Die Malerin und Autorin Angelika Nain spricht über Kolonialismus und postkoloniale Themen im Erzählzelt des Bunten Hauses während der Internationalen Wochen gegen Rassismus.
Foto: © Stadt Offenburg

Kolonialismus im Fokus: Gespräch mit Angelika Nain

Diskussion über Rassismus und afrikanische Missstände im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus, inklusive Lesungen von Wolfgang Reinbold und Otto Maier.

Gespräch mit Angelika Nain: Kunst, Kolonialismus und mehr

Am Samstag, den 29. März, dürfen sich Kultur- und Geschichtsinteressierte auf eine besondere Veranstaltung vor dem Rathaus in Offenburg freuen. Ab 11 Uhr wird die talentierte Malerin und Autorin Angelika Nain an einem Erzählzelt teilnehmen, um aus ihrem Buch „Und immer noch…“ zu lesen. Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt und verspricht, aufklärende und tiefgehende Einblicke in die Thematik des Kolonialismus zu bieten.

Ein Blick auf das Buch und die Themen

Angelika Nain hat mit ihrem Buch einen spannenden Bogen gespannt, der die afrikanische Situation von der Zeit vor der Kolonialisierung bis in die Gegenwart umfasst. Ihr Werk beleuchtet die Missstände und die Notwendigkeit fundamentaler Veränderungen auf verständliche Weise. Dazu gehören:

  • 14 Druckgrafiken, die im Auftrag des Museums im Ritterhaus zur Kolonialausstellung „Ein Fenster zur Welt“ entstanden sind.
  • Texte verschiedener Autoren, die das Thema weiter vertiefen.

Nain verbindet ihre persönlichen Erfahrungen mit ihrem künstlerischen Schaffen. So hat sie nicht nur an einer Charity Challenge in Gambia teilgenommen, sondern auch Flüchtlinge vor Ort begleitet und war aktiv in Seenotrettungsmaßnahmen. „Meine Arbeiten haben immer mit meinem Leben zu tun“, erklärt die Künstlerin.

Die Rolle der Industriestaaten

In ihren Ausführungen weist Nain darauf hin, dass die Industriestaaten oft als Nutznießer auf Kosten der Entwicklungsländer agieren. Dies erklärt auch den Titel ihres Buches „Und immer noch…“. Begleitend zu Nains Lesung werden auch zwei weitere Autoren – Wolfgang Reinbold und Otto Maier – ihre Texte lesen. Reinbold, der Leiter der Stadtgeschichte Offenburgs, wird über die Kolonialausstellung sprechen, während Maiers Text „Unfair“ auf die Thematik der Kinderarbeit in afrikanischen Kakaoplantagen eingeht.

Ein kunterbuntes Rahmenprogramm

Die Veranstaltung ist Teil eines vielfältigen Programms, das von Vereinen, Schulen und Institutionen aus der Oststadt organisiert wird. Von 9 bis 12 Uhr wird im Zelt ein buntes Programm angeboten, das Folgendes umfasst:

  • Chorgesang
  • Kinderbuchlesungen
  • Kreative Mitmachaktionen
  • Kleine ZirkusauffĂĽhrungen

Ab 11 Uhr wird der Austausch mit Angelika Nain herum stattfinden. Die Veranstalter:innen freuen sich ĂĽber reges Interesse und laden alle herzlich zum Dialog ein.

Organisatorische Hinweise

Informationen zur Veranstaltung sind in den Stadtteil-Familienzentren Oststadt und Buntes Haus erhältlich. Interessierte können sich unter Telefon: 0781/94842956 oder E-Mail: sfz.bunteshaus@offenburg.de anmelden.

Angelika Nains Buch ist in verschiedenen lokalen Geschäften erhältlich, darunter:

  • Museum Ritterhaus
  • Buchladen „Akzente und Wein“
  • Weltladen „Regentropfen“

Wir freuen uns auf einen inspirierenden Tag mit reichhaltigen Gesprächen und Einblicken in eine wichtige Thematik!

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
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