Weltkriegsgeheimnis unter dem Schulgelände: Was Experten jetzt entdecken wollen

Technische Erkundungen auf dem Gelände der Basberg- und Niels-Stensen-Schule in Hameln sollen potenzielle Blindgänger identifizieren und die Sicherheit der Schüler gewährleisten.

Die geplanten Neu- und Umbauarbeiten an der Basberg- und der Niels-Stensen-Schule in Hameln haben Anlass zu einer detaillierten Untersuchung des Schulgeländes gegeben. Durch die Analyse von historischen Luftbildern durch das Landesamt für Geoinformation und Landvermessung Niedersachsen (LGLN) wurde festgestellt, dass das Gebiet während des Zweiten Weltkriegs bombardiert wurde. Für Aufsehen sorgen insbesondere drei Stellen, an denen es potenziell nicht explodierte Fliegerbomben, sogenannte Blindgänger, geben könnte.

Technische Erkundung des Schulgeländes

Um die Sicherheit zu gewährleisten, wird das Schulgelände von Expertinnen und Experten eines Kampfmittelbeseitigungsdienstes am 3. und 4. Februar in den Zeugnisferien technisch erkundet. Diese Untersuchung erfolgt mittels einer Bohrlochsondierung, bei der an den Verdachtspunkten ein Raster von Löchern angelegt und mit Plastikrohren stabilisiert wird. Eine spezielle magnetische Sonde hilft dabei, im Erdreich verborgene metallische Objekte aufzuspüren.

Planung und Sicherheitsmaßnahmen

Oberbürgermeister Claudio Griese versichert, dass für die Schülerinnen und Schüler der betroffenen Schulen keine akute Gefahr besteht. Der Umgang mit den Verdachtsfällen erfolgt in enger Abstimmung mit den Fachleuten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes. Auch die Entscheidung, den Schulbetrieb bis zu den Ferien aufrechtzuerhalten, wurde in Abstimmung mit dem zuständigen Regionalen Landesamt für Schule und Bildung sowie den Schulleitungen getroffen.

Potenzielle Einschränkungen im Schulbetrieb

Ab dem 5. Februar könnten, je nach Erfordernissen der Erkundung, Einschränkungen im Schulbetrieb und in der Nachmittagsbetreuung auftreten. Die Schulleitungen der Basbergschule und der Niels-Stensen-Schule halten die Eltern der insgesamt rund 385 Schülerinnen und Schüler mittels der App Sdui über etwaige Änderungen auf dem Laufenden.

Informationsbereitstellung

Die Stadtverwaltung wird die Öffentlichkeit über die Ergebnisse der Erkundung informieren, sobald diese verfügbar sind. Zudem können aktuelle Informationen und Antworten auf häufige Fragen auf der abgerufen werden oder telefonisch unter der kostenfreien Nummer 0800/426 356-6 erfragt werden.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
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