Marburg setzt mit innovativen Barrierefreiheitslösungen und Inklusionspolitik Maßstäbe im internationalen Austausch zur sehbehindertenfreundlichen Stadtentwicklung.

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Eine Studentinnengruppe der Sungshin Women's University aus Südkorea besuchte die Universitätsstadt Marburg, um sich über barrierefreie und sehbehindertenfreundliche Stadtentwicklung zu informieren. Im historischen Rathaus empfing Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies die Delegation gemeinsam mit Fachleuten aus dem Bereich Planen und Bauen sowie der Behindertenhilfe. 

Marburg setzt auf technische Lösungen wie Ampelanlagen mit akustischen Signalen, Vibrationstastern und tastbaren Pfeilen sowie taktile Bodenleitsysteme, um die Orientierung für blinde Menschen im öffentlichen Raum zu verbessern. Auch die Deutsche Blindenstudienanstalt, die seit über hundert Jahren in Marburg ansässig ist, prägt die inklusive Grundhaltung der Stadt. 

Herausforderungen sieht man insbesondere bei der Umsetzung von Barrierefreiheit in denkmalgeschützten Gebäuden, wie dem Rathaus, das mit Rampen und Aufzügen nachgerüstet wurde. Oberbürgermeister Dr. Spies unterstrich die Notwendigkeit eines Haltungswandels staatlicher Institutionen, um Barrieren nachhaltig abzubauen. Der Besuch aus Südkorea bestätigt Marburgs Stellung als international anerkanntes Vorbild im Bereich Barrierefreiheit.

Ein Partner hat die Pressemitteilung an uns gesendet.

PM_Studierende aus Korea informieren sich über Inklusion in Marburg

PRESSEMITTEILUNG DER UNIVERSITÄTSSTADT MARBURG

Nr. 126 / 14. August 2025

Zwischen Denkmalschutz und Barrierefreiheit
Studierende aus Südkorea informieren sich über Inklusion in Marburg

Marburg. Akustische Ampeln, Vibrationstaster, Leitstreifen - was tut die Stadt Marburg für Barrierefreiheit und Inklusion? Wie schafft es die Stadt, möglichst viel Teilhabe für alle zu ermöglichen? Über historische Hintergründe, aktuelle Maßnahmen und künftige Herausforderungen der Inklusionspolitik hat Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies mit einer Studentinnen-Gruppe aus Südkorea gesprochen.

Der Oberbürgermeister empfing die Studentinnen der Sungshin Women's University im Rathaus. Sie besuchten Marburg, um im Rahmen eines Studienprojekts die Philosophie und Strategien sehbehindertenfreundlicher Städte zu recherchieren - und wählten Marburg aufgrund seiner Geschichte und seines Engagements neben weiteren deutschen Städten als Ort für ihre Forschung.

Beim Gespräch im historischen Rathaus traf die Delegation neben Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies auf Karsten Dittmar, Fachbereichsleiter Planen und Bauen, und Kerstin Hühnlein vom Fachdienst Soziale Leistungen, Behindertenhilfe. Sie sprachen miteinander über die Entwicklung, Herausforderungen und Zukunft der Inklusionspolitik in Marburg.

Blista seit 1916 in der Stadt

Ein Thema war unter anderem die Rolle der Deutschen Blindenstudienanstalt (Blista), die 1916 gegründet wurde und die Stadt seither maßgeblich geprägt hat. Der Oberbürgermeister betonte, dass Marburg Inklusion nicht als Zusatz verstehe, sondern als Grundhaltung: "Wir betrachten nicht einzelne Gruppen gesondert, sondern alle gemeinsam. Menschen sind nicht beeinträchtigt, sie werden beeinträchtigt - und diese Barrieren zu beseitigen, ist unsere Aufgabe."

Auch konkrete Maßnahmen wurden vorgestellt: So verfügen alle Ampelanlagen in der Stadt über akustische Signale und Vibrationstaster mit tastbarem Pfeil. Maßnahmen wie taktile Bodenleitsysteme und Aufmerksamkeitsfelder gibt es an zahlreichen Orten in Marburg. Sie helfen blinden Menschen dabei zum Beispiel Bushaltestellen und Ampeln zu finden. Karsten Dittmar erläuterte technische Standards und brachte ein Modell eines barrierefreien Ampeltasters zur Veranschaulichung mit.

Rampe und Aufzug im historischen Rathaus

Ein weiteres zentrales Thema war der Umgang mit historischen Gebäuden. Die nachträglich eingebaute Rampe und der Innenaufzug im Marburger Rathaus dienten als Beispiel für die Balance zwischen Denkmalschutz und Barrierefreiheit. Die Studentinnen interessierten sich besonders für die Planungsprozesse der Stadt, in denen Barrierefreiheit von Beginn an mitgedacht wird.

Oberbürgermeister Dr. Spies unterstrich abschließend: "Für eine nachhaltige Entwicklung der Inklusionspolitik braucht es vor allem einen Wandel in der Haltung staatlicher Institutionen. Wir arbeiten stetig daran, bestehende Barrieren zu beseitigen, bevor wir neue Projekte starten."

Bildunterschrift:
Eine Studentinnen-Gruppe aus Südkorea besuchte Marburg, um sich mit Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies (3.v.l.), Karsten Dittmar (4.v.l.), Fachbereichsleitung Planen und Bauen und Kerstin Hühnlein (Mitte) vom Fachdienst Soziale Leistungen, Behindertenhilfe, über Inklusion auszutauschen.
(Foto: Lena-Johanna Schmidt, Stadt Marburg)


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Marburg

Unbedingt – Denkmalschutz darf nicht Barrierefreiheit blockieren!

Historischer Charme geht vor, Barrieren sind tragisch, aber unvermeidbar.

Ein ausgewogener Kompromiss ist der beste Weg.

Ich habe dazu keine klare Meinung.

Ich finde, Barrierefreiheit ist für moderne Gebäude wichtiger als für historische.

Modellstadt für barrierefreie Entwicklung im Fokus eines internationalen Studienbesuchs

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    <p>Barrierefreiheit und Inklusion sind zentrale Themen in der Stadtentwicklung. Aus diesem Grund besuchte eine Studentinnengruppe der Sungshin Women's University aus Südkorea die Universitätsstadt Marburg. Im Fokus ihres Studienprojekts standen die Philosophie und Strategien sehbehindertenfreundlicher Städte. Dabei sammelt Marburg mit seiner bewegten Geschichte und seinem Engagement bei Inklusion wichtige Erfahrungen, die weltweit Beachtung finden.</p>
    
    <h2>Austausch im historischen Marburger Rathaus</h2>
    <p>Im historischen Rathaus empfing Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies die Delegation aus Südkorea. Unterstützt wurde er von Karsten Dittmar, Fachbereichsleiter Planen & Bauen, und Kerstin Hühnlein vom Fachdienst Soziale Leistungen, Behindertenhilfe. Das Gespräch kreiste um die Entwicklung, aktuelle Maßnahmen und künftige Herausforderungen der Inklusionspolitik.</p>

    <h3>Technische Lösungen für Barrierefreiheit</h3>
    <p>Die Stadt hat in mehreren Bereichen innovative Maßnahmen ergriffen, um Barrierefreiheit zu gewährleisten. So sind in Marburg sämtliche Ampelanlagen mit akustischen Signalen, Vibrationstastern und tastbaren Pfeilen ausgestattet. Darüber hinaus helfen taktile Bodenleitsysteme und Aufmerksamkeitsfelder blinden Menschen dabei, sich sicher im öffentlichen Raum zu bewegen – etwa beim Finden von Bushaltestellen oder Ampeln.</p>
    <p>Karsten Dittmar präsentierte der Studentinnengruppe ein Modell eines barrierefreien Ampeltasters und erläuterte die technischen Standards, die in Marburg bereits fest etabliert sind.</p>

    <DEFINITION foreignWord="taktile Bodenleitsysteme" explanation="Leitsysteme, die durch fühlbare Markierungen am Boden blinden und sehbehinderten Menschen Orientierung im öffentlichen Raum bieten."/>

    <h2>Inklusion als Grundhaltung</h2>
    <p>Die Rolle der Deutschen Blindenstudienanstalt (Blista), die seit 1916 die Stadt prägt, war ein bedeutender Gesprächsthema. Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies stellte heraus, dass Inklusion in Marburg als Grundhaltung verstanden wird. Er betonte: „Wir betrachten nicht einzelne Gruppen gesondert, sondern alle gemeinsam. Menschen sind nicht an sich beeinträchtigt – sie werden beeinträchtigt, und diese Barrieren zu beseitigen, ist unsere Aufgabe.“</p>
    
    <h3>Herausforderung Denkmalschutz</h3>
    <p>Ein weiteres kontroverses Thema ist die Vereinbarkeit von Denkmalschutz und Barrierefreiheit. Das Rathaus selbst, ein geschichtsträchtiges Gebäude, wurde nachträglich mit Rampen und einem Innenaufzug ausgestattet. Die Studentinnen zeigten großes Interesse an den Planungsprozessen, bei denen Barrierefreiheit von Anfang an mitgedacht wird, auch bei historischen Bauwerken.</p>

    <h2>Nachhaltige Entwicklung durch Haltungswandel</h2>
    <p>Am Ende des Austauschs betonte Dr. Spies die Bedeutung eines grundsätzlichen Haltungswandels staatlicher Institutionen. Die nachhaltige Entwicklung der Inklusionspolitik erfordere, bestehende Barrieren zu beseitigen, bevor neue Projekte gestartet werden. Der Besuch aus Südkorea zeigt, dass Marburg als Vorbild im Bereich Barrierefreiheit international wahrgenommen wird und Impulse für weitere Diskussionen liefert.</p>

    <PASSENDE_UMFRAGE/>

    <CONTACT 
      title="Magistrat der Universitätsstadt Marburg" 
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      email="pressestelle@marburg-stadt.de"
    />
</div>

### Barrierefreiheit und Inklusion in Marburg

Barrierefreiheit bedeutet: Alle Menschen können Orte gut nutzen.  
Inklusion heißt: Alle Menschen gehören dazu.  

Diese Themen sind wichtig für Städte.  
Darum besuchten Studentinnen aus Südkorea Marburg.  
Sie kommen von der Sungshin Women's University.  

Die Studentinnen lernen über sehbehindertenfreundliche Städte.  
Marburg hat viel Erfahrung mit Inklusion.  
Die Stadt setzt sich dafür stark ein.  

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### Treffen im historischen Rathaus

Das Rathaus ist ein altes, wichtiges Gebäude in Marburg.  
Der Oberbürgermeister, Herr Dr. Thomas Spies, empfing die Gäste.  
Er wurde unterstützt von Fachleuten aus der Stadtverwaltung.  
Sie sprachen über Inklusion und Barrierefreiheit.  

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### Technische Hilfen für Barrierefreiheit

Marburg hat viele neue Lösungen für Menschen mit Behinderung.  
Zum Beispiel sind alle Ampeln in Marburg mit Hilfen ausgestattet:  

- Töne für Blinde  
- Taster, die vibrieren  
- Pfeile zum Fühlen  

Blinde Menschen können sich so besser zurechtfinden.  
Taktile Bodenleitsysteme helfen beim Gehen.  
Das bedeutet: Fühlbare Markierungen auf dem Boden zeigen den Weg.  

Herr Karsten Dittmar zeigte ein Modell vom barrierefreien Ampeltaster.  
Er erklärte, wie die Technik funktioniert.  

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### Inklusion ist eine Grundhaltung

Die Deutsche Blindenstudienanstalt (Blista) gibt es seit 1916.  
Sie ist wichtig für die Stadt.  

Der Oberbürgermeister sagte:  
"Inklusion heißt, alle Menschen zusammen zu sehen.  
Wir trennen Menschen nicht in Gruppen.  
Barrieren erschweren das Leben.  
Diese Barrieren müssen wir abbauen."  

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### Herausforderung: Denkmalschutz und Barrierefreiheit

Manchmal gibt es Probleme.  
Zum Beispiel bei alten Gebäuden mit Denkmalschutz.  
Das Rathaus ist sehr alt und wichtig.  
Es bekam Rampen und einen Aufzug.  

Die Studentinnen interessierten sich für diese Planung.  
Barrierefreiheit wird von Anfang an mitgedacht.  

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### Nachhaltigkeit durch neuen Blick

Der Oberbürgermeister betonte zum Schluss:  
Die Einstellung der Politiker muss sich ändern.  
Neue Projekte sollen Barrieren vermeiden.  
Alte Barrieren sollen entfernt werden.  

Der Besuch aus Südkorea zeigt:  
Marburg ist ein Vorbild für Barrierefreiheit.  
Andere Länder lernen von Marburg.  

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### Kontakt  

Wenn Sie mehr wissen wollen, können Sie die Stadt fragen:  

**Magistrat der Universitätsstadt Marburg**  
Fachdienst 13 – Presse und Öffentlichkeitsarbeit  
Telefon: 06421 201-1346  
E-Mail: pressestelle@marburg-stadt.de

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  <h2>Studienbesuch aus Südkorea: Marburg als Modell für barrierefreie Stadtentwicklung</h2>
  <p>Eine Studentinnengruppe der Sungshin Women's University aus Südkorea besuchte Marburg, um sich über Philosophie und technische Lösungen für sehbehindertenfreundliche Städte zu informieren. Im historischen Rathaus tauschten sich Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und Experten mit den Gästen über Inklusionspolitik und Herausforderungen wie Denkmalschutz aus. Marburg gilt durch akustische Ampelanlagen, taktile Bodenleitsysteme und eine inklusive Grundhaltung als international anerkanntes Vorbild.</p>
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Marburg begeistert südkoreanische Studierende

Studienbesuch aus Südkorea: Marburg als Modell für barrierefreie Stadtentwicklung