Landkreis Gießen startet Fahrrad-Lern-Kurs für Frauen in Fernwald – fördert Mobilität, Integration und Selbstständigkeit mit nachhaltigem Modellprojekt.

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PM Fit für den Straßenverkehr

Pressemitteilung


Fit für den Straßenverkehr

Fahrrad-Lern-Kurs für Frauen ermöglicht mehr Mobilität im Alltag
Landkreis Gießen. Wer im Kindesalter Fahrradfahren gelernt hat, profitiert davon das ganze Leben. Was ist aber mit denjenigen, die dazu bisher nicht die Gelegenheit hatten, weil Radfahren möglicherweise in ihrem Herkunftsland einen ganz anderen Stellenwert besitzt? Oder mit denjenigen, die sich aufgrund eines Unfalls nicht mehr aufs Rad trauen? An dieser Stelle setzt der Fahrrad-Lern-Kurs an, den der Landkreis Gießen und die WIR-Koordination in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Fernwald, Meredith Wicklund von der Gemeinwesenarbeit (ZAUG) und dem AdiNet Mittelhessen erstmalig angeboten hat.
Hinter dem Rathaus in Fernwald herrscht reges Treiben. Fünf Frauen drehen Runden auf Tretrollern und trainieren ihren Gleichgewichtssinn. Unter ihnen ist Zena El-Jaaran, zertifizierte Radfahrlehrerin - und sie hat ein festes Ziel: "Am Ende dieser Woche werden alle fünf Frauen Rad fahren können und die grundlegenden Verkehrsregeln beherrschen", sagt sie überzeugt. "Denn", so El-Jaaran weiter, "das Gefühl von Erfolg bestärkt ihr Selbstvertrauen und Freude an Bewegung, die sie ohnehin schon hatten."
Radfahren ist in vielen Ländern keine Selbstverständlichkeit
Zum Auftakt des Kurses sind Landrätin Anita Schneider und Bürgermeister Manuel Rosenke zu Gast. Beide wollen sich ein Bild von diesem besonderen Projekt machen, das nun in eine neue Phase eintritt. Denn dank der Zusammenarbeit mit Trainerin Zena El-Jaaran können in Zukunft mehr Kurse in weiteren Kommunen angeboten werden.
"Mobilität ist für Frauen, die auf dem Land leben, ein besonderes Thema. Für diejenigen, die kein Auto besitzen, reichen die Angebote des ÖPNVs oft nicht aus. Deshalb ist das Rad auch aus ökologischen Gründen ein wichtiges Fortbewegungsmittel im Alltag", sagt Landrätin Schneider. Dies sei eine Entwicklung, die der Landkreis gerne fördern möchte, denn "solche Angebote fördern gezielt die Eigenständigkeit und Bewegungsfreiheit. Sie tragen dazu bei, dass die Teilnehmenden mit einem geringen finanziellen Aufwand mobil sein können. Wichtig ist, dass ein solches Angebot es den Teilnehmenden ermöglicht, in einem geschützten Raum etwas ganz Wesentliches lernen zu können, das ihren Alltag erleichtern und die Integration in unsere Gesellschaft stärken wird."
Auch Manuel Rosenke, Bürgermeister der Gemeinde Fernwald, ist an diesem Vormittag mit dabei und beobachtet, wie akribisch die Frauen lernen - und Fortschritte machen: "Für uns erscheint es selbstverständlich, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, weil die meisten von uns das Radfahren bereits mit vier oder fünf Jahren erlernt haben. Wir müssen aber respektvoll damit umgehen, dass diese Kompetenz in anderen Ländern längst keine Selbstverständlichkeit ist. Dieses Angebot ist ein wichtiger Schritt, der es den Teilnehmenden ermöglicht, ohne Auto schnell und sicher von A nach B zu kommen."
Umweltbewusst, sicher und selbstständig unterwegs
An dem Kurs teilnehmen können grundsätzlich Erwachsene mit oder ohne Migrationsbiografien, um das Fahrradfahren zu erlernen: "Es kommt nicht darauf an, woher wir kommen. Fakt ist, dass es vielfältige Gründe gibt, warum eine Person kein Radfahren gelernt hat. Unser Angebot soll alle diese Menschen ansprechen. Da uns der Bedarf bisher nur von Frauen zurückgemeldet wurde, gibt es das Angebot nun erstmal für diese Gruppe", erläutert Maria von Kalckreuth, die WIR-Koordination des Landkreises Gießen.
Sechs Tage dauert der Kurs, der für die Teilnehmerinnen einiges verändern soll. Nachdem sie auf den Tretrollern zunächst das Gleichgewicht trainiert und einige Grundlagen wie das Anfahren, Bremsen und Lenken erlernt haben, geht es auf den Fahrrädern weiter. Neben der Technik sind Themen wie Sicherheit, die Bedeutung von Verkehrszeichen oder die Notwendigkeit von Helm, Licht und Reflektoren wichtig.
Am Ende der Woche haben alle Teilnehmerinnen das Ziel erreicht und halten ihr Zertifikat in den Händen. Sie sind stolz auf das Erreichte und freuen sich, dass sie künftig umweltbewusst unterwegs sein können - ohne auf andere angewiesen zu sein.
Noch in diesem Jahr sollen weitere Kurse in Grünberg, Staufenberg und Laubach folgen.

Bildunterschriften:

  1.  Landrätin Anita Schneider (4.v.l.) und Bürgermeister Manuel Rosenke (4.v.r.) haben die Teilnehmerinnen und Radfahrlehrerin Zena El-Jaaran (l.) gemeinsam mit Israel Be Josef, Stabsstellenleiter Integration, Antidiskriminierung und Teilhabe des Landkreises Gießen (2.v.l.), Meredith Wicklung von der Gemeinwesenarbeit (M.) und WIR-Koordinatorin Maria von Kalckreuth (r.) in Fernwald besucht.
  2.  Radfahrlehrerin Zena El-Jaaran (vorne l.) gibt den Teilnehmerinnen wertvolle Tipps, wie sie ihren Gleichgewichtssinn schulen können.
  3.  Nach sechs Tagen halten die Teilnehmerinnen ihr Zertifikat in den Händen . Dank Radfahrlehrerin Zena El-Jaaran (3.v.r.) sind sie nun sicher im Straßenverkehr unterwegs. (Fotos: Landkreis Gießen)


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Ja, Integration und Mobilität sind Grundrechte, die gefördert werden müssen

Nein, jeder sollte das Radfahren selbstständig und früh lernen – spezielle Kurse sind nicht nötig

Nur in ländlichen Regionen, wo der ÖPNV schwach ist und Autos teuer sind

Sinnvoll, aber nicht nur für Frauen – solche Angebote sollten für alle gelten, die Nachholbedarf haben

Sechstägiger Kurs fördert Mobilität und Selbstvertrauen mit Fokus auf Verkehrsregeln und Integration

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    <p>Der Landkreis Gießen setzt mit einem neu gestarteten Fahrrad-Lern-Kurs ein klares Signal für mehr Mobilität und Integration im Alltag. Gemeinsam mit der Gemeinde Fernwald, der Gemeinwesenarbeit (ZAUG), dem AdiNet Mittelhessen und über die WIR-Koordination, wurde das Modellprojekt speziell für Frauen angeboten, die bislang nicht Fahrradfahren konnten – sei es aus kulturellen, persönlichen oder gesundheitlichen Gründen. Im Fokus steht dabei nicht nur das Erlernen einer praktischen Fähigkeit, sondern auch die Förderung von Eigenständigkeit und ökologischer Mobilität.</p>

    <h2>Ein sicherer Rahmen für neue Erfahrungen</h2>
    <p>Hinter dem Rathaus in Fernwald zeigt sich: Der Kurs ist weit mehr als nur ein Fahrtraining. Unter Anleitung von Zena El-Jaaran, zertifizierte Radfahrlehrerin, üben die Teilnehmerinnen zunächst mit Tretrollern, um ihren Gleichgewichtssinn zu stärken – der Grundstein für sicheres Radfahren. Das erklärte Ziel: Am Ende der sechstägigen Veranstaltung sollen alle fünf Teilnehmerinnen das Radfahren sowie die wichtigsten Verkehrsregeln sicher beherrschen.</p>
    <p>Zena El-Jaaran ist überzeugt: „Am Ende dieser Woche werden alle fünf Frauen Rad fahren können und die grundlegenden Verkehrsregeln beherrschen.“ Sie betont dabei besonders den positiven Effekt des Erlebens von Erfolg und den Aufbau von Selbstvertrauen. Die Freude an Bewegung ist dabei ein angenehmer Nebeneffekt, der die Teilnehmerinnen nachhaltig motiviert.</p>

    <h2>Einblicke von Politik und Gemeinde</h2>
    <p>Beim Kursauftakt informierten sich Landrätin Anita Schneider und Bürgermeister Manuel Rosenke persönlich vor Ort. Schneider hebt die Bedeutung des Projekts hervor: „Mobilität für Frauen, die auf dem Land leben, ist ein besonderes Thema. Für diejenigen, die kein Auto besitzen, reichen die Angebote des ÖPNV oft nicht aus. Deshalb ist das Rad auch aus ökologischen Gründen ein wichtiges Fortbewegungsmittel im Alltag.“ Sie betont, dass solche Angebote gezielt Eigenständigkeit und Teilhabe fördern und einen wichtigen Beitrag zur Integration in die Gesellschaft leisten.</p>
    <p>Bürgermeister Rosenke ergänzt: „Wir müssen respektvoll damit umgehen, dass diese Kompetenz in anderen Ländern längst keine Selbstverständlichkeit ist. Dieses Angebot ist ein wichtiger Schritt, der es den Teilnehmenden ermöglicht, ohne Auto schnell und sicher von A nach B zu kommen.“</p>

    <h2>Herausforderungen und Chancen</h2>
    <p>In Deutschland ist das Fahrrad meist ein selbstverständliches Fortbewegungsmittel, oft bereits in früher Kindheit erlernt. Doch in vielen Herkunftsländern der Teilnehmerinnen ist dies nicht der Fall. Der Kurs richtet sich zwar grundsätzlich an Erwachsene unabhängig von ihrer Herkunft, jedoch zeigte der bisherige Bedarf speziell bei Frauen. Die WIR-Koordinatorin Maria von Kalckreuth erklärt: „Es kommt nicht darauf an, woher jemand kommt. Fakt ist, dass es vielfältige Gründe gibt, warum eine Person kein Fahrradfahren gelernt hat. Unser Kurs soll alle Menschen ansprechen. Da uns der Bedarf bisher nur von Frauen zurückgemeldet wurde, gibt es das Angebot nun erstmal für diese Gruppe.“</p>

    <DEFINITION foreignWord="ÖPNV" explanation="Der Begriff ÖPNV steht für Öffentlicher Personennahverkehr und umfasst Verkehrsmittel wie Bus, Straßenbahn oder U-Bahn, die dem Transport von Personen innerhalb eines begrenzten geografischen Bereichs dienen."/>

    <h3>Weg zur Unabhängigkeit – Kursablauf und Inhalte</h3>
    <p>Der sechstägige Kurs startet mit Übungen auf dem Tretroller, um das Gleichgewicht zu trainieren. Im Anschluss folgen praktische Einheiten auf dem Fahrrad: Anfahren, Bremsen und Lenken werden Schritt für Schritt eingeübt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem sicheren Verhalten im Straßenverkehr, dem Verständnis von Verkehrszeichen sowie der Vermittlung der Bedeutung von Helm, Licht und Reflektoren. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Frauen ein Zertifikat und können stolz auf ihre neu gewonnene Unabhängigkeit und Sicherheit im Straßenverkehr blicken.</p>
    
    <PASSENDE_UMFRAGE/>

    <h2>Perspektiven und Ausblick</h2>
    <p>Die positiven Erfahrungen mit dem Pilotprojekt in Fernwald sollen Schule machen: Bereits für dieses Jahr sind weitere Fahrradkurse in Grünberg, Staufenberg und Laubach geplant. Das Engagement der Organisatorinnen und Trainerinnen, gepaart mit der Unterstützung der lokalen Politik, zeigt: Mobilität, Nachhaltigkeit und Integration gehen Hand in Hand.</p>

    <CONTACT title="WIR-Koordination Landkreis Gießen" subtitle="Informationen zum Fahrrad-Lern-Kurs" email=""/>

    <p>Das Modellprojekt in Fernwald ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie eine gezielte Initiative einen mehrfachen gesellschaftlichen Nutzen stiften kann. Frauen gewinnen neue Selbstständigkeit, die Gemeinden stärken nachhaltige Fortbewegung und der Landkreis Gießen geht einen weiteren Schritt in Richtung gelebter Integration.</p>
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### Fahrrad-Lern-Kurs für Frauen im Landkreis Gießen

Der Landkreis Gießen startet einen besonderen Kurs.  
Frauen lernen dort Fahrradfahren.  

Viele Frauen konnten bisher nicht Fahrrad fahren.  
Das liegt an verschiedenen Gründen:  
- Kultur  
- Gesundheit  
- Persönliche Erfahrungen  

Der Kurs hilft diesen Frauen.  
Sie lernen eine neue Fähigkeit.  
Das macht sie selbstständiger.  
Und Fahrradfahren schützt die Umwelt.

### Sicher üben in Fernwald

Der Kurs findet hinter dem Rathaus in Fernwald statt.  
Zena El-Jaaran ist die Lehrerin.  
Sie hat eine offizielle Fahrrad-Lehrer-Ausbildung.  

Zuerst üben die Frauen mit Tretrollern.  
Das stärkt das Gleichgewicht.  
Das ist wichtig zum Radfahren.  

Die Teilnehmerinnen lernen auch Verkehrsregeln.  
Am Ende können alle gut Fahrrad fahren.  
Zena El-Jaaran sagt:  
„Alle Frauen werden sicher fahren können.“  

Fahrrad fahren macht auch Spaß.  
Das gibt den Frauen mehr Selbstvertrauen.

### Politik unterstützt den Kurs

Die Landrätin Anita Schneider besuchte den Kurs.  
Auch der Bürgermeister Manuel Rosenke war dabei.  

Anita Schneider sagt:  
„Für Frauen auf dem Land ist Mobilität wichtig.  
Manche haben kein Auto.  
Bus und Bahn reichen nicht immer.“  

Deshalb ist das Rad eine gute Lösung.  
Es schützt die Umwelt.  
Es macht unabhängig und frei.  

Der Bürgermeister sagt:  
„In anderen Ländern fahren nicht alle Frauen Rad.  
Deshalb ist der Kurs sehr wichtig.  
Er hilft, schnell und sicher zu fahren.“

### Warum ist Fahrradfahren nicht immer bekannt?

In Deutschland fahren viele Menschen Fahrrad.  
Kinder lernen das meist früh.  

Doch in den Heimatländern mancher Frauen ist das anders.  
Dort lernen sie oft nicht radfahren.  

Der Kurs ist für alle Erwachsenen.  
Aber vor allem Frauen benötigen das Angebot.  

Maria von Kalckreuth ist die WIR-Koordinatorin.  
Sie sagt:  
„Nicht die Herkunft ist wichtig.  
Viele Gründe können es erklären.  
Darum ist der Kurs für alle offen.  
Zurzeit melden sich aber nur Frauen an.“

### So läuft der Kurs ab

Der Kurs dauert sechs Tage.  

Er startet mit:  
- Übungen auf dem Tretroller  
- Gleichgewicht trainieren  

Dann lernen die Frauen:  
- Anfahren  
- Bremsen  
- Lenken  

Außerdem üben sie:  
- Verkehrsregeln  
- Verkehrszeichen verstehen  

Die Frauen lernen auch:  
- Warum ein Helm wichtig ist  
- Warum Fahrradlicht notwendig ist  
- Warum Reflektoren schützen  

Am Ende bekommt jede Teilnehmerin ein Zertifikat.  
Das zeigt: Sie können sicher Fahrrad fahren.

### Zukunft: Mehr Kurse im Landkreis

Der Kurs in Fernwald ist ein Pilotprojekt.  
Das bedeutet: Er wird erstmal getestet.  

Weitere Kurse sind geplant.  
Zum Beispiel in:  
- Grünberg  
- Staufenberg  
- Laubach  

Die Organisatoren und Trainerinnen setzen sich stark ein.  
Sie arbeiten mit der Politik zusammen.  

Ziel ist: Mobilität, Umweltschutz und Integration.  
Diese Themen gehören zusammen.

### Kontakt und Infos

Sie wollen mehr wissen?  
Die WIR-Koordination im Landkreis Gießen hilft Ihnen gerne.  

Sie können dort Informationen zum Fahrrad-Kurs bekommen.

### Zusammenfassung

Der Fahrradkurs hilft Frauen sehr.  
Sie werden sicher und selbstständig.  
Die Gemeinden fördern umweltfreundliche Wege.  
Der Landkreis Gießen zeigt:  
Integration funktioniert gut mit solchen Projekten.

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  <p>Der Landkreis Gießen hat in Fernwald einen sechstägigen Fahrrad-Lern-Kurs für Frauen gestartet, die bislang nicht Radfahren konnten. Der Kurs, begleitet von zertifizierter Radfahrlehrerin Zena El-Jaaran, vermittelt neben dem Fahren auch Verkehrsregeln und stärkt das Selbstvertrauen der Teilnehmerinnen. Landrätin Anita Schneider betont die Bedeutung für Mobilität und Integration, besonders in ländlichen Regionen mit begrenztem ÖPNV-Angebot. Aufgrund der positiven Resonanz sollen weitere Kurse in Grünberg, Staufenberg und Laubach folgen.</p>
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Fernwald startet Fahrrad-Kurs für Frauen