
ver.di warnt vor Stellenabbau im öffentlichen Dienst
Gewerkschaft fordert Einbindung der Beschäftigten und kritisiert pauschale Kürzungen in der ModernisierungsagendaModernisierungsagenda des Bundes wird von ver.di kritisiert
Die geplante Reduzierung von acht Prozent der Stellen im öffentlichen Dienst stößt auf scharfe Kritik von Frank Werneke, Vorsitzender der Gewerkschaft ver.di. Er betont, dass angesichts hoher Unterbesetzung und Überstunden die Beschäftigten stärker eingebunden werden müssen, da sie das Fundament staatlicher Leistungen bilden.
Kontraproduktive Pauschalvorgaben und Forderung nach Beteiligung
Werneke kritisiert die pauschale Stellenstreichung als undifferenzierte Vorgabe, die weder die aktuelle Personalsituation noch Qualifizierungsbedarfe berücksichtigt. Die Umsetzung von Digitalisierung erfordere zusätzliches Fachpersonal, weshalb Beschäftigte und ihre Vertreter aktiv in die Modernisierung einzubeziehen seien.
Rahmenbedingungen fĂĽr den Wandel
- Erfolgreiche Beispiele wie der Digitalisierungstarifvertrag auf Bundesebene zeigen, wie Vertrauen geschaffen werden kann.
- Länder und Kommunen hinken hier hinterher und brauchen klare Regeln für Qualifizierung, Arbeitsplatzsicherung und faire Entlohnung.
Fazit
Werneke fordert die sofortige Streichung der pauschalen Stellenkürzungen aus der Agenda. Ob die Bundesregierung darauf eingeht und die Beschäftigten stärker beteiligt, bleibt abzuwarten.