
Schüler besuchen Bestattungshaus – Ein Blick hinter die Kulissen
GSW-Klassen erkunden den Alltag eines Bestatters im Rahmen des Religionsunterrichts und thematisieren Sterben und Trauer.Besuch der Gesamtschule Wulfen im Bestattungshaus Geismann: Ein einfühlsamer Einblick in ein sensibles Thema
In dieser Woche haben die Klassen 10.1 und 10.4 der Gesamtschule Wulfen unter der Anleitung ihrer Religionslehrerinnen Sina Brosenius, Ina Götte und Frauke Schimanski das Bestattungshaus Geismann in Dorsten-Hervest besucht. Dieser Besuch war Teil der Unterrichtsreihe "Sterben, Tod und Trauer", die darauf abzielt, den Schülern ein besseres Verständnis für die komplexen Themen rund um den Tod und die Trauerbewältigung zu vermitteln.
Einblicke in die Bestattungskultur
Während ihres Besuchs hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, nicht nur die Abläufe innerhalb eines Bestattungsunternehmens kennenzulernen, sondern auch spannende Fragen und persönliche Anliegen zu erörtern, die sich mit verschiedenen Bestattungsarten und dem Leben nach dem Tod beschäftigen. Das Bestattungshaus öffnete seine Türen für die Schüler und schuf so einen Raum für einen offenen Austausch zu einem oft als unangenehm empfundenen Thema.
Ein ganzheitlicher Ansatz
Die Verantwortlichen des Bestattungshauses verstanden es, eine Atmosphäre zu schaffen, die es den Jugendlichen erleichterte, sich mit den schwierigen Aspekten des Themas auseinanderzusetzen. Indem persönliche Zugänge ermöglicht wurden, konnten sich die Schüler auf eine sehr menschliche Weise mit dem Thema befassen. Diese Herangehensweise half den Jugendlichen, nicht nur theoretisches Wissen zu erlangen, sondern auch empathisches Verständnis für die verschiedenen Facetten der Trauer und des Abschiednehmens zu entwickeln.
Engagement der Gesamtschule Wulfen
Die Gesamtschule Wulfen, eine der ältesten Schulen in Nordrhein-Westfalen, hat sich durch ihre vielfältige Auszeichnung als "Schule ohne Rassismus", "Schule ohne Gewalt" sowie "Gesunde Schule" Profil erworben. Ihr Engagement für einen gemeinsamen Unterricht und die Förderung Hochbegabter in Zusammenarbeit mit der Universität Münster zeigen, wie wichtig der Schule die ganzheitliche Bildung ihrer Schüler ist. Zudem hebt sich die Schule durch ihren naturwissenschaftlichen und technischen Schwerpunkt hervor und ist eine ausgezeichnete MINT-Schule.
Die Integration solcher sensibler Themen wie Sterben und Trauer in den Schulalltag zeugt von dem Bestreben, die Schüler auf alle Lebensrealitäten vorzubereiten. Es ist ein Schritt, der mehr Bewusstsein für die Herausforderungen des Lebens und den Umgang damit schafft.
Für weitere Informationen oder Rückfragen steht der Schulleiter Herr Hermann Twittenhoff gerne zur Verfügung.