
Neue Stolpersteine erinnern an Familie Gradwohl
Kehl ehrt jüdisches Schicksal und mahnt zur Bewahrung der Menschenwürde








Am Donnerstagmorgen wurden in Kehl drei neue Stolpersteine vor dem Haus Hauptstraße 33 verlegt, die an die jüdische Familie Gradwohl erinnern. Das Herrenbekleidungsgeschäft, gegründet von Sigmund Gradwohl 1904, wurde durch NS-Verfolgung ab 1933 zerstört, Sigmund und sein Sohn Leo kamen in Konzentrationslagern ums Leben, seine Frau Celine starb während der Flucht. Die Verlegung wurde von Oberbürgermeister Wolfram Britz gewürdigt, der die Bedeutung des Gedenkens für das Bewahren der Menschenwürde und die kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit unterstrich. Die Stadt Kehl zählt mit diesen Steinen nun 76 Erinnerungsorte gegen das Vergessen und für gesellschaftlichen Zusammenhalt.


