
Bildung im Alter: Ein Aufruf zum Handeln!
Seniorenbeirat fordert mehr Angebote und Abbau von Barrieren für lebenslanges LernenDas Recht auf Bildung im Alter: Ein zukunftsweisendes Thema
In einer kürzlich abgehaltenen Sitzung des Seniorenbeirats in der DRK-Begegnungsstätte wurde die Bedeutung von Bildung für die ältere Generation auf eindrucksvolle Weise hervorgehoben. Der Vorsitzende, Prof. Dr. Heinz-Günther Borck, eröffnete die Veranstaltung mit einer Begrüßung, die den engagierten Einsatz aller Mitglieder lobte. Insbesondere die über 65-Jährigen seien eine bedeutende Bevölkerungsgruppe, deren Potenzial und Aktivität nicht unterschätzt werden sollten.
Ein neuer Lebensabschnitt
Die Zeiten, in denen der Lebensabend als passive Phase angesehen wurde, sind vorbei. Viele ältere Menschen erleben heute eine lebendige und aktive Phase ihres Lebens, die es gilt, aktiv zu gestalten. Prof. Borck betonte, dass dieser Wandel nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine große Chance darstellt. Die Fähigkeiten und Talente der Seniorinnen und Senioren sollten besser genutzt werden, um eine hochwertige Bildungspolitik zu entwickeln, die den Bedürfnissen dieser Generation gerecht wird.
Bildungspolitik auf kommunaler und Landesebene
Im Rahmen der lebhaften Diskussion, die sich aus dem Austausch im Seniorenbeirat ergab, wurden wesentliche Forderungen für eine zukunftsfähige Bildungspolitik formuliert. Besonders betont wurde die Notwendigkeit, ein vielfältiges und breites Bildungsangebot für ältere Menschen zu schaffen. Um die Integration von Senioren in Bildungsangebote zu fördern, ist es wichtig, Barrieren abzubauen – sowohl physischer als auch finanzieller Natur.
Arbeitsschwerpunkte und Lösungen
- Überprüfung der Barrierefreiheit bestehender Bildungseinrichtungen in Koblenz.
- Entwicklung konkreter Vorschläge durch den Dezernenten für Bildung und Kultur, Ingo Schneider, die die Zugänglichkeit verbessern sollen.
- Ein Beispiel für erfolgreiche Integration ist das Theaterzelt auf der Festung Ehrenbreitstein, wie bereits von Monika Artz angesprochen.
Bildung als Lebenshilfe
Zusammenfassend stellte der stellvertretende Sprecher Wolfgang Brennig fest, dass Bildung im Alter umfassend gefördert werden muss. Bildung ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil der Lebenshilfe, sondern trägt auch zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Darüber hinaus ist sie ein wertvoller Gewinn für das gemeinsame Leben in unserer Gesellschaft.
Die Diskussion im Seniorenbeirat hat einmal mehr die Notwendigkeit unterstrichen, Bildung als ein zentrales Element für das Wohlbefinden älterer Menschen zu betrachten. Durch kontinuierlichen Austausch und Zusammenarbeit kann eine inklusive Bildungslandschaft gestaltet werden, die Generationen verbindet und bereichert.