Staatsminister Dr. Fabian Mehring besucht den Digitalladen in Aschaffenburg, um sich über die Digitale Manufaktur 'dima' zu informieren, gemeinsam mit MdL Martina Fehlner, MdL Thomas Zöller und Bürgermeister Eric Leiderer.
Foto: © Alexander Klotz

Aschaffenburgs digitale Revolution: Wie KI die Stadtentwicklung verändert

Bürgerbeteiligung neu definiert – Staatsminister Mehring begeistert von der Digitalen Manufaktur

Die Stadt Aschaffenburg setzt mit ihrem digitalen Vorzeigeprojekt, der "Digitalen Manufaktur" (dima), neue Maßstäbe in der bürgernahen Stadtentwicklung. Am 12. Februar besuchte der Bayerische Staatsminister für Digitales, Dr. Fabian Mehring, den Digitalladen in Aschaffenburg, um sich selbst ein Bild von den Fortschritten des Projekts zu machen, das im Rahmen des Förderprogramms "Kommunal?Digital!" entwickelt wurde. Begleitet wurde er von MdL Martina Fehlner und MdL Thomas Zöller.

Erweiterte Bürgerbeteiligung durch moderne Technologie

Die dima bietet Bürgern die Möglichkeit, ihre Ideen zur Weiterentwicklung ihrer Stadt sowohl digital als auch analog einzureichen. Im Zentrum steht der Einsatz modernster KI-Technologien, um die Bedürfnisse der Bevölkerung besser zu verstehen und umsetzbare Lösungen zu erarbeiten. Eric Leiderer, Bürgermeister und zugleich Referent für Digitalstrategie, präsentierte anhand des Projekts „Verschönerung der Innenstadt“ die Funktionsweise der dima.

Offizieller Launch und Festival

Ein bedeutender Meilenstein ist der für den Sommer geplante offizielle Start der dima, der mit einem Beteiligungsfestival gefeiert werden soll. Dort können Bürger ihre Ideen einbringen und erhalten eine erste KI-gestützte Einschätzung zur rechtlichen Lage und bisherigen Entscheidungen des Stadtrats. Die KI fasst die Informationen zu einer Projektmappe zusammen, die anschließend in der Stadtverwaltung weiterbearbeitet wird.

Integration in die Verwaltungsprozesse

Um den größtmöglichen Nutzen aus der digitalen Plattform zu ziehen, plant die Stadt eine feste Integration der dima in die Arbeitsprozesse der Verwaltung. Mitarbeitende sollen geschult werden, um die KI optimal einsetzen zu können. Langfristig ist eine Erweiterung der Plattform auf weitere Anwendungsfelder wie rechtliche Beratung oder die Optimierung von Projektvorschlägen geplant. Ziel ist es, Verwaltungsressourcen effizienter zu nutzen und Prozesse zu automatisieren.

Vertrauen und Innovation

Staatsminister Dr. Mehring lobte die Innovationskraft der Stadt und betonte die Vorbildfunktion Aschaffenburgs für ganz Bayern: „Die Stadt Aschaffenburg zeigt eindrucksvoll, wie smarte Technologien genutzt werden können, um einen modernen Staat mit einer innovativen Verwaltung zu erschaffen.“ Seiner Meinung nach kann dies helfen, Vertrauen in staatliche Einrichtungen zurückzugewinnen.

Entwicklung und Ziele der dima

Die dima ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Aschaffenburg und der Technischen Hochschule Aschaffenburg. Schwerpunkt ist der Einsatz großer Sprachmodelle für eine empathische, natürliche Kommunikation, bei der Datenschutz und rechtliche Konformität höchste Priorität haben. Die Hauptziele der dima umfassen:

  • Die Förderung transparenter, bürgernaher Entscheidungen
  • Den Aufbau einer autonomen städtischen KI-Infrastruktur
  • Die Unterstützung der Verwaltung bei Anträgen und Bürgeranfragen
  • Die Einsparung von Verwaltungsressourcen durch Automatisierung

Mit der Digitalen Manufaktur geht Aschaffenburg einen entscheidenden Schritt in Richtung moderner, bürgernaher Verwaltung und bringt das Konzept der Bürgerbeteiligung auf ein neues Level, so Bürgermeister Eric Leiderer: „Wir machen die Stadtentwicklung effizienter und zugänglicher für alle Beteiligten.“

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