
Pfaff-Areal: Historie trifft Moderne
Stadtrat unterstützt den Erhalt historischer Gebäude und innovative NutzungskonzepteErhalt historischer Gebäude auf dem Pfaff-Areal
Die Entwicklungen auf dem Pfaff-Areal ziehen stets große Aufmerksamkeit auf sich. In den letzten Jahren wurde das Areal zunehmend als Wohn- und Arbeitsraum umgewandelt, wobei gleichzeitig Maßnahmen zur Erschließung mit Straßen und Versorgungsleitungen vorangetrieben werden. Ein zentraler Aspekt dieser Entwicklungen ist der Erhalt der einzigartigen Pfaff-DNA, die das Gebiet prägt.
Stadtrat unterstützt innovative Pläne
In einer Sitzung am Montag stellte die Pfaff-Areal-Entwicklungsgesellschaft (PEG) ihre neuen Pläne vor, die den Erhalt des alten Kohlenbunkers sowie des Pfafflabors beinhalten. Oberbürgermeisterin Beate Kimmel beschrieb das Konzept als “eine bestechende Idee”, die sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll sei und gleichzeitig den sozialen Zusammenhalt fördere. Ursprünglich war geplant, die beiden älteren Gebäude abzureißen und das Gelände um fünf bis sechs Meter auf das Niveau des geplanten “Pfaffparks” zu erhöhen. Diese Maßnahme hätte etwa 400.000 Euro gekostet und eine steile Geländestufe zur Folge gehabt. Doch wie Jörg Zimmermann von der PEG betonte, zeigt die aktuelle Nutzung des Areals, dass der Bedarf nach einem Aufenthaltsort direkt hinter Kesselhaus und dem Alten Verwaltungsgebäude besteht.
Nachhaltigkeit und neue Nutzungsmöglichkeiten
Die Entscheidung, das bestehende Ensemble zu erhalten, erweist sich als vielfacher Vorteil:
- Finanzielle Einsparungen durch den Wegfall der Abrisskosten
- Ökologische Vorteile durch die Beibehaltung des alten Bauwerks, das Kohlendioxid im Beton und Mauerwerk speichert
- Schaffung eines attraktiven und geschichtsträchtigen Aufenthaltsortes
Zukunftsausblick und erste Maßnahmen
Der Stadtrat hat einstimmig für den Erhalt des historischen Ensembles gestimmt. Um eine Nutzung bereits in diesem Jahr zu ermöglichen, werden provisorische Sicherungsmaßnahmen getroffen. Ein zusätzlicher Zugang wurde bereits geschaffen, während die endgültige Umgestaltung nach Klärung der Projektfinanzierung erfolgen soll. Außerdem wurde beschlossen, die noch vorhandenen Werksgebäude im Baufeld SO 5.1 zu vermarkten, anstatt sie wie ursprünglich geplant abzureißen. Dieser Bereich befindet sich zwischen dem Alten Verwaltungsgebäude und dem Pfafflabor und könnte dazu beitragen, ein vollständiges Ensemble historischer Gebäude zu erhalten. Die bereits bestehenden Interessenten zeigen, dass das Interesse an diesen historischen Strukturen lebt. Der Erhalt dieser Gebäude könnte nicht nur zur Aufwertung des Areals beitragen, sondern auch die richthige Mischung aus Neuem und Bewährtem in Kaiserslautern fördern.