Mit der Novellierung der Hessischen Bauordnung ermöglicht der Landkreis Gießen einfachere Bauvorhaben und fördert Eigenverantwortung beim Artenschutz für mehr Wohnraum.

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PM Novellierung der Hessischen Bauordnung macht einige Bauvorhaben leichter

Pressemitteilung

Novellierung der Hessischen Bauordnung macht einige Bauvorhaben leichter
Vereinfachte Verfahren bedeuten mehr Eigenverantwortung für Bauverantwortliche - auch im Hinblick auf Natur- und Artenschutz
Landkreis Gießen. Seit einer Änderung der Hessischen Bauordnung brauchen Bauverantwortliche in einigen Fällen keine Baugenehmigung mehr. Diese Änderungen sollen dazu beitragen, den Wohnungsmangel zu bekämpfen und die Bauwirtschaft in Hessen zu unterstützen. Naturschutzrechtliche Vorgaben müssen dennoch eingehalten werden - auch wenn es keine Kontrolle mehr durch die Bauaufsicht gibt. Damit das gelingt, unterstützt die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Gießen gemeinsam mit der Bauaufsicht Bauwillige. Zum Beispiel mit einer übersichtlichen Artenschutz-Checkliste, die zeigt, welche Schritte notwendig sind, um Projekte zügig und rechtssicher zu planen. Denn die Bauherrschaft ist unverändert verpflichtet zu überprüfen, ob der Artenschutz durch ihr Vorhaben beeinträchtigt wird.
Anzeigepflicht statt Genehmigungsverfahren
Mit der Novellierung der Hessischen Bauordnung werden Rahmenbedingungen geschaffen, die zum einen Baukosten senken, und zum anderen Verfahren vereinfachen sollen. So ist es nun zum Beispiel einfacher, das Dachgeschoss oder die Scheune auszubauen oder einen Schuppen abzureißen. Außerdem wird künftig im unbeplanten Innenbereich, also in Ortschaften ohne Baubauungsplan, unter bestimmten Voraussetzungen keine Baugenehmigung mehr erforderlich. Das so genannte Freistellungsverfahren und die Abschaffung der Abbruchgenehmigung leisten einen weiteren Beitrag zum Bürokratieabbau und damit auch zur schnelleren Schaffung von neuem Wohnraum.
Außerdem soll der Artenschutz im sogenannten Vollverfahren nicht mehr regulär geprüft werden. Bei derartigen Bauvorhaben reicht nun die eigenständige Prüfung der Bauleute auf mögliche naturschutzrechtliche Komplikationen. Für viele Vorhaben bedeuten die Neuerungen weniger Bürokratie - aber auch mehr Eigenverantwortung.
Naturschutzdezernent Christian Zuckermann betont: "Wer baut, trägt Verantwortung - nicht nur für das Projekt, sondern auch für den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Der Artenschutz ist keine bürokratische Hürde, sondern ein Beitrag zur Bewahrung der Vielfalt vor unserer Haustür."
Checkliste und andere Hilfen online verfügbar
Zu den naturschutzrechtlichen Pflichten der Bauwilligen gehört die frühzeitige Prüfung, ob ein artenschutzrechtliches Gutachten erforderlich sein könnte. Dies ist etwa bei möglichen Fledermausquartieren oder vorhandenen Vogelnestern der Fall. Eine frühzeitige fachkundige Einschätzung kann Zeit sparen, Konflikte vermeiden und einen reibungslosen Ablauf des Bauprojekts unterstützen.
Zudem stellt der Landkreis online umfassende Hinweise bereit: von gesetzlichen Vorgaben über typische Tierquartiere in und an Gebäuden bis hin zu Merkmalen, an denen man das Vorkommen geschützter Tierarten erkennen kann.
Weitere Informationen zum Naturschutz bei Bauvorhaben: www.lkgi.de/artenschutz-und-vielfalt
Weitere Informationen zur Bauaufsicht und Baugenehmigungen: www.lkgi.de/bauaufsicht-und-baugenehmigungen

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Ja, Eigenverantwortung fördert nachhaltiges Bauen und weniger Bürokratie

Nein, ohne Genehmigungen drohen Umwelt- und Artenschutzverstöße

Kommt drauf an – mehr Kontrolle bei sensiblen Gebieten ist nötig

Ich vertraue nicht darauf, dass alle Bauherren ausreichend Naturschutz beachten

Bauherrn sollten professionelle Gutachten verpflichtend einholen müssen

Neue Hessische Bauordnung setzt auf Eigenverantwortung und digitale Hilfen im Naturschutz

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    <p>Die kürzlich in Kraft getretene Novellierung der Hessischen Bauordnung bringt weitreichende Veränderungen für Bauwillige im Landkreis Gießen mit sich. Mit dem Ziel, den Wohnungsmangel zu bekämpfen und die Bauwirtschaft zu entlasten, entfallen für einige Vorhaben die bisherigen Baugenehmigungsverfahren – ein Schritt, der jedoch mit erhöhter Eigenverantwortung einhergeht.</p>

    <h2>Mehr Eigenverantwortung für Bauherren</h2>
    <p>Durch die Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen ist es künftig beispielsweise einfacher, Dachgeschosse in Scheunen auszubauen oder Schuppen abzureißen. Auch im unbeplanten Innenbereich, also in Ortschaften ohne Bebauungsplan, wird unter bestimmten Voraussetzungen keine Baugenehmigung mehr benötigt. Das <DEFINITION foreignWord="Freistellungsverfahren" explanation="Ein Verfahren, bei dem bestimmte Bauvorhaben ohne förmliche Baugenehmigung durchgeführt werden dürfen, sofern öffentliche Belange nicht entgegenstehen."/> und die Abschaffung der Abbruchgenehmigung verringern die Bürokratie und beschleunigen die Schaffung neuen Wohnraums.</p>
    <p>Allerdings bleibt die Einhaltung naturschutzrechtlicher Anforderungen zwingend: Auch ohne formale Kontrolle sind Bauverantwortliche verpflichtet, selbstständig zu prüfen, ob etwa durch das Bauvorhaben artenschutzrechtliche Belange betroffen sind.</p>

    <h3>Pflichten im Überblick: Anzeigepflicht ersetzt Genehmigungsverfahren</h3>
    <ul>
        <li>Vereinfachte Verfahren bei bestimmten Bauvorhaben</li>
        <li>Anzeigepflicht ersetzt die Genehmigungspflicht in definierten Fällen</li>
        <li>Eigenverantwortliche Prüfung des Naturschutzes obligatorisch</li>
        <li>Vollverfahren: Artenschutzprüfung obliegt den Bauleuten selbst</li>
    </ul>
    <p>Wie Naturschutzdezernent Christian Zuckermann betont:  
    „Wer baut, trägt Verantwortung – nicht nur für das Projekt, auch für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen. Artenschutz ist keine bürokratische Hürde, sondern ein Beitrag zur Bewahrung der Vielfalt vor unserer Haustür.“</p>

    <DEFINITION foreignWord="Artenschutz" explanation="Gesamtheit der Maßnahmen und Regelungen zum Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten sowie ihrer Lebensräume."/>
    
    <PASSENDE_UMFRAGE/>

    <h2>Checkliste und digitale Unterstützung</h2>
    <p>Um Bauwilligen die neuen Pflichten zu erleichtern, stellt die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Gießen gemeinsam mit der Bauaufsicht praxisnahe Hilfen bereit. Eine übersichtliche Checkliste informiert über notwendige Schritte für eine zügige und rechtssichere Projektplanung.</p>
    <p>Insbesondere ist frühzeitig zu klären, ob ein artenschutzrechtliches Gutachten erforderlich ist – etwa wenn Fledermausquartiere oder Vogelnester betroffen sein könnten. Eine fachkundige Einschätzung kann dabei helfen, Verzögerungen zu vermeiden und Konflikte zu verhindern.</p>

    <h3>Informationsmöglichkeiten im Überblick</h3>
    <ul>
        <li>Hinweise zu gesetzlichen Vorgaben und artenschutzrechtlichen Prüfungen</li>
        <li>Erkennung typischer Tierquartiere in und an Gebäuden</li>
        <li>Merkmale geschützter Arten werden online bereitgestellt</li>
    </ul>

    <LINK title="Weitere Informationen zum Naturschutz bei Bauvorhaben" url="https://www.lkgi.de/artenschutz-und-vielfalt"/>
    <LINK title="Informationen rund um Bauaufsicht und Baugenehmigungen" url="https://www.lkgi.de/bauaufsicht-und-baugenehmigungen"/>

    <p>Die Änderungen der Hessischen Bauordnung fördern eine selbstbestimmte und verantwortungsvolle Baukultur. Trotz des Bürokratieabbaus bleibt der Schutz der Natur ein zentraler Bestandteil eines jeden Bauvorhabens.</p>
</div>

### Neue Regeln für Bauvorhaben im Landkreis Gießen

Die Hessische Bauordnung hat neue Regeln.  
Diese Regeln gelten jetzt im Landkreis Gießen.  

Die Änderungen helfen gegen Wohnungsmangel.  
Außerdem sollen sie die Bauwirtschaft entlasten.  
Manchmal brauchen Bauherren keine Baugenehmigung mehr.  
Das spart Zeit und Papierkram.  

### Mehr Verantwortung für Bauherren

Sie dürfen jetzt leichter Dachgeschosse ausbauen.  
Auch Schuppen können Sie ohne Genehmigung abreißen.  
In Orten ohne Bebauungsplan gelten neue Regeln.  

Das heißt:  
- Keine Genehmigung bei bestimmten Bauvorhaben nötig.  
- Ein Verfahren, das "Freistellungsverfahren" heißt, wird genutzt.  
- Abbruchgenehmigungen entfallen in vielen Fällen.  

**Freistellungsverfahren** bedeutet:  
Sie brauchen keine formelle Erlaubnis vom Amt.  
Aber öffentliche Regeln müssen Sie beachten.  

Naturschutz bleibt wichtig.  
Sie müssen selbst prüfen, ob Tiere oder Pflanzen geschützt sind.  

### Ihre Pflichten: Anzeigepflicht statt Genehmigung

Folgendes gilt für Bauvorhaben:  
- Vereinfachte Verfahren bei bestimmten Projekten.  
- Statt Genehmigung melden Sie Ihr Bauvorhaben.  
- Naturschutz müssen Sie eigenverantwortlich prüfen.  
- Sie sind selbst für den Schutz der Tiere zuständig.  

Der Naturschutzdezernent Christian Zuckermann sagt:  
„Wer baut, trägt Verantwortung – für das Projekt und die Natur.  
Artenschutz schützt Tiere und Pflanzen vor dem Verschwinden.“  

**Artenschutz** heißt:  
Maßnahmen zum Schutz von seltenen Tieren und Pflanzen.  

### Hilfe für Bauwillige: Checkliste und Infos

Die Untere Naturschutzbehörde hilft Ihnen.  
Sie bekommen eine Checkliste für Ihr Bauprojekt.  

Wichtig:  
Prüfen Sie früh, ob ein Gutachten notwendig ist.  
Zum Beispiel bei Fledermäusen oder Vogelnestern.  
Das hilft, Probleme und Verzögerungen zu vermeiden.  

### Wo Sie Infos finden

Sie können sich informieren über:  
- Gesetzliche Vorgaben und Naturschutzprüfungen.  
- Wo Tiere in Gebäuden wohnen können.  
- Arten, die besonderen Schutz brauchen.  

Weitere Informationen finden Sie hier:  
- [Naturschutz bei Bauvorhaben](https://www.lkgi.de/artenschutz-und-vielfalt)  
- [Bauaufsicht und Baugenehmigungen](https://www.lkgi.de/bauaufsicht-und-baugenehmigungen)  

### Fazit

Die neuen Regeln erleichtern das Bauen.  
Sie bringen weniger Bürokratie.  
Aber der Schutz der Natur bleibt wichtig.  
So bauen Sie verantwortungsvoll und sicher.

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  <p>Die neue Hessische Bauordnung erleichtert Bauvorhaben im Landkreis Gießen durch den Wegfall mancher Genehmigungsverfahren, setzt jedoch auf mehr Eigenverantwortung der Bauherren, besonders im Naturschutz. Beim Ausbau von Dachgeschossen oder Abbruch von Schuppen genügt künftig oft eine Anzeige statt einer Genehmigung, wobei artenschutzrechtliche Prüfungen selbstständig erfolgen müssen. Die Untere Naturschutzbehörde bietet dazu Checklisten und digitale Hilfen an, um Bauwillige bei einer rechtssicheren und naturschonenden Umsetzung zu unterstützen.</p>
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Bauen im Landkreis Gießen wird einfacher