Bucheinzelhandel in Deutschland fällt auf Rekordtief – 24 % Rückgang der Händler bis 2023 trotz Umsatzplus von 9 % und steigendem Nachwuchs.

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Der Bucheinzelhandel in Deutschland erreicht einen historischen Tiefstand. Im Jahr 2023 gab es knapp 3.000 Buchhandelsunternehmen, das sind fast 24 Prozent weniger als noch vor fünf Jahren. Gründe dafür sind steigende Mieten, höhere Personalkosten und verändertes Kaufverhalten. Trotz des Rückgangs stieg der Umsatz im gleichen Zeitraum von 3,6 auf 4 Milliarden Euro, was auf eine stärkere Markt-Konzentration und neue Vertriebswege hinweist.

Im Arbeitsmarkt ist die Zahl der Beschäftigten leicht gesunken. 2023 begannen etwa 490 junge Menschen eine Ausbildung zur Buchhändlerin oder zum Buchhändler, nach rund 500 im Jahr zuvor. Seit 2014 zeigt sich aber ein positiver Gesamttrend. Der Frauenanteil unter den Auszubildenden erreichte 2024 mit 87 Prozent den höchsten Wert der letzten zehn Jahre.

Die Frankfurter Buchmesse von Mitte bis Ende Oktober stellt diese Entwicklungen in den Fokus und wirft Fragen über die Zukunft des stationären Buchhandels auf.

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Zahl der Bucheinzelhändler binnen fünf Jahren um 24 % gesunken

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 Statistisches Bundesamt
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 14.10.2025 &ndash; 08:00
 
 Statistisches Bundesamt
 
 Zahl der Bucheinzelhändler binnen fünf Jahren um 24 % gesunken
 
 
 
 
  
 
 
 WIESBADEN (ots) - Die Zahl der Bucheinzelh&auml;ndler in Deutschland ist auf einen neuen Tiefstand gesunken. Gut 2 980 solcher Einzelhandelsunternehmen gab es im Jahr 2023. Das entspricht einem R&uuml;ckgang um knapp ein Viertel (24 %) innerhalb von f&uuml;nf Jahren, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) ...
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Auf einzigartige Leseerlebnisse und Events setzen statt Preiskampf

Mehr Online-Präsenz und eigene Webshops aufbauen

Flexiblere Läden, z.B. mit Cafés und Co-Working-Flächen

Auf klassische Buchangebote konzentrieren und Gewinne optimieren

Den Kampf gegen steigende Mieten aufgeben und Nischen suchen

Weniger Läden, steigende Kosten und verändertes Kaufverhalten prägen die Branche; Nachwuchs bleibt stabil und weiblich

<div>
    <p>Der Bucheinzelhandel in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) ist die Zahl der Bucheinzelhändler auf einen historischen Tiefstand zurückgegangen: Im Jahr 2023 wurden gut 2.980 Unternehmen gezählt, was einem Rückgang von knapp 24 % innerhalb von fünf Jahren entspricht. Diese Entwicklung wird anlässlich der Frankfurter Buchmesse vom 15. bis 19. Oktober besonders deutlich und rückt die Probleme und Veränderungen der Branche in den Fokus.</p>

    <h2>Marktentwicklung und Strukturwandel</h2>
    <p>Zwischen 2018 und 2023 sank die Zahl der Bucheinzelhändler von etwa 3.930 auf 2.980. Dieser Rückgang lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen:</p>
    <ul>
        <li>Steigende Mieten für Einzelhandelsflächen</li>
        <li>Höhere Personalkosten</li>
        <li>Verändertes Kaufverhalten der Konsumenten</li>
    </ul>
    <p>Trotz dieses markanten Rückgangs bei den Unternehmen gibt es auch eine gegenläufige Entwicklung: Der Umsatz der Branche stieg im gleichen Zeitraum um 9 %, von 3,6 Milliarden Euro im Jahr 2018 auf 4,0 Milliarden Euro im Jahr 2023. Dies deutet darauf hin, dass verbleibende Marktteilnehmer in der Lage waren, ihren Umsatz zu steigern – etwa durch eine stärkere Konzentration oder die Nutzung neuer Vertriebskanäle.</p>

    <h3>Beschäftigung und Ausbildung im Wandel</h3>
    <p>Auch auf dem Arbeitsmarkt zeigen sich Veränderungen: Die Zahl der Beschäftigten im Bucheinzelhandel verzeichnete zuletzt einen leichten Rückgang. Im Jahr 2023 starteten knapp 490 Menschen eine Ausbildung zur Buchhändlerin oder zum Buchhändler, nach etwa 500 im Vorjahr. Im Fünf-Jahres-Vergleich ist der Trend jedoch leicht positiv: 2014 gab es rund 470 neue Ausbildungsverträge.</p>
    <p>Auffällig ist der hohe Anteil weiblicher Auszubildender: Im Jahr 2024 lag ihr Anteil an den neuen Verträgen bei 87 %, dem höchsten Wert der vergangenen Dekade.</p>

    <DEFINITION foreignWord="Bucheinzelhändler" explanation="Unter Bucheinzelhändlern versteht man Unternehmen, die Bücher direkt an Endkunden verkaufen. Laut EU-Definition werden sowohl einzelne Buchhandlungen als auch größere Ketten dazugezählt."/>

    <h2>Methodische Hinweise und Datenbasis</h2>
    <p>Die im Bericht genannten Unternehmen umfassen sowohl unabhängige Buchhandlungen als auch größere Buchhandelsketten. Die Ausbildungszahlen beziehen sich ausschließlich auf den Ausbildungsberuf Buchhändler/in und berücksichtigen keine anderen Berufe im Bereich Einzelhandel oder E-Commerce.</p>

    <LINK title="Weitere Informationen auf der Webseite des Statistischen Bundesamtes" url="https://www.presseportal.de/pm/32102/6137032"/>

    <PASSENDE_UMFRAGE/>

    <p>Die anhaltenden Veränderungen im Bucheinzelhandel werfen viele Fragen für die Zukunft der Branche auf: Wie kann sich der stationäre Buchhandel behaupten? Welche Strategien helfen, neue Zielgruppen anzusprechen und die Ausbildung im Buchhandel attraktiv zu halten? Die nächsten Jahre werden zeigen, wie flexibel und innovativ sich der Buchhandel diesen Herausforderungen stellen kann.</p>
</div>

### Die Lage im deutschen Bucheinzelhandel

Der Bucheinzelhandel in Deutschland hat große Probleme.  
Das sagt das Statistische Bundesamt.  

Im Jahr 2023 gab es nur noch 2.980 Bucheinzelhändler.  
Das sind 24 % weniger als vor fünf Jahren.  
Diese Zahl ist sehr niedrig, historisch gesehen.  

Die Frankfurter Buchmesse zeigt diese Probleme deutlich.  
Sie findet vom 15. bis 19. Oktober statt.  

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### Warum gibt es weniger Bucheinzelhändler?

Zwischen 2018 und 2023 sank die Zahl von 3.930 auf 2.980.  
Das liegt an mehreren Gründen:  

- Die Mieten für Läden werden teurer.  
- Die Personalkosten steigen. Das heißt: Es kostet mehr Geld, Leute einzustellen.  
- Die Kunden kaufen anders als früher.  

Trotz weniger Läden stieg der Umsatz vom Bucheinzelhandel.  
2018 waren es 3,6 Milliarden Euro.  
2023 waren es 4,0 Milliarden Euro, also 9 % mehr.  

Das zeigt:  
Die noch offenen Läden verkaufen mehr Bücher.  
Das geht oft durch neue Verkaufswege oder mehr Kunden.

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### Wie sieht es bei den Beschäftigten und Auszubildenden aus?

Die Zahl der Beschäftigten im Buchhandel ging leicht zurück.  
Im Jahr 2023 begannen etwa 490 Personen eine Ausbildung zum Buchhändler.  
Das sind etwas weniger als im Vorjahr (ca. 500).  

Der Trend in fünf Jahren ist aber leicht nach oben.  
2014 gab es etwa 470 neue Azubis.  

Viele Auszubildende sind Frauen.  
2024 waren 87 % aller neuen Azubis Frauen.  
Das ist der höchste Wert seit zehn Jahren.  

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### Was bedeutet "Bucheinzelhändler"?

Ein Bucheinzelhändler verkauft Bücher direkt an Kunden.  
Das sind einzelne Buchläden oder Buchhandelsketten.  

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### Mehr Infos und Daten

Die Zahlen umfassen alle Arten von Buchhandlungen.  
Die Ausbildungszahlen beziehen sich nur auf Buchhändler/innen.  
Andere Jobs im Handel oder E-Commerce nicht.  

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite des Statistischen Bundesamtes:  
[Statistisches Bundesamt - Bucheinzelhandel](https://www.presseportal.de/pm/32102/6137032)

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### Fragen zur Zukunft des Buchhandels

Der Bucheinzelhandel muss sich ändern.  
Es gibt viele offene Fragen:  

- Wie kann der Buchhandel weiter bestehen?  
- Wie gewinnt er neue Kunden?  
- Wie macht er die Ausbildung interessant?  

Die nächsten Jahre zeigen, wie gut der Buchhandel sich anpasst.  
Flexibilität und neue Ideen sind wichtig.

<div>
  <p>Die Zahl der Bucheinzelhändler in Deutschland ist von 3.930 im Jahr 2018 auf 2.980 im Jahr 2023 gesunken, ein Rückgang von knapp 24 %. Gründe sind steigende Mieten, höhere Personalkosten und verändertes Kaufverhalten, während der Branchenumsatz im selben Zeitraum um 9 % auf 4,0 Milliarden Euro wuchs. Die Ausbildung im Buchhandel zeigt mit knapp 490 Neuverträgen 2023 und einem Frauenanteil von 87 % im Jahr 2024 eine stabile und zunehmend weibliche Nachwuchsstruktur. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Herausforderungen und Chancen für den stationären Buchhandel im Wandel der Branche.</p>
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Buchhandel in Deutschland schrumpft – aber Umsatz wächst

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Eine typische deutsche Innenstadtstraße an einem klaren Herbsttag im Oktober. Rechts und links der Straße reihen sich mehrere kleine, eigenständige Buchhandlungen aneinander, erkennbar an großen Schaufenstern mit Bücherauslagen und deutschsprachigen Schriftzügen wie „Buchhandlung“ oder „Lesestoff“. Die Fassaden der Gebäude sind im klassischen deutschen Stil gestaltet: verputzt in hellen Farben wie Beige und Hellgrau, mit Sprossenfenstern und roten Ziegeldächern. Einige Ladenfronten zeigen handgeschriebene Plakate mit Ankündigungen der Frankfurter Buchmesse und saisonalen Angeboten.

Vor den Buchhandlungen stehen vereinzelt Fahrräder an Fahrradständern, und auf dem Gehweg sind wenige Passanten in herbstlicher Kleidung zu sehen, darunter ein älteres Paar und eine junge Frau mit Einkaufstasche. Die Straßenlaternen sind aus Metall mit schlichten, funktionalen Leuchten, typisch für deutsche Innenstädte.

Am Straßenrand befinden sich Müllbehälter mit der Aufschrift „Restmüll“ und „Papier“, daneben ein grünes Schild mit dem Hinweis „Fußgängerzone – Radfahrer frei“. Ein Verkehrsschild mit weißem Hintergrund und rotem Rand zeigt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h, üblich in Einkaufsstraßen.

Die Bäume entlang der Straße tragen bunt gefärbte Blätter in Gelb- und Orangetönen, typisch für den deutschen Herbst. Der Himmel ist leicht bewölkt, das Sonnenlicht weich und diffus, was auf ein typisches mitteleuropäisches Oktoberwetter hindeutet.

Im Hintergrund ist ein modernes Bürogebäude mit Glasfassade zu erkennen, das auf den Strukturwandel und die Modernisierung der Branche anspielt. Eine Litfaßsäule neben einem Eingang zeigt ein Plakat zur Frankfurter Buchmesse mit der deutschen Aufschrift „15.–19. Oktober – Bücherwelten erleben!“.

Die gesamte Szene vermittelt eine authentische Atmosphäre deutscher Innenstädte, die durch den Wandel im Bucheinzelhandel geprägt sind, ohne künstliche oder übertriebene Elemente.