
Husum erinnert an das Novemberpogrom 1938
200 Teilnehmer beleuchten Geschichte, Opfer und die Bedeutung des Gedenkens für die GegenwartGedenken an das Novemberpogrom 1938 in Husum
Im Husumer Rathaus informierten rund 200 Teilnehmer bei einer Veranstaltung über die Ereignisse des 9. November 1938 und deren Folgen in Nordfriesland. Initiatorin Dr. Beate Meyer und weitere Fachleute richteten den Fokus auf Opfer, historische Hintergründe und die Bedeutung des Erinnerns für die Gegenwart.
Perspektiven und Beiträge
- Bürgermeister Martin Kindl betonte die Verantwortung, heute Haltung gegen Antisemitismus und Gleichgültigkeit zu zeigen.
- Prof. Dr. Harm-Peer Zimmermann erklärte, wie Propaganda und Vorfälle vor der Pogromnacht Hass entfachten und mahnte zur Gegenwartsbeobachtung.
- Dr. Beate Meyer schilderte Schicksale jüdischer Nordfriesen und die Mahnmale in Friedrichstadt.
- Dr. Harald Schmid erläuterte den Wandel der öffentlichen Erinnerung seit 1945.
- Prof. Dr. Thomas Steensen berichtete über die systematische Gewalt und deren offene Bekanntheit in der Bevölkerung.
Relevanz des Erinnerns
Die Veranstaltung machte deutlich, dass aktives und reflektiertes Gedenken verantwortungsvolles Handeln für ein tolerantes Miteinander heute fördert. Die Stadt Husum dankte allen Beteiligten und Teilnehmenden für ihr Engagement.

