Kommunale Haushalte in Deutschland kämpfen 2025 mit einem Rekorddefizit von 19,7 Mrd. Euro durch schnell steigende Ausgaben bei stagnierenden Steuererträgen.

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Die kommunalen Haushalte in Deutschland stehen im ersten Halbjahr 2025 weiterhin unter finanziellem Druck. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes beträgt das Finanzierungsdefizit 19,7 Milliarden Euro. Die Ausgaben steigen mit nahezu sieben Prozent deutlich schneller als die Einnahmen, die nur geringfügig zulegen.

Besonders stagnieren die Gewerbesteuereinnahmen fast komplett, während die Einnahmen aus Verwaltungs- und Benutzungsgebühren um acht Prozent auf 25 Milliarden Euro steigen. Die kommunalen Ausgaben wachsen vor allem bei Personalkosten um knapp sechs Prozent, Sachinvestitionen sogar um über elf Prozent. Auch die Zinsausgaben kletterten um mehr als 18 Prozent.

Seit dem zweiten Quartal 2023 sind kommunale Verkehrsunternehmen stärker in den Zahlen vertreten, was Vergleiche mit Vorjahren erschwert. Der kommende Bericht zu den Finanzdaten der Kommunen erscheint Mitte Oktober 2025 und wird weitere Einblicke liefern.

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Kommunales Finanzierungsdefizit im 1. Halbjahr 2025 bei 19,7 Milliarden...

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 Statistisches Bundesamt
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 01.10.2025 &ndash; 08:00
 
 Statistisches Bundesamt
 
 Kommunales Finanzierungsdefizit im 1. Halbjahr 2025 bei 19,7 Milliarden Euro
 
 
 
 
  
 
 
 WIESBADEN (ots) - - Ausgaben der kommunalen Kern- und Extrahaushalte wachsen mit +6,9 % zum Vorjahreszeitraum st&auml;rker als die Einnahmen mit +6,2 % - Gewerbesteuereinnahmen stagnieren, Einnahmen aus Geb&uuml;hren steigen kr&auml;ftig - Ausgabenwachstum der Kernhaushalte schw&auml;cht sich ab Die Kern- und ...
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 Petra Busch (Geschäftsführerin), Vithunan Lingeswaran (Geschäftsführer)

Mehr Schulden aufnehmen, um wichtige Investitionen nicht zu stoppen

Gebühren drastisch erhöhen – die Nutzer sollen zahlen

Ausgaben bei sozialen Leistungen und Kitas kürzen

Gewerbesteuer stark anheben, damit Unternehmen mehr beitragen

Mehr staatliche Zuschüsse fordern, um finanzielle Löcher zu stopfen

Ausgaben steigen deutlich, Einnahmen stagnieren – Finanzlage bleibt angespannt

<div>
    <p>Die kommunalen Kern- und Extrahaushalte in Deutschland stehen im ersten Halbjahr 2025 weiter unter finanziellem Druck. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes verzeichnen die Kommunen ein wachsendes Finanzierungsdefizit, das nun bei 19,7 Milliarden Euro liegt. Die aktuellen Zahlen zeigen deutlich: Die Ausgaben erhöhen sich weiterhin schneller als die Einnahmen.</p>

    <h2>Entwicklung von Einnahmen und Ausgaben</h2>
    <p>Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Ausgaben der kommunalen Kern- und Extrahaushalte um 6,9 Prozent. Besonders auffällig ist dabei, dass dieses Wachstum das der Einnahmen klar übertrifft.</p>
    <ul>
        <li>Gewerbesteuereinnahmen stagnieren nahezu (+0,1 %).</li>
        <li>Einnahmen aus Verwaltungs- und Benutzungsgebühren steigen um 8,0 Prozent auf 25 Milliarden Euro.</li>
    </ul>
    <p>Die kommunalen Haushalte profitieren somit zwar von Mehreinnahmen bei Gebühren, können damit die schwache Entwicklung wichtiger Steuerquellen wie der Gewerbesteuer jedoch nicht kompensieren.</p>

    <h2>Wo die Ausgaben besonders steigen</h2>
    <p>Der Anstieg der Ausgaben zeigt sich in verschiedenen Bereichen:</p>
    <ul>
        <li>Personalausgaben: +6,2 %</li>
        <li>Laufende Sachaufwendungen: +5,5 %</li>
        <li>Soziale Leistungen: +4,2 %</li>
        <li>Sachinvestitionen: +11,1 %</li>
        <li>Ausgaben für öffentliche Zwecke, wie Kindertagesstätten: +7,3 %</li>
    </ul>
    <p>Ein besonderer Kostenfaktor waren auch die Zinsausgaben, die um satte 18,3 Prozent kletterten. Dennoch schwächt sich das Ausgabenwachstum der Kernhaushalte leicht ab und liegt aktuell bei 6,3 Prozent.</p>

    <h3>Methodische Hintergründe erschweren Vergleiche</h3>
    <p>Ein methodischer Aspekt ist wichtig: Seit dem zweiten Quartal 2023 fließen zahlreiche kommunale Verkehrsunternehmen (<DEFINITION foreignWord="ÖPNV" explanation="Öffentlicher Personennahverkehr, also Busse, Straßenbahnen oder U-Bahnen, die von Städten und Gemeinden bereitgestellt werden."/>) in die Statistik ein, da diese vermehrt durch Zuschüsse von Bund und Ländern finanziert werden. Deshalb sind Vergleiche mit den Vorjahren für den Zeitraum ab dem 2. Quartal 2023 nur eingeschränkt möglich. Ab diesem Berichtsjahr lassen sich die Ergebnisse jedoch wieder uneingeschränkt vergleichen.</p>

    <h2>Bedeutung für die kommunalen Finanzen</h2>
    <p>Die Kombination aus deutlich steigenden Ausgaben und nur moderat wachsenden oder stagnierenden Einnahmen führt zu einem wachsenden Finanzierungsdefizit. Dies stellt viele Kommunen vor erhebliche Herausforderungen, insbesondere bei der Finanzierung von Pflichtaufgaben und Investitionen in Infrastruktur und soziale Leistungen.</p>

    <PASSENDE_UMFRAGE/>

    <h3>Blick auf künftige Entwicklungen</h3>
    <p>Ein genaueres Bild verspricht der kommende Statistische Bericht "Vierteljährliche Kassenergebnisse der Kern- und Extrahaushalte des Öffentlichen Gesamthaushalts", dessen Veröffentlichung für Mitte Oktober 2025 angekündigt ist. Dann werden weitere Details zu den Finanzströmen und Belastungen der Kommunen zugänglich sein.</p>

    <CONTACT title="Öffentlicher Gesamthaushalt – Gemeindefinanzen" subtitle="Weitere Auskünfte" />

    <LINK title="Original-Pressemitteilung" url="https://www.presseportal.de/pm/32102/6128942"/>
</div>

### Finanzprobleme der Kommunen im ersten Halbjahr 2025

Die Städte und Gemeinden in Deutschland haben Geldprobleme.  
Im ersten Halbjahr 2025 fehlt ihnen viel Geld.  
Das nennt man Finanzierungsdefizit.  
Im Moment sind es 19,7 Milliarden Euro.  

Die Ausgaben der Kommunen steigen schneller als die Einnahmen.  

### Einnahmen und Ausgaben im Vergleich

Die Ausgaben stiegen um 6,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.  
Die Einnahmen wachsen weniger oder bleiben gleich.  

Wichtige Zahlen zu den Einnahmen:  
- Gewerbesteuern: fast gleich geblieben (+0,1 %)  
- Gebühren und Abgaben stiegen um 8,0 Prozent auf 25 Milliarden Euro  

Die Kommunen bekommen mehr Geld durch Gebühren.  
Aber das reicht nicht aus, um fehlende Steuern zu ersetzen.  

### Wo geben die Kommunen mehr Geld aus?

Die Ausgaben steigen besonders hier:  
- Für Personal: +6,2 %  
- Für laufende Kosten: +5,5 %  
- Für soziale Leistungen: +4,2 %  
- Für Investitionen in Sachen: +11,1 %  
- Für Kindertagesstätten und Ähnliches: +7,3 %  

Die Kommunen zahlen auch mehr Zinsen.  
Diese Kosten sind um 18,3 % gestiegen.  

Das Wachstum der Ausgaben wird aber etwas langsamer.  
Aktuell liegt es bei 6,3 Prozent.  

### Schwieriger Vergleich mit früheren Jahren

Seit Mitte 2023 werden neue Gruppen in die Statistik einbezogen.  
Das sind zum Beispiel Verkehrsunternehmen.  
Das ist der **ÖPNV**: Öffentlicher Personennahverkehr.  
Das sind Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen.  
Sie bekommen viel Geld vom Bund und den Ländern.  

Wegen dieser Änderung sind Vergleiche mit früher schwer.  
Aber ab 2025 sind Vergleiche wieder einfacher.  

### Was bedeutet das für die Kommunen?

Die Kommunen haben mehr Ausgaben.  
Die Einnahmen wachsen kaum oder gar nicht.  
So wächst das Finanzierungsdefizit weiter.  

Das ist ein großes Problem.  
Besonders wenn es ums Bezahlen von Pflichtaufgaben geht.  
Zum Beispiel:  
- Schulen  
- Straßen  
- Soziale Leistungen  
- Investitionen in Gebäude und Technik  

### Was kommt als Nächstes?

Im Oktober 2025 gibt es einen neuen Bericht.  
Der Bericht zeigt mehr Details zu den Finanzen der Kommunen.  

Sie können dort lesen, wie es weitergeht.  

### Wo bekommen Sie mehr Infos?

Mehr Informationen finden Sie in der Original-Pressemitteilung:  
[Link zur Pressemitteilung](https://www.presseportal.de/pm/32102/6128942)

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  <p>Die kommunalen Haushalte in Deutschland verzeichnen im ersten Halbjahr 2025 ein Finanzierungsdefizit von 19,7 Milliarden Euro, da die Ausgaben (+6,9 %) die Einnahmen überwiegend übersteigen. Besonders steigen Ausgaben für Personal, Sachinvestitionen und Zinsen, während Gewerbesteuereinnahmen nahezu stagnieren. Methodische Änderungen erschweren Vergleichbarkeit ab Mitte 2023, dennoch bleibt der finanzielle Druck für Kommunen hoch. Detailliertere Zahlen bringt der Bericht zur kommunalen Finanzlage im Oktober 2025.</p>
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Kommunen kämpfen mit 19,7 Milliarden Euro Defizit

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Eine urbane Straßenszene in einer mittelgroßen deutschen Stadt an einem bewölkten Frühlingstag. Im Vordergrund verläuft eine breite Asphaltstraße mit einem gut sichtbaren, weißen Zebrastreifen, der Fußgängerüberquerung deutlich markiert. Rechts der Straße befindet sich ein modernes Verwaltungsgebäude mit einer hellgrauen Putzfassade und großen Fenstern, typisch für kommunale Einrichtungen. Über dem Eingang prangt ein schlichtes, blau-weißes Schild mit der Aufschrift „Stadtverwaltung“ in klar lesbarer deutscher Schrift.

Entlang des Bürgersteigs stehen mehrere Fußgänger, die teils mit Aktenordnern oder Laptops in Handtaschen unterwegs sind, was auf das Thema Verwaltung und kommunale Finanzen hinweist. Ein dunkelgrauer, moderner Stadtbus der örtlichen Verkehrsgesellschaft (ÖPNV) hält an einer Haltestelle mit blauem Schild und weißer Schrift „Haltestelle Rathausplatz“. Die Haltestelle ist mit einer einfachen Wartebank und einem Fahrplanhäuschen ausgestattet. An einem Laternenpfahl daneben hängt ein Plakat in deutscher Sprache mit der Überschrift „Kommunale Finanzen – Herausforderungen 2025“ und grafischen Balkendiagrammen, die steigende Ausgaben illustrieren.

Die Straße wird von typischen deutschen Stadthäusern gesäumt, deren Fassaden in warmen Erdtönen gestrichen sind, mit roten Ziegeldächern und zahlreichen kleinen Balkonen. Einige Bäume mit frischem Grün stehen entlang der Straße, typischerweise Ahorn oder Linden, die in deutschen Städten häufig vorkommen. Die Beleuchtung ist diffus, ein wolkenverhangener Himmel sorgt für eine gleichmäßige, natürliche Tageslichtstimmung ohne harte Schatten.

Am Straßenrand sind mehrere Verkehrsschilder in deutscher Sprache zu sehen, darunter ein blaues Schild „Parken nur für Anwohner“ und ein gelbes Hinweisschild „Baustelle – Zufahrt nur für Berechtigte“, was die angespannten kommunalen Finanzen und notwendige Investitionen subtil widerspiegelt. Im Hintergrund ist ein modernes Bürogebäude mit Glasfassade sichtbar, das auf die wirtschaftliche Komponente der Stadt hinweist.

Die gesamte Szene wirkt ruhig, funktional und authentisch, typisch für eine deutsche Stadt mit kommunalem Verwaltungsbezug im Jahr 2025. Keine übertriebene Farbgebung, keine künstlichen Elemente – nur eine realistische Momentaufnahme urbanen Alltags mit Hinweisen auf finanzielle Herausforderungen der Kommunen.