Rüdiger Müller aus Großen-Buseck erhält das Bundesverdienstkreuz für jahrzehntliche Pflege seiner querschnittsgelähmten Ehefrau – ein starkes Zeichen für häusliche Pflege im Landkreis Gießen.

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PM Rüdiger Müller erhält das Bundesverdienstkreuz

Pressemitteilung


Rüdiger Müller erhält das Bundesverdienstkreuz

Landrätin Anita Schneider zeichnet Großen-Busecker für herausragende pflegerische Leistung aus
Landkreis Gießen. Seit nunmehr 33 Jahren pflegt er seine Ehefrau, die querschnittsgelähmt und auf ständige Hilfe angewiesen ist. Für dieses außerordentliche Engagement hat Landrätin Anita Schneider Rüdiger Müller aus Großen-Buseck den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland überreicht.
Es ist das Jahr 1992, das für Rüdiger Müller und seine junge Familie alles verändert. Bei einem Autounfall wird seine Ehefrau Lieselotte schwer verletzt. Von nun an sitzt sie im Rollstuhl und benötigt eine umfangreiche und schwer zu bewerkstelligende Pflege. Doch statt seine Frau in eine Pflegeeinrichtung zu geben, packt er selbst an und kümmert sich liebevoll.
Zu der Zeit sind die beiden Töchter gerade einmal vier und zwölf Jahre alt, auch sie benötigen Betreuung. Hinzu kommen Haus und Hof und einige Jahre später auch die eigenen Eltern, die der Pflege bedürfen.
In all den Jahren hat Rüdiger Müller nie ans Aufgeben gedacht, auch einige gesundheitliche Rückschläge und schließlich die eigene Krebsdiagnose vor knapp fünf Jahren haben daran nichts geändert, denn er ist überzeugt: "Ich wäre nicht glücklicher geworden, hätte ich einen anderen Weg eingeschlagen."
2022 wurde Müller mit der Pflegemedaille des Landes Hessen ausgezeichnet
Für all das möchte Rüdiger Müller keine große Aufmerksamkeit oder gar Mitleid von außen. Und auch für die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes bedarf es keiner großen Feierlichkeiten. Im kleinen Rahmen im Büro der Landrätin, im persönlichen Gespräch möchte der 68-Jährige diese hohe Auszeichnung entgegennehmen - und erhält dort größte Anerkennung von Anita Schneider: "Es ist eine herausragende pflegerische Leistung, die Sie, lieber Herr Müller, seit Jahrzehnten mit ganzer Kraft erfüllen - im Stillen, nicht im Rampenlicht unserer Gesellschaft. Das, was wir mit dieser hohen Ehrung auszeichnen, ist für Sie eine Selbstverständlichkeit. Zu jeder Zeit stellen Sie Ihr eigenes Wohl in den Hintergrund und meistern die Herausforderungen eines gemeinsamen Lebens mit voller Hingabe. Mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes können wir heute ein starkes Zeichen für die Anerkennung der Pflegearbeit im häuslichen Bereich setzen. Dazu möchte ich Ihnen von ganzem Herzen gratulieren."
Sichtlich gerührt ist Rüdiger Müller, als ihm Landrätin Schneider Orden und Urkunde überreicht. Mit dabei sind seine Tochter und zwei seiner Enkel. Nicht ganz unbeteiligt ist allerdings auch sein Bruder, der ihn damals für die Auszeichnung mit der Pflegemedaille des Landes Hessen vorgeschlagen hatte. Zwei Jahre später hatte die Staatskanzlei die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz geprüft und veranlasst. Zurecht, wie Landrätin Schneider findet: "Trotz erheblicher gesundheitlicher Probleme haben Sie die kräftezehrende pflegerische Arbeit weiter bewerkstelligt und nehmen bis heute nur sehr selten Unterstützung in Anspruch. Ich bin froh, dass Sie inzwischen genesen sind - die höchste Auszeichnung unserer Bundesrepublik haben Sie sich redlich verdient."

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Landrätin Anita Schneider hat das Bundesverdienstkreuz an Rüdiger Müller überreicht. (Foto: Landkreis Gießen)


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Heldenhafte Fürsorge – so viel Einsatz verdient höchste Anerkennung!

Bewundernswert, aber gefährlich: Eigene Gesundheit darf nicht auf der Strecke bleiben.

Pflege im Heim ist oft die bessere, weil professionelle Option.

Jeder muss selbst entscheiden – pauschale Urteile bringen nichts.

Es wird Zeit, dass häusliche Pflege endlich mehr Unterstützung und Respekt bekommt.

Rüdiger Müller erhält Bundesverdienstkreuz für unermüdliche Betreuung seiner querschnittsgelähmten Ehefrau

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    <p>Rüdiger Müller aus Großen-Buseck ist Träger des Bundesverdienstkreuzes. Landrätin Anita Schneider ehrte den 68-Jährigen für seine jahrzehntelange häusliche Pflege seiner querschnittsgelähmten Ehefrau. Damit setzt der Landkreis Gießen ein kraftvolles Zeichen für die oft unsichtbare, aber unverzichtbare Pflegearbeit im privaten Umfeld.</p>

    <h2>Ein Leben im Dienst der Familie</h2>
    <p>Seit dem Jahr 1992, als ein Autounfall das Leben der Familie Müller grundlegend veränderte, widmet Rüdiger Müller seine ganze Energie der Pflege seiner Frau Lieselotte. Die Folgen des Unfalls: Lieselotte ist dauerhaft auf den Rollstuhl und umfassende Unterstützung angewiesen. Dennoch entschied sich Müller gegen eine Unterbringung der Ehefrau in einer Pflegeeinrichtung und übernahm die Pflege selbst.</p>
    <p>In dieser Zeit waren die beiden Töchter des Paares erst vier und zwölf Jahre alt. Zusätzlich bewältigte Müller die Verantwortung für Haus, Hof und später auch die Pflege seiner eigenen Eltern. Diese jahrzehntelange Fürsorge stellte ihn immer wieder vor neue Herausforderungen.</p>

    <h2>Würdigung besonderer Lebensleistung</h2>
    <p>Trotz eigener Rückschläge – einschließlich einer Krebsdiagnose vor knapp fünf Jahren – fand Rüdiger Müller die Kraft, seiner Rolle gerecht zu werden. „Ich wäre nicht glücklicher geworden, hätte ich einen anderen Weg eingeschlagen“, sagt er über seine Entscheidung, sein Leben auf die Pflege der Familie auszurichten.</p>
    <p>Bereits 2022 wurde Müller mit der Pflegemedaille des Landes Hessen ausgezeichnet. Die heutige Verleihung des Bundesverdienstkreuzes fand, auf Wunsch des Geehrten, in kleinem Rahmen im Büro der Landrätin statt und wurde von seiner Tochter und seinem Enkel begleitet. Auch sein Bruder, der ihn ursprünglich für die Pflegemedaille vorgeschlagen hatte, spielte im Prozess der Ehrung eine bedeutende Rolle.</p>

    <h2>Ein Zeichen für häusliche Pflegearbeit</h2>
    <p>Die Laudatio von Landrätin Anita Schneider würdigte Müllers jahrzehntelangen Einsatz: „Es ist eine herausragende pflegerische Leistung, lieber Herr Müller, seit Jahrzehnten mit ganzer Kraft zu erfüllen – still und ohne Rampenlicht in unserer Gesellschaft. Das, was dieser hohen Ehrung auszeichnet, ist eine Selbstverständlichkeit. Zu jeder Zeit stellen Sie Ihr eigenes Wohl in den Hintergrund und meistern die Herausforderungen eines gemeinsamen Lebens voller Hingabe. Mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes setzen wir heute ein starkes Zeichen für die Anerkennung der Pflegearbeit im häuslichen Bereich. Dazu möchte ich Ihnen von ganzem Herzen gratulieren.“</p>
    <p>Schneider betonte weiter: „Trotz erheblicher gesundheitlicher Probleme hat Herr Müller die kräftezehrende pflegerische Arbeit weiter bewältigt und nimmt bis heute nur sehr selten Unterstützung in Anspruch. Ich bin froh, dass Sie inzwischen genesen sind – die höchste Auszeichnung unserer Bundesrepublik haben Sie sich redlich verdient.“</p>

    <DEFINITION foreignWord="Bundesverdienstkreuz" explanation="Das Bundesverdienstkreuz ist die höchste Auszeichnung, welche die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl vergibt."/>

    <h3>Ein Vorbild für die Gesellschaft</h3>
    <p>Das Beispiel von Rüdiger Müller steht stellvertretend für viele pflegende Angehörige, die tagtäglich ohne viel Aufsehen gesellschaftlich unverzichtbare Arbeit leisten. Die Auszeichnung würdigt nicht nur Müllers persönliche Leistung, sondern soll auch die Bedeutung der häuslichen Pflegearbeit ins öffentliche Bewusstsein rücken.</p>

    <PASSENDE_UMFRAGE/>

    <p>Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Rüdiger Müller ist mehr als eine persönliche Ehrung – sie unterstreicht die Wertschätzung für all jene, die sich oft im Verborgenen für andere einsetzen und damit das soziale Fundament der Gesellschaft stärken.</p>
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### Rüdiger Müller bekommt das Bundesverdienstkreuz

Rüdiger Müller aus Großen-Buseck bekam das Bundesverdienstkreuz.  
Das ist eine sehr hohe Auszeichnung in Deutschland.  
Er hat seine querschnittsgelähmte Frau zuhause gepflegt.  
Die Landrätin Anita Schneider ehrte ihn dafür.

### Ein Leben für die Familie

1992 hatte die Familie Müller einen schweren Unfall.  
Seitdem sitzt seine Frau Lieselotte im Rollstuhl.  
Sie braucht viel Hilfe im Alltag.  
Rüdiger Müller pflegt sie selbst zuhause.  
Er wollte ihre Pflege nicht abgeben.

Damals waren die Töchter erst klein:  
- eine war 4 Jahre alt  
- die andere war 12 Jahre alt

Außerdem kümmerte sich Müller um Haus und Hof.  
Später pflegte er auch seine Eltern.  
Das war sehr schwierig und verlangte viel Kraft.

### Große Anerkennung für seine Arbeit

Rüdiger Müller hatte selbst eine Krebserkrankung.  
Trotzdem kümmerte er sich weiterhin um seine Frau.  
Er sagt: „Ich habe meinen Weg gewählt  
und bin damit glücklich.“  

Schon 2022 bekam er die Pflegemedaille in Hessen.  
Das Bundesverdienstkreuz erhielt er bei einer kleinen Feier.  
Seine Tochter, sein Enkel und sein Bruder waren dabei.  

### Ein Zeichen für häusliche Pflege

Landrätin Anita Schneider lobte ihn sehr:  
„Herr Müller arbeitet seit Jahrzehnten still  
und ohne viel Aufsehen.  
Sie stellen Ihr Wohl selten in den Vordergrund.  
Darum ehren wir Sie heute mit dem Bundesverdienstkreuz.  
Damit zeigen wir, wie wichtig Pflege zuhause ist.“

Sie sagte auch:  
„Trotz gesundheitlicher Probleme hilft Herr Müller weiter.  
Ich freue mich, dass er wieder gesund ist.  
Diese hohe Auszeichnung hat er sich verdient.“

### Was ist das Bundesverdienstkreuz?

Das Bundesverdienstkreuz ist die höchste Auszeichnung  
in Deutschland für besondere Leistungen.  
Es ehrt Menschen, die viel für die Gesellschaft tun.

### Ein Vorbild für uns alle

Rüdiger Müller steht stellvertretend  
für viele Menschen, die Familienmitglieder pflegen.  
Viele tun das ganz still und ohne Lob.  
Die Auszeichnung soll zeigen, wie wichtig diese Arbeit ist.  

Pflegende Angehörige halten unsere Gesellschaft zusammen.  
Sie brauchen mehr Anerkennung und Unterstützung.

### Ihre Meinung zählt

Pflegen Sie auch jemanden zuhause?  
Würden Sie eine solche Auszeichnung verdienen?  
Was denken Sie über häusliche Pflege?  

Schreiben Sie uns Ihre Meinung oder Erfahrung!
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  <p>Rüdiger Müller aus Großen-Buseck erhielt das Bundesverdienstkreuz für seine jahrzehntelange private Pflege seiner querschnittsgelähmten Ehefrau. Seit einem Unfall 1992 betreut er sie rund um die Uhr, trotz eigener gesundheitlicher Rückschläge. Landrätin Anita Schneider würdigte ihn als Vorbild für die oft unsichtbare häusliche Pflegearbeit und betonte die gesellschaftliche Bedeutung dieses Engagements.</p>
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Lebenslange Liebe und Pflege geehrt