Cyberkriminalität: Wann sind Sie in Gefahr?
Erfahren Sie die häufigsten Betrugsmaschen und lernen Sie, wie Sie sich effektiv schützen können.Sicherheitstipp des Monats: Cyberkriminalität
Ausgabe: 03/2025
In der digitalen Ära, in der ein Klick auf das Smartphone bequem ist, hat die Cyberkriminalität einen bedeutenden Platz eingenommen. Während das Internet uns unzählige Vorteile bietet und unsere Kommunikation revolutioniert hat, sind auch neue Möglichkeiten für Kriminelle entstanden, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, unvorsichtige Nutzer ins Visier zu nehmen. Cyberkriminalität umfasst Straftaten, die unter Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien verübt werden, und dies oft mit dem Ziel, an Ihr Vermögen oder Ihre persönliche Integrität zu gelangen.
Die häufigsten Betrugsmaschen im Überblick
Cyberkriminelle bedienen sich vielfältiger Methoden, um ihre Opfer zu täuschen und zu betrügen. Hier sind einige der gängigsten Maschen:
- Phishing: Täuschend echte E-Mails von angeblichen Banken oder Online-Diensten können dazu führen, dass Nutzer unwissentlich persönliche Daten preisgeben. Das Öffnen einer betrügerischen Nachricht kann dabei bereits ausreichen, um schädliche Software auf Ihrem System zu installieren.
- Fingierte Kredit- und Anlageversprechen: Investitionsangebote, die vielversprechende Gewinne versprechen, führen oft auf gefälschte Online-Trading-Plattformen. Nach der Registrierung werden Sie von betrügerischen „Beratern“ kontaktiert, die Sie zu weiteren Investitionen überreden wollen.
- Betrug über Anzeigen: Falsche Wohnungsanzeigen, Kleinanzeigen und Stellenangebote verlangen häufig Vorauszahlungen für Produkte oder Dienstleistungen, die es nicht gibt. Hier kann die Enttäuschung nach der Überweisung schnell ins Geld gehen.
- Love Scamming: Auf Dating-Portalen tummeln sich auch unehrliche Nutzer. Sie tarnen sich hinter ansprechenden Profilen und bitten schließlich um finanzielle Unterstützung, ohne jemals ein persönliches Treffen in Betracht zu ziehen.
- Abofallen: Lockangebote mit kostenlosen Probeversionen können zu unbeabsichtigten kostenpflichtigen Abonnements führen. Seien Sie hier besonders vorsichtig!
- Fake-Shops: Unsere Online-Shopping-Freude kann schnell in Enttäuschung umschlagen, wenn wir über gefälschte Webshops stolpern, die offenbar in professioneller Manier die Namen und Designs echter Anbieter nachahmen.
Regeln für eine sichere Internetnutzung
Um sich vor den Tücken der Cyberkriminalität zu schützen, sind hier einige grundlegende Regeln, die Sie beim Surfen im Internet beachten sollten:
- Seien Sie misstrauisch bei E-Mails von unbekannten Absendern und löschen Sie diese im Zweifel direkt.
- Öffnen Sie keine Dateien von nicht vertrauenswürdigen Quellen.
- Klicken Sie nicht auf Links oder Werbebanner in E-Mails, die Ihnen verdächtig vorkommen.
- Seien Sie vorsichtig mit Ihren persönlichen Daten und geben Sie diese nur bei absoluter Notwendigkeit weiter.
- Meiden Sie sensible Transaktionen über öffentliche Hotspots.
- Installieren Sie Apps ausschließlich aus vertrauenswürdigen App-Stores.
- Überprüfen Sie Kontaktanfragen in sozialen Netzwerken, selbst wenn sie von bekannten Freunden stammen.
- Verschwenden Sie keine Zeit mit Spekulationen, suchen Sie lieber nach Bildern, Telefonnummern oder Adressen von möglichen Flirtpartner:innen.
- Halten Sie Ihre Software und Apps durch regelmäßige Updates aktuell, um Sicherheitslücken zu schließen.
- Nutzen Sie Virenschutzprogramme und Spamfilter, um ungebetene Gäste fernzuhalten.
- Wenn Sie doch zum Opfer werden, zögern Sie nicht, bei der örtlichen Polizei Anzeige zu erstatten.
Bleiben Sie aufmerksam und denkend! Der digitale Raum kann sowohl ein Ort voller Chancen als auch von Risiken sein. Schützen Sie sich und Ihre Daten, damit Ihre Onlineerfahrungen angenehm bleiben.
Veröffentlicht durch: Ordnungsamt Koblenz, Initiative „Sicherheit in unserer Stadt“
Ludwig-Erhard-Straße 2, 56073 Koblenz, 0261/129-4760