2024 stieg die Zahl der Schutzsuchenden in Deutschland um 4 % – Ukraine führt als Hauptherkunftsland mit starken regionalen Aufnahmeunterschieden.

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Die Zahl der Schutzsuchenden in Deutschland ist im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent gestiegen. Gleichzeitig sank die Anzahl der geduldeten Personen, besonders im zweiten Jahr nach Einführung des sogenannten Chancen-Aufenthaltsrechts, sowie die Zahl der ausreisepflichtigen Personen. Europa bleibt wichtigste Herkunftsregion, mit der Ukraine als größtem Herkunftsland neu eingereister Schutzsuchender, rund 138.000 im Jahr, was etwa dreimal so viel ist wie beim zweithäufigsten Herkunftsstaat. Auch Kolumbien und Venezuela verzeichnen starke Zuwächse, während die Zahl der Schutzsuchenden aus Georgien deutlich zurückging – bedingt durch ein Migrationsabkommen und die Einstufung Georgiens als sicheres Herkunftsland.

Regionale Unterschiede zeigen sich deutlich: Ostdeutsche Bundesländer wie Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen nehmen überdurchschnittlich viele Schutzsuchende auf, während Bayern, Baden-Württemberg und Berlin vergleichsweise geringe Zahlen melden.

Zur demografischen Zusammensetzung: Ukrainische Schutzsuchende sind überwiegend weiblich mit einem Durchschnittsalter von 35 Jahren, ihre Aufenthaltsdauer beträgt im Schnitt zwei Jahre. Syrische und afghanische Schutzsuchende sind überwiegend männlich, durchschnittlich 27 Jahre alt und bleiben meist deutlich länger in Deutschland. Auch Schutzsuchende aus Irak und der Türkei weisen längere Aufenthaltszeiten auf.

Das Statistische Bundesamt teilt Schutzsuchende in drei Gruppen ein: Personen im laufenden Asylverfahren, Personen mit befristetem oder unbefristetem Aufenthaltstitel und Personen mit abgelehntem Asylantrag, aber humanitärem Aufenthaltstitel. Alle Daten basieren auf dem Ausländerzentralregister. 

Diese Zahlen spiegeln eine komplexe und vielschichtige Entwicklung wider, die von rechtlichen Anpassungen, politischen Abkommen und internationalen Ereignissen beeinflusst wird. Eine ausführliche Analyse zum Wanderungsgeschehen 2024 wird weitere Einblicke in die Migrationsdynamik ermöglichen.

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Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden

4 % mehr Schutzsuchende im Jahr 2024


 
 
 
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 Statistisches Bundesamt
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 30.06.2025 &ndash; 08:00
 
 Statistisches Bundesamt
 
 4 % mehr Schutzsuchende im Jahr 2024
 
 
 
 
  
 
 
 WIESBADEN (ots) - - Zahl geduldeter Schutzsuchender sinkt auch im zweiten Jahr nach Einf&uuml;hrung des Chancen-Aufenthaltsrechts - Ukraine auch im Jahr 2024 Hauptherkunftsland ersteingereister Schutzsuchender - Starke Unterschiede bei Alter, Geschlechterverteilung und Aufenthaltsdauer je nach Herkunftsland der ...
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Mehr Unterstützung und Integrationsangebote bereitstellen – wir müssen helfen!

Strengere Kontrollen und Begrenzung von Zuwanderung, um Kapazitäten zu sichern.

Gezielte Kooperationen mit Herkunftsländern ausbauen, wie mit Georgien für sichere Rückkehr.

Regionale Unterschiede bei Aufnahme beseitigen – gleichmäßige Verteilung kürzt Konflikte.

Asylrecht reformieren: Chancen-Aufenthaltsrecht ausweiten oder abschaffen – was bringt mehr Fairness?

Zahl steigt um 4 %, Ukraine führt mit 138.000 Ersteinreisen – regionale und demografische Unterschiede sichtbar

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    <p>Die aktuelle Auswertung des Statistischen Bundesamts verdeutlicht die Veränderungen in der Schutzsuchenden-Statistik für das Jahr 2024. Im Fokus stehen dabei sowohl die Herkunftsländer als auch die demografische Zusammensetzung der Schutzsuchenden und die Dauer ihres Aufenthalts in Deutschland.</p>

    <h2>Zunahme der Schutzsuchenden – Veränderungen bei Duldungen</h2>
    <p>Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der registrierten Schutzsuchenden in Deutschland um 4 % gestiegen. Auffällig dabei ist, dass gleichzeitig die Gruppe der geduldeten Personen im zweiten Jahr nach Einführung des Chancen-Aufenthaltsrechts weiter zurückging. Auch die Zahl der ausreisepflichtigen Personen sank.</p>
    
    <h2>Herkunftsländer und Entwicklung der Zuwanderung</h2>
    <p>Europa bildet weiterhin die wichtigste Herkunftsregion, wobei die Ukraine als Hauptherkunftsland neu eingereister Schutzsuchender mit rund 138.000 Ersteinreisen herausragt – drei Mal mehr als beim zweithäufigsten Herkunftsstaat. Auch Kolumbien und Venezuela verzeichnen einen starken Zuwachs, während aus Georgien erheblich weniger Menschen nach Deutschland kommen. Der Rückgang bei Schutzsuchenden aus Georgien steht im Zusammenhang mit einem Migrationsabkommen und der Einstufung als sicherer Herkunftsstaat.</p>
    
    <h3>Starke regionale Unterschiede bei der Aufnahme</h3>
    <p>Die Verteilung der Schutzsuchenden zeigt ausgeprägte Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland. Die ostdeutschen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen weisen höhere Anteile an Schutzsuchenden auf, während Bayern, Baden-Württemberg und Berlin relativ geringe Werte verzeichnen.</p>

    <h2>Demografische Zusammensetzung der Schutzsuchenden</h2>
    <ul>
        <li><strong>Ukrainische Schutzsuchende:</strong> Überwiegend weiblich (59 %), Durchschnittsalter 35 Jahre, durchschnittliche Aufenthaltsdauer 2 Jahre.</li>
        <li><strong>Syrische und afghanische Schutzsuchende:</strong> Überwiegend männlich, Durchschnittsalter ca. 27 Jahre, meist deutlich längere Aufenthaltszeiten.</li>
        <li><strong>Weitere Herkunftsländer:</strong> Irakische und türkische Schutzsuchende mit ebenfalls längeren Aufenthaltszeiten.</li>
    </ul>
    
    <DEFINITION foreignWord="Chancen-Aufenthaltsrecht" explanation="Das Chancen-Aufenthaltsrecht ermöglicht bestimmten geduldeten Personen in Deutschland, die seit längerer Zeit im Land leben, unter bestimmten Voraussetzungen einen legalen Aufenthaltstitel zu erhalten."/>
    
    <DEFINITION foreignWord="Geduldete" explanation="Geduldete sind Personen, deren Abschiebung ausgesetzt ist. Sie haben keinen dauerhaften Aufenthaltsstatus, dürfen aber vorübergehend in Deutschland bleiben."/>

    <h2>Klassifizierung und Datengrundlage</h2>
    <p>Die Schutzsuchenden werden nach Angaben des Statistischen Bundesamts in drei Gruppen unterteilt:</p>
    <ul>
        <li>Personen im laufenden Asylverfahren</li>
        <li>Personen mit befristetem oder unbefristetem Aufenthaltstitel nach Aufenthaltsgesetz</li>
        <li>Personen mit abgelehntem Asylantrag, aber mit humanitärem Aufenthaltstitel</li>
    </ul>
    <p>Alle Zahlen stammen aus dem Ausländerzentralregister (AZR). Weitere methodische Hinweise, Definitionen und Qualitätsberichte sind direkt beim Statistischen Bundesamt abrufbar.</p>

    <LINK title="Details zu Definitionen und Daten" url="https://www.presseportal.de/pm/32102/6065603"/>
    
    <h3>Hintergrund und Ausblick</h3>
    <p>Die Daten des Statistischen Bundesamts ermöglichen eine objektive Betrachtung der Entwicklung bei Schutzsuchenden in Deutschland. Das Thema bleibt komplex und vielschichtig. Die aktuellen Trends werden durch rechtliche Anpassungen, politische Abkommen sowie durch internationale Entwicklungen geprägt.</p>

    <PASSENDE_UMFRAGE/>

    <p>Eine ausführliche Analyse der Publikation zum Wanderungsgeschehen 2024 wird voraussichtlich weitere Einblicke in die Migrationsdynamik und die gesellschaftlichen Auswirkungen liefern. Die Thematik Schutzsuche und Zuwanderung bleibt damit weiterhin im Zentrum der Debatte und politischen Gestaltung.</p>
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### Schutzsuchende in Deutschland 2024

Das Statistische Bundesamt hat neue Zahlen veröffentlicht.  
Es geht um Menschen, die Schutz in Deutschland suchen.  

### Mehr Schutzsuchende, weniger Geduldete

Im Jahr 2024 kamen 4 % mehr Schutzsuchende.  
Aber es gibt weniger Geduldete.  
Geduldete sind Menschen, deren Abschiebung ausgesetzt ist.  
Sie dürfen vorübergehend in Deutschland bleiben.  
Auch die Zahl der Ausreisepflichtigen sank.  
Ausreisepflichtige sollen Deutschland verlassen.  

### Woher kommen die Schutzsuchenden?

Die meisten kommen aus Europa.  
Besonders viele aus der Ukraine: ca. 138.000.  
Das sind dreimal mehr als aus dem zweitmeisten Land.  
Auch aus Kolumbien und Venezuela kommen mehr Menschen.  
Aus Georgien kommen weniger Schutzsuchende.  
Das liegt an einem Abkommen und der Einstufung als sicher.  

### Wo leben Schutzsuchende in Deutschland?

Es gibt Unterschiede zwischen Ost und West.  
Mehr Schutzsuchende leben in Ostdeutschland, zum Beispiel in:  
- Mecklenburg-Vorpommern  
- Sachsen-Anhalt  
- Thüringen  

Weniger Schutzsuchende wohnen in Westdeutschland, z.B.:  
- Bayern  
- Baden-Württemberg  
- Berlin  

### Wie sind die Schutzsuchenden?

Das sind die wichtigsten Gruppen:  

- **Ukrainische Schutzsuchende:**  
  - Meist Frauen (59 %)  
  - Durchschnittsalter 35 Jahre  
  - Bleiben im Durchschnitt 2 Jahre  

- **Syrische und afghanische Schutzsuchende:**  
  - Meist Männer  
  - Durchschnittsalter ca. 27 Jahre  
  - Bleiben länger als Ukrainische  

- **Schutzsuchende aus Irak und Türkei:**  
  - Bleiben auch lange in Deutschland  

### Schutzsuchende werden in drei Gruppen eingeteilt

Das Statistische Bundesamt zählt sie so:  
- Personen im Asylverfahren  
- Personen mit einem Aufenthaltstitel (legalen Erlaubnis)  
- Personen, deren Asylantrag abgelehnt wurde, die aber humanitären Schutz haben  

### Woher kommen die Zahlen?

Alle Zahlen kommen aus dem Ausländerzentralregister (AZR).  
Das ist eine große Datenbank über Ausländer in Deutschland.  
Mehr Informationen gibt es beim Statistischen Bundesamt.  

### Was ist das Chancen-Aufenthaltsrecht?

Es gibt das Chancen-Aufenthaltsrecht.  
Das ist eine Regelung für Geduldete.  
Geduldete können dadurch eine legale Aufenthaltsgenehmigung bekommen.  

### Was bedeutet "geduldet"?

Geduldete sollen abgeschoben werden.  
Aber die Abschiebung ist für eine Zeit ausgesetzt.  
Sie haben keinen festen Aufenthaltsstatus.  
Dürfen aber vorübergehend hier bleiben.  

### Warum sind diese Zahlen wichtig?

Sie zeigen, wie sich die Lage ändert.  
Sie helfen bei politischen Entscheidungen.  
Rechte, Regeln und Abkommen beeinflussen die Zahlen.  
Die Themen sind sehr komplex.  
Der Austausch und die Diskussion gehen weiter.  

### Mehr lesen

Details finden Sie hier:  
[Statistisches Bundesamt - Schutzsuchende 2024](https://www.presseportal.de/pm/32102/6065603)
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  <h2>Entwicklung bei Schutzsuchenden in Deutschland 2024</h2>
  <p>Die Zahl der Schutzsuchenden in Deutschland ist 2024 um 4 % gestiegen, während die Gruppe der Geduldeten nach Einführung des Chancen-Aufenthaltsrechts schrumpft. Ukraine führt mit rund 138.000 Ersteinreisen als Hauptherkunftsland, während Herkunftsländer wie Kolumbien und Venezuela ebenfalls Zuwächse verzeichnen. Regional zeigen Ostdeutschland höhere Anteile an Schutzsuchenden, die demografische Zusammensetzung variiert stark je nach Herkunftsregion.</p>
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Schutzsuchende in Deutschland 2024: Ein Blick auf die Entwicklung

Entwicklung bei Schutzsuchenden in Deutschland 2024