Husum erinnert an die Novemberpogrome 1938
Öffentliche Veranstaltung am 9. November beleuchtet regionale Ereignisse, Folgen und ErinnerungskulturInformationsveranstaltung zum Novemberpogrom 1938 in Husum
Am 9. November lädt die Stadt Husum um 17 Uhr ins Rathaus zu einer öffentlichen Veranstaltung über die Novemberpogrome 1938 in Nordfriesland ein. Thema sind die regionalen Ereignisse, deren Folgen für die jüdische Bevölkerung sowie die Erinnerungskultur seit 1945. Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich.
Programm & Schwerpunkte
- Bürgermeister Martin Kindl: Grußwort
- Prof. Dr. Thomas Steensen: Vorgeschichte und Verlauf der Pogrome
- Dr. Beate Meyer: Das Schicksal der nach Hamburg geflohenen Juden
- Dr. Harald Schmid: Erinnerung und Geschichtspolitik seit 1945
Moderation: Prof. Dr. Harm-Peer Zimmermann.
Bedeutung
Die Veranstaltung will an die organisierten Übergriffe am 9. November 1938 erinnern und das historische Bewusstsein stärken. Bürgermeister Kindl betont die Notwendigkeit von Erinnerung gerade in Zeiten politischer Polarisierung. Historikerin Dr. Meyer erklärt, dass diese Nacht, auch bekannt als „Reichskristallnacht“, landesweit verheerende Folgen für die jüdische Bevölkerung hatte. Husum setzt mit der Veranstaltung ein öffentliches Zeichen für Erinnerung und Aufklärung.