
Offenburg blüht auf: Neues Naturprojekt startet!
Mit 'Natur nah dran' entstehen artenreiche Lebensräume und Insektenoasen in der Stadt.Offenburg blüht auf: Förderprojekt "Natur nah dran" startet
Am 13. März 2025 wurde bekannt gegeben, dass die Stadt Offenburg für das Förderprojekt „Natur nah dran“ ausgewählt wurde. Zusammen mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) und gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg wird Offenburg schrittweise einige seiner Grünflächen in blühende Lebensräume für Wildbienen und Schmetterlinge verwandeln.
Ein Schritt in Richtung Biodiversität
Bürgermeister Oliver Martini stellte fest, dass dieses Projekt ein weiterer wichtiger Baustein in der Strategie der Stadt zur Steigerung der biologischen Vielfalt darstellt. „Wir freuen uns, 2025 vom Förderprojekt ‚Natur nah dran‘ profitieren zu dürfen“, so Martini. Mit einer breiten Palette an naturnahen Flächen möchte die Stadt Offenburg die vorhandenen Grünräume besser nutzen und miteinander vernetzen.
Wo blüht es bald?
Insgesamt sind sechs Standorte in Offenburg geplant, an denen die Umgestaltung beginnen wird. Diese befinden sich unter anderem:
- Freizeitbad Stegermatt
- Schillergymnasium
- In der Nähe des Gifizsees
Die Umgestaltungsarbeiten beginnen Ende April mit einer Schulung für die Mitarbeitenden der Stadt, die in der bereits erfahrenen Kommune Singen stattfinden wird. Dort werden Experten des NABU-Projektteams Offenburg besuchen und die besten Maßnahmen für jeden Standort festlegen. Die tatsächliche Umgestaltung ist für den Herbst dieses Jahres vorgesehen.
Schulungen sorgen für Fachwissen
Damit die verantwortlichen Mitarbeitenden gut vorbereitet sind, werden bis zum Sommer drei weitere Schulungen stattfinden. Diese sollen verschiedene Methoden zum Anlegen und Pflegen naturnaher Wildpflanzenflächen vermitteln, um die gewünschten Lebensräume für die bedrohten Insekten zu schaffen.
Ein Lebensraum für Insekten
Die Situation für viele Insektenarten, insbesondere für Wildbienen und Schmetterlinge, ist alarmierend. Blattschneiderbienen und Schwalbenschwänze sind nur zwei Beispiele einer Vielzahl von Arten, die dringend Lebensraum benötigen. Das Projekt "Natur nah dran" nutzt die Potenziale urbaner Grünflächen, um durch geeignete Wildpflanzensetzungen blühende Biotope zu schaffen.
Ein Vorbild für andere Kommunen
Die umgestalteten Flächen sollen nicht nur der Natur zugutekommen, sondern auch als Vorbild für andere Städte und Gemeinden dienen. Bereits seit 2016 wurden über zehn Prozent aller Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg durch dieses Projekt gefördert, was zu einer beachtlichen Steigerung der Biodiversität in den Siedlungsräumen geführt hat.
Die neue „Natur nah dran“-Gemeinde
In der diesjährigen Förderrunde wurden insgesamt 15 neue Kommunen, darunter Offenburg, ausgewählt. Zu den weiteren Gemeinden gehören:
- Bergatreute
- Biberach
- Ellwangen
- Ettlingen
- Fronreute
- Hambrücken
- Heiligenberg
- Kürnbach
- Mulfingen
- Mutlangen
- Neuhausen im Enzkreis
- Plankstadt
Ein nachhaltiges Kooperationsprojekt
Das Projekt „Natur nah dran“ setzt auf Kooperation zwischen NABU und dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Das Ziel ist es, Städte und Gemeinden bei der Umsetzung naturnaher Gestaltung von Grünflächen zu unterstützen und somit die biologische Vielfalt nachhaltig zu fördern.
Für Offenburg und seine Bürger bedeutet dieses Projekt nicht nur eine Aufwertung der städtischen Landschaft, sondern auch einen Beitrag zum Schutz und Erhalt einer Vielzahl bedrohter Tierarten. So wird die Stadt nicht nur grüner, sondern auch bunter und lebendiger – ein echtes Plus für das ökologische Stadtklima!