und die Leiterin des Referates Protokoll. Diese vielfältige Zusammensetzung der Jury gewährleistet eine ausgewogene und fundierte Bewertung der Vorschläge. In diesem Jahr ist es besonders wichtig, auf die vorangegangene Preisträgerin hinzuweisen: Simone Schwarz, die mit ihrer Initiative und ihrem Engagement das Ziel verfolgt, Mädchen vor der schweren Gewalt der Genitalverstümmelung zu schützen und die Umsetzung von Frauen- und Kinderrechten im globalen Süden zu fördern. 2010 gründete sie in Leipzig den Verein SAIDA International, der sich erfolgreich für den Schutz von Mädchen und die Aufklärung über diese gravierenden Menschenrechtsverletzungen starkmacht. Das Mädchenschutzprogramm in Burkina Faso, unter ihrer Leitung, hat nicht nur einen positiven Einfluss auf das Leben vieler Mädchen dort gehabt, sondern auch in Deutschland für eine erhöhte Sensibilisierung der Öffentlichkeit gesorgt. SAIDA International hat sich zu einer der wichtigsten Anlaufstellen in Deutschland für Fragen rund um das Thema weibliche Genitalverstümmelung entwickelt. Simone Schwarz' unermüdliches Engagement und die Arbeit ihrer Organisation sind ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie gemeinsames Handeln und Engagement auf Frauenrechte und Gleichstellung einen echten Unterschied bewirken können. Der Louise-Otto-Peters-Preis ist somit nicht nur ein Anreiz für Organisationen, die sich für Gleichstellung und Frauenrechte einsetzen, sondern auch eine wertvolle Anerkennung für die bereits geleistete Arbeit, die in der Gesellschaft oft noch zu wenig gewürdigt wird. Der Preis trägt dazu bei, die Sichtbarkeit derer zu erhöhen, die sich für Gleichheit und Gerechtigkeit einsetzen, und ist ein wichtiges Signal in einem stetigen Kampf für die Rechte und den Schutz von Frauen und Mädchen weltweit.
Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
Empfehlungen
Werbung:Ende der Werbung.