Rudolf Dörfler nimmt als Vertreter der Stadt Lahr die Verdienstmedaille entgegen., Stadthistorikerin Elise Voerkel präsentiert die Verdienstmedaille der Religionsgemeinschaft.
Foto: © Israelitische Religionsgemeinschaft Baden, © Stadt Lahr

Lahr erhält Verdienstmedaille für Gurs-Engagement

Auszeichnung würdigt Einsatz für den Erhalt des Deportiertenfriedhofs und die Erinnerung an NS-Opfer

Stadt Lahr erhält Verdienstmedaille für Engagement am Deportiertenfriedhof Gurs

Die Israelitische Religionsgemeinschaft Baden ehrte Lahr am 28. September 2025 für sein Engagement beim Erhalt des Deportiertenfriedhofs Gurs, auf dem 1.073 Opfer des NS-Terrors ruhen. Seit Mai 2024 gehört Lahr der Arbeitsgemeinschaft an, die sich um Pflege und Erinnerungskultur rund um das Mahnmal am südfranzösischen Lager kümmert.

Historischer Hintergrund und Bedeutung der Auszeichnung

Am 22. Oktober 1940 wurden mehr als 6.500 Jüdinnen und Juden aus Baden und der Pfalz nach Gurs deportiert, darunter 45 Menschen aus Lahr. Die Verdienstmedaille wurde erst zum zweiten Mal vergeben und unterstreicht die Verantwortung und das bewusste Erinnern an diese bewegte Geschichte.

Der Deportiertenfriedhof Gurs als kollektives Mahnmal

Das Mahnmal in Gurs wurde seit 1945 mehrfach renoviert, getragen von einer Arbeitsgemeinschaft badischer Städte. Lahr ist das jüngste Mitglied dieses Bündnisses, das den Deportiertenfriedhof als wichtigen Ort der Erinnerung und Mahnung bewahrt.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
Lahr erhält Verdienstmedaille für Gurs-Engagement | Symbolbild
Lahr erhält Verdienstmedaille für Gurs-Engagement | Symbolbild
Empfehlungen
Werbung:Ende der Werbung.