Zukunft der St. Andreaskirche: Ein Umbau mit Weitblick
Erfahren Sie, wie die geplanten Veränderungen die Nutzung der Kirche als City-Pastoral und die Gemeinschaft in Offenburg nachhaltig beeinflussen werden.Die St. Andreaskirche in Offenburg sorgt für Aufmerksamkeit durch die geplanten Veränderungen in ihrer Struktur. Die Katholische Kirchengemeinde St. Ursula verfolgt hierbei einen proaktiven Ansatz, um die Nutzung der Kirche sowohl im sakralen als auch im städtischen Kontext zu optimieren. Doch was bedeutet das konkret für die Gemeindemitglieder und die Stadt Offenburg? Im Zentrum dieser Veränderungen steht die Frage, wie die Kirche zukünftig als genutzt werden soll.
Historischer Kontext und Entscheidungsfindung
Im Herbst 2024 plante die Kirchengemeinde ursprünglich, ihre Umgestaltungsideen dem Gemeinderat zu präsentieren. Diese Pläne mussten jedoch aufgrund interner Beratungen über eine zukünftige Nutzung als City-Pastoral zurückgestellt werden. Entscheidend hierbei ist der Beschluss, vorläufig auf umfassende und teure Umbauten zu verzichten und stattdessen die Kirche mit überschaubarem Aufwand wieder in den Zustand von 2019 zu versetzen.
Details des geplanten Rückbaus
Der Beginn der Rückbauarbeiten ist ab der dritten Kalenderwoche des neuen Jahres vorgesehen. Konkret sollen die provisorischen Elemente entfernt und die ursprüngliche Struktur der Kirche wiederhergestellt werden. Folgende Maßnahmen sind geplant:
- Entfernung des Windfangs
- Retuschierung der Wände durch einen Kirchenmaler
- Rückbau des Holzbodens zur Freilegung des Steinbodens
- Montage der eingelagerten Holzbänke im vorderen Bereich
Durch diese Maßnahmen soll die Kirche wieder stärker ihre sakrale Funktion unterstreichen.
Zukunftsperspektiven und kirchliche Entscheidungen
Die langfristige Nutzung der St. Andreaskirche als City-Pastoral hängt von weiteren Entscheidungen ab, die erst nach dem 1. Januar 2026 getroffen werden können. Dies liegt an der Kirchenentwicklung 2030 und der Konstituierung der neuen römisch-katholischen Kirchengemeinde Mittlere Ortenau. Die Verantwortung hierfür wird den neu gewählten Gremien sowie dem neuen leitenden Pfarrer übertragen.
Teilnutzung und Möglichkeit zur Begegnung
Bis zur endgültigen Entscheidung, bleibt die Nutzung der Kirche als City-Pastoral in reduziertem Umfang bestehen. Besonders der hintere Teil der Kirche soll als flexibler Begegnungsraum ohne feste Bestuhlung dienlich sein, was der Gemeinde Raum für Kreativität und Vielfalt bietet.
Unterstützung durch die Stadt Offenburg
Die Stadtverwaltung von Offenburg hat ihre Unterstützung für die geplante Vorgehensweise der Kirchengemeinde signalisiert. Dies zeigt eine positive Koordination und Zusammenarbeit zwischen Kirche und Stadtverwaltung, die für die Umsetzung der Pläne entscheidend ist.
Diese Entwicklungen rund um die St. Andreaskirche markieren einen wichtigen Meilenstein in der Gestaltungs- und Nutzungsgeschichte der Kirche und sind ein spannendes Beispiel für die Herausforderungen kirchlicher Modernisierung im 21. Jahrhundert.