Schulradroutennetz in Gießen: Ein Schritt in die sichere Zukunft

Wie die neue Initiative die Schulwege für Kinder sicherer und umweltfreundlicher gestalten wird.

Ein Schulradroutennetz für Gießen

Der Landkreis Gießen und die Stadt Gießen haben ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen, das sichere Schulwege für Radfahrer fördern soll. Das neue Schulradroutennetz wird Radrouten von Wohnorten zu 33 weiterführenden Schulen und sieben Grundschulen ausweisen und somit die Sicherheit auf dem Schulweg erhöhen.

Gesunde und umweltbewusste Mobilität

Die Initiative zielt darauf ab, die Nutzung des Fahrrads im Alltag attraktiver zu machen. Landrätin Anita Schneider hebt hervor, dass die Schaffung sicherer Schulwege eine wichtige Maßnahme für die Gesundheit und das Umweltbewusstsein von Schülerinnen und Schülern darstellt. "Wer den Schulweg auf zwei Rädern zurücklegt, stärkt seine Aufmerksamkeit und handelt umweltbewusst", so Schneider.

Einfacher Zugang dank Schulradroutenplaner

Gemeinsam mit der Gesellschaft für integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement (ivm) wird ein Schulradroutenplaner entwickelt, der Schülerinnen und Schülern unkompliziert sichere Radwege zur Schule anzeigen soll. Schuldezernent Christopher Lipp betont, dass die Schulen aktiv in das Projekt eingebunden werden, um die Sensibilität für Mobilitätsthemen zu fördern.

Qualitätsgesicherte Wegeverbindungen

Das Schulradroutennetz wird mit qualitätsgesicherten Wegeverbindungen zwischen Wohngebieten und Schulen auf bestehenden Radinfrastrukturen ausgestattet. Aufmerksamkeits-punkte werden helfen, schwierige Verkehrssituationen zu meistern. Schülerinnen und Schüler können die Informationen über eine App oder die Website www.schulradrouten.de abrufen.

Ein erprobtes Abstimmungsverfahren

Die Abstimmung der Routen erfolgt in sogenannten Schulradroutenbeiräten, die Vertreter aus Schulen, Politik, Verwaltung und Polizei zusammenbringen. Heike Mühlhans von der ivm erklärt, dass dieses Verfahren in Hessen schon viele Male erfolgreich umgesetzt wurde. Ziel ist es, die Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler zu fördern und gleichzeitig ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Pionierarbeit für Grundschulen

Besonders spannend ist die Erweiterung des Projekts auf Grundschulen, für die erstmals Radschulwegepläne erstellt werden. Dies geschieht in einem Kriterien-Workshop, der Mitte September stattfinden wird. Pia Lesch von der Planersocietät erläutert, dass es hier um die speziellen Bedürfnisse von Grundschülern geht, die eine andere Art der Planung erfordern.

Ein Programm für die Zukunft

Das Schulradroutennetz ist Teil des Beratungsprogramms "Besser zur Schule", das vom Land Hessen initiiert wurde. Das Programm unterstützt Schulen und Kommunen in der Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung einer sicheren Mobilität für junge Menschen. Das Projekt bietet die Chance, nicht nur den Schulweg sicherer zu gestalten, sondern auch ein Zeichen für umweltfreundliche Mobilität zu setzen.

Ein gemeinsames Ziel

Das Projekt wird von einem spezialisierten Planungsbüro, der Planersocietät, umgesetzt, die bereits Erfahrungen in der Radverkehrs- und Schulwegplanung hat. Die enge Zusammenarbeit zwischen Schulen, Kommunen und dem Kreis soll dazu beitragen, den Schulweg mit dem Rad sicherer und attraktiver zu machen.

Die Initiative zeigt, dass Gießen auf dem richtigen Weg ist, um die Mobilität seiner jüngsten Bürger nachhaltig zu verbessern.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
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