Mecklenburg-Vorpommern sagt Nein zu DNA-Herkunftstests

Justizministerin Bernhardt betont Grundrechtsschutz und warnt vor Diskriminierung in polizeilichen Ermittlungen

Mecklenburg-Vorpommern lehnt DNA-Analysen zur Herkunftsfeststellung ab

Justizministerin Jacqueline Bernhardt hat im Landtag klargestellt, dass Mecklenburg-Vorpommern den Einsatz von DNA-Analysen zur Bestimmung der biogeografischen Herkunft bei polizeilichen Ermittlungen ablehnt. Dies geschieht aus Gründen des Grundrechtsschutzes und um Diskriminierung sowie Racial Profiling entgegenzuwirken. Die Justizministerkonferenz konnte sich zu diesem Thema bislang bundesweit nicht auf eine gemeinsame Linie einigen.

Der Streit um diese Methode bleibt ethisch und juristisch kontrovers, da sie potenziell Menschen allein aufgrund genetischer Merkmale in Verdacht bringen könnte. Mecklenburg-Vorpommern positioniert sich mit dieser Haltung deutlich im Sinne der Gleichbehandlung und rechtsstaatlicher Prinzipien.

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