
Lauf ehrt erstmals Zwangsarbeiter des Zweiten Weltkriegs
Neue Gedenkveranstaltung und Informationsstelen erinnern dauerhaft an die Schicksale – künftig jährlich am TotensonntagErstmals offizielle Gedenkveranstaltung für Zwangsarbeiter in Lauf
Auf dem städtischen Friedhof in Lauf wurde gestern erstmals offiziell der Zwangsarbeiter des Zweiten Weltkriegs gedacht. An der Kranzniederlegung nahmen Bürgermeister Thomas Lang, Landrat Armin Kroder und Vertreter von Amnesty International teil, um an die oft tragischen Schicksale zu erinnern.
Neue Informationsstelen dokumentieren Geschichte
Zwei Stelen am Zwangsarbeitergrab informieren über die Lebensbedingungen und die schwierige Aufarbeitung der Vergangenheit in Lauf. Das Stadtarchiv zeigt zudem die Schicksale der Kinder Zwangsarbeiterinnen, von denen viele früh verstarben.
Dauerhaftes Gedenken am Totensonntag
Die Gedenkveranstaltung soll künftig jährlich am Totensonntag stattfinden und schließt eine bisher bestehende Erinnerungslücke. Die Initiatoren hoffen auf verstärktes Engagement der Bevölkerung, besonders der Jugend, für das Bewahren dieser Geschichte.