Haigerer Bahnhof: Barrierefreiheit, Parkgebühren und direkte Zugverbindung bleiben zentrale Themen – Stadt und Bahn prüfen Kauf und neue Lösungen.

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Bahnhof Fahrgastbeirat

Stadt schließt Kauf des Bahnhofs nicht aus

Fahrgastbeirat tagt in Haiger - Bürgermeister Schramm informiert über aktuelle Situation

Haiger (öah/rst) - Die Zustände am Haigerer Bahnhof - von der fehlenden Barrierefreiheit bis hin zum Thema Sauberkeit - sind seit Jahren Thema im politischen Haiger. Selbst die Hessentags-Bewerbung brachte keine Verbesserung, wie Bürgermeister Mario Schramm im Rahmen einer Sitzung des Fahrgastbeirates unter der Leitung von Hans-Dieter Wieden (Herborn) berichtete. Die Stadt sei seit längerem bereits im Gespräch mit dem Besitzer des Gebäudes und auch mit der Bahn AG, um eine Lösung herbeizuführen. Selbst der Kauf des Gebäudes durch die Stadt oder eine Verlegung des Bahnhofs in Richtung Bauhof seien Zukunfts-Optionen.
Wie Schramm im Beisein von Landrat Carsten Braun (CDU) erläuterte, gibt es eine Neuerung am Bahnhof, die bereits in der Bevölkerung und in den sozialen Medien diskutiert wird. Der Privateigentümer verlange neuerdings Parkgebühren auf seinem Privatgelände. Es würden Gespräche geführt, um dafür zu sorgen, dass wenigstens das Abholen und Bringen kostenlos möglich sei.
Zudem wolle die Stadt die kostenfreien Parkplätze besser ausschildern. "Vermutlich war der Nicht-Kauf des Bahnhofes seinerzeit ein Fehler", blickte der Bürgermeister zurück. Die Stadt sei allerdings damals von der Bahn vor möglicherweise entstehenden hohen Folgekosten am Gebäude gewarnt worden.  Ersteigert wurde das Areal damals für 20.000 Euro vom Haigerer Unternehmer Hans-Werner Kilian.
Kann ein Treppenlift
Abhilfe schaffen - oder ist sogar eine Verlegung in Richtung Bauhof sinnvoll?
Im Moment werde die Frage geprüft, ob eine Treppenlift-Anlage den Transport von Fahrrädern, Rollstühlen oder Kinderwagen auf die Gleisanlage ermöglichen könne. "Solche Lösungen gibt es bundesweit, warum sollte das bei uns nicht funktionieren?", sagte Schramm.
Nach Angaben der Bahn müssten etwa 20 Million Euro investiert werden, um den kompletten Bahnhof barrierefrei zu machen. Bereits im Rahmen des Hessentages seien mehrere Varianten geprüft worden, was seinerzeit 50.000 Euro an Planungskosten verursacht habe. Eine Verlegung in Richtung Bauhof sei ebenfalls möglich, auch wenn dann natürlich der direkte Anschluss an die Hellertalbahn nicht mehr gewährleistet sei. Deren Nutzer müssten dann rund zehn Minuten zum "neuen" Bahnhof laufen - davon seien nach Zählungen der Stadt täglich aber nur wenige Personen betroffen.
"Die Pläne liegen der Bahn vor", fasste Bürgermeister Schramm zusammen.
Haiger sei natürlich auch bereit, sich an den Kosten einer verbessernden Lösung zu beteiligen. Erst im November 2024 hatte das Stadtparlament einstimmig eine Resolution zur Barrierefreiheit am Bahnhof Haiger verfasst, die an die Bahn AG geschickt worden war.
Vertreter des Fahrgastbeirates wie Thomas Kraft (Pro Bahn) kritisierten, dass hier die Kommune aktiv werden müsse, obwohl zum Beispiel die Barrierefreiheit eindeutig Sache der Bahn sei. Manfred Schieche (Wetzlar) prophezeite, dass ohne städtische Finanzen ein Umbau oder Neubau eher utopisch sei. Schiche: "Die Kommune muss deutlich machen, dass sie das will."
Intercity-Linie 34:
Kritik am RMV
Der Fahrgastbeirat forderte in seiner Sitzung in Haiger noch einmal, dass angesichts des Wegfalls der Intercity-Linie 34 Frankfurt - Münster in 2026 der Regionalexpress 9 (RE9) zwischen Köln und Siegen ohne Umstieg bis Gießen fahren müsse. Der Beirat und auch dessen Vorsitzender Hans-Peter Wieden kritisierten, dass der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) in dieser Angelegenheit viel zu wenig unternehme.
Bürgermeister Mario Schramm berichtete, dass das Haigerer Stadtparlament Ende 2024 einstimmig eine Resolution des Fahrgastbeirates des Lahn-Dill-Kreises und der Stadt Wetzlar unterstützt habe, die sich mit der direkten Zugverbindung zwischen Gießen und Köln befasse.

Fotos: Ralf Triesch/Stadt Haiger

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Haiger (Hessen)

Bahnhof kaufen und selbst barrierefrei umbauen – koste es, was es wolle

Treppenlift und kleine Verbesserungen als pragmatische Übergangslösung

Bahnhof verlegen, auch wenn das manchen Fahrgästen Nachteile bringt

Private Eigentümer das Problem eigenständig lösen lassen – kein städtisches Geld investieren

Intercity-Verbindung erhalten und mit besseren Regionalzügen kompensieren

Stadt prüft Kauf oder Verlegung des Bahnhofs, während Fahrgastbeirat neue Zugverbindung fordert

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    <p>Die Situation rund um den Haigerer Bahnhof bleibt weiterhin ein zentrales Thema in der lokalen Politik und unter den Fahrgästen. Barrierefreiheit, Sauberkeit und eine generell bessere Verkehrsanbindung werden schon seit Jahren gefordert, doch konkrete Verbesserungen sind bisher weitgehend ausgeblieben. Im Rahmen einer aktuellen Sitzung des Fahrgastbeirates, geleitet von Hans-Dieter Wieden (Herborn), informierte Bürgermeister Mario Schramm über die neuesten Entwicklungen und diskutierte verschiedene Lösungsansätze mit den Beteiligten.</p>

    <h2>Barrierefreiheit und Eigentumsfragen: Stand der Gespräche</h2>
    <p>Ein dauerhaftes Problem sind die unzureichenden barrierefreien Zugänge zum Bahnhof. Trotz wiederholter Diskussionen und der erfolglosen Bewerbung um den Hessentag konnte bisher keine nachhaltige Lösung gefunden werden. Die Stadt steht in engem Kontakt mit dem derzeitigen Privateigentümer des Bahnhofsgebäudes sowie der Deutschen Bahn AG. Laut Bürgermeister Schramm wird sogar der Kauf des Gebäudes durch die Stadt nicht ausgeschlossen, ebenso wie eine mögliche Verlegung des Bahnhofs in Richtung Bauhof. Beide Optionen werden für die Zukunft geprüft, um die Situation langfristig zu verbessern.</p>
    <p>Eine aktuelle Neuerung betrifft die Parkplatzsituation: Der private Eigentümer erhebt nun Parkgebühren auf seinem Grundstück. Die Stadt bemüht sich um Lösungen, die weiterhin das kostenfreie Abholen und Bringen von Fahrgästen ermöglichen. Zudem sollen kostenfreie Parkplätze besser ausgeschildert werden.</p>
    <p>Rückblickend räumte Bürgermeister Schramm ein: "Vermutlich war der damalige Nicht-Kauf des Bahnhofs ein Fehler." Der damalige Erwerb des Areals durch den Haigerer Unternehmer Hans-Werner Kilian für 20.000 Euro wurde von der Bahn begleitet – mit dem Hinweis auf mögliche hohe Sanierungskosten.</p>

    <h3>Technische Lösungen im Fokus</h3>
    <p>Angesichts der schwierigen Situation werden unterschiedliche bauliche Lösungen diskutiert. Momentan prüft die Stadt, ob der Einbau einer Treppenlift-Anlage Abhilfe schaffen kann, insbesondere um den Zugang für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen und Fahrräder zu erleichtern. Bürgermeister Schramm betonte: "Solche Lösungen gibt es bundesweit, warum sollte das bei uns nicht funktionieren?"</p>
    <p>Langfristig plant die Bahn, rund 20 Millionen Euro zu investieren, um den Bahnhof umfassend barrierefrei zu gestalten. Bereits im Rahmen des Hessentags wurden verschiedene Varianten überprüft, die mit Planungskosten von etwa 50.000 Euro zu Buche schlugen. Auch eine Verlegung des Bahnhofs in Richtung Bauhof wird weiterhin als Option betrachtet, auch wenn damit ein direkter Anschluss an die Hellertalbahn verloren ginge. Nach Zählungen der Stadt wären davon allerdings nur wenige Fahrgäste täglich betroffen.</p>

    <DEFINITION foreignWord="Barrierefreiheit" explanation="Barrierefreiheit bedeutet, dass Gebäude und Anlagen so gestaltet sind, dass sie von allen Menschen – auch z. B. Menschen mit Behinderung, Senioren oder Familien mit Kinderwagen – ohne fremde Hilfe genutzt werden können."/>

    <h2>Politische Initiativen und städtische Beteiligung</h2>
    <p>Bereits im November 2024 verabschiedete das Stadtparlament einstimmig eine Resolution zur Barrierefreiheit am Bahnhof Haiger, die an die Bahn AG adressiert wurde. Vertreter des Fahrgastbeirats wie Thomas Kraft (Pro) fordern entschieden, dass insbesondere die Bahn als verantwortliches Unternehmen aktiv werden müsse. Manfred Schieche (Wetzlar) gab zu bedenken, dass ohne finanzielle Beteiligung der Stadt ein Umbau oder Neubau auf absehbare Zeit nicht realistisch sei. Seiner Ansicht nach muss die Kommune klar ihr Interesse an einer Lösung signalisieren.</p>
    <p>Die Stadt zeigt sich grundsätzlich bereit, sich an den Kosten entsprechender Verbesserungsmaßnahmen zu beteiligen.</p>

    <PASSENDE_UMFRAGE/>

    <h2>Verkehrspolitik: Debatte um die Intercity-Linie 34</h2>
    <p>Ein weiterer Themenschwerpunkt der Sitzung war der angekündigte Wegfall der Intercity-Linie 34 (Frankfurt – Münster) ab 2026. Der Fahrgastbeirat appelliert, dass der Regionalexpress 9 (RE9) künftig ohne Umstieg direkt bis Gießen verkehren soll. Hans-Dieter Wieden und der Beirat äußerten deutliche Kritik am Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), dem sie zu wenig Engagement in dieser Sache unterstellen.</p>
    <p>Die Unterstützung des Stadtparlaments für eine Resolution des Fahrgastbeirates unterstreicht die lokale Bedeutung einer direkten Zugverbindung zwischen Gießen und Köln. Bürgermeister Mario Schramm erläuterte, dass das Stadtparlament sich Ende 2024 einstimmig für die Initiative ausgesprochen hat.</p>

    <h3>Ausblick</h3>
    <p>Die Diskussion um den Haigerer Bahnhof bleibt weiterhin dynamisch. Zwischen kurzfristigen Verbesserungen wie Beschilderung und Treppenlift sowie langfristig angelegten Lösungen wie einer Verlegung oder einem kompletten Neubau stehen noch viele Fragen offen. Die politische Unterstützung, das Engagement der Stadt und die Forderungen an die Bahn werden dabei entscheidend für die weitere Entwicklung sein.</p>
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### Was passiert am Bahnhof in Haiger?

Der Bahnhof in Haiger ist ein wichtiges Thema.  
Viele Menschen finden: Der Bahnhof muss besser werden.  

Sie wünschen sich:  
- Barrierefreiheit. Das heißt, jeder soll gut rein- und rauskommen.  
- Sauberkeit.  
- Bessere Verbindungen mit Bus und Bahn.  

Bisher hat sich nicht viel verändert.  

### Barrierefreiheit und Eigentum

Der Zugang zum Bahnhof ist nicht barrierefrei.  
Das ist für viele Menschen schwierig.  
Zum Beispiel für Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen.  

Die Stadt spricht viel mit dem Eigentümer.  
Der Bahnhof gehört nicht der Stadt, sondern einer Privatperson.  
Manchmal spricht die Stadt auch mit der Deutschen Bahn.  

Die Stadt überlegt:  
- Soll sie das Gebäude kaufen?  
- Soll der Bahnhof an einen neuen Ort ziehen?  

Beides wird geprüft.  

Es gibt auch neue Regeln für Parkplätze.  
Der Eigentümer verlangt jetzt Geld fürs Parken.  
Die Stadt sucht Lösungen.  
Zum Beispiel kostenlose Parkplätze besser zeigen.  

Bürgermeister Schramm sagt:  
"Der Bahnhof-Kauf damals war vielleicht ein Fehler."  
Denn der Bahnhof wurde billig verkauft, aber braucht viel Reparatur.  

### Technische Ideen für den Bahnhof

Die Stadt denkt über einen Treppenlift nach.  
Ein Treppenlift hilft, wenn man Treppen nicht benutzen kann.  
So kommen Rollstuhlfahrer, Eltern und Radfahrer leichter rein.  

Die Bahn plant große Arbeiten.  
Sie will 20 Millionen Euro investieren.  
Dann wird der Bahnhof komplett barrierefrei.  

Andere Ideen:  
- Der Bahnhof könnte an einen neuen Ort verlegt werden.  
- Das kostet viel Geld und ändert manche Verbindungen.  

### Was heißt Barrierefreiheit?

Barrierefreiheit heißt:  
Alle Menschen können Gebäude gut nutzen.  
Das gilt auch für Menschen mit Behinderung.  
Oder für Familien mit Kinderwagen.  

### Politik und Stadt

Ende 2024 hat das Stadtparlament eine Resolution beschlossen.  
Eine Resolution ist ein offizieller Beschluss.  
Darauf steht: Der Bahnhof muss barrierefrei werden.  

Die Bahn soll das machen.  
Menschen und Politiker fordern das.  

Die Stadt sagt:  
Sie hilft finanziell, wenn nötig.  

### Verkehr und Zugverbindungen

Ab 2026 fällt die Intercity-Linie 34 weg.  
Das ist eine Zugverbindung von Frankfurt bis Münster.  

Der Fahrgastbeirat will, dass ein anderer Zug fährt.  
Der Regionalexpress 9 soll direkt bis Gießen fahren.  
Dann brauchen Fahrgäste keinen Umstieg mehr.  

Das Stadtparlament unterstützt diese Idee.  

### Ausblick

Am Bahnhof Haiger wird viel diskutiert.  
Es gibt viele Ideen und Wünsche.  

Kurzfristig sollen zum Beispiel:  
- Parkplätze besser ausgeschildert werden.  
- Ein Treppenlift eingebaut werden.  

Langfristig denkt man an:  
- Einen Neubau oder Verlegung vom Bahnhof.  

Die Stadt, die Bahn und die Menschen müssen zusammenarbeiten,  
damit der Bahnhof besser wird.  
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  <p>Die Barrierefreiheit und Verkehrsanbindung am Haigerer Bahnhof sind seit Jahren unzureichend, trotz mehrfacher Forderungen und Diskussionen. Die Stadt prüft den Kauf des Bahnhofsgebäudes oder eine Verlegung, um Verbesserungen zu erzielen, während technische Lösungen wie ein Treppenlift kurzfristig helfen könnten. Politisch unterstützt das Stadtparlament Initiativen für barrierefreien Ausbau, und der Fahrgastbeirat fordert eine direkte Zugverbindung zwischen Gießen und Köln angesichts des Wegfalls der Intercity-Linie 34. Die weitere Entwicklung hängt von Kooperation und Engagement von Stadt, Bahn und Verkehrsträgern ab.</p>
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Barrierefreiheit am Haigerer Bahnhof bleibt Zankapfel