
ver.di kritisiert neue Finanzkommission Gesundheit
Gewerkschaft fordert Mitbestimmung und warnt vor Beitragserhöhungen sowie LeistungskĂŒrzungen in der GKVver.di kritisiert Zusammensetzung der Finanzkommission Gesundheit
Die Gewerkschaft ver.di bemÀngelt, dass die neue Finanzkommission Gesundheit ohne Beteiligung von Gewerkschaften und Arbeitgebern gebildet wird, obwohl deren Mitwirkung im Koalitionsvertrag vorgesehen ist. ver.di fordert eine demokratische Einbindung der Sozialpartner, um die Interessen der Versicherten zu sichern.
Warnung vor Beitragserhöhungen und LeistungskĂŒrzungen
Frank Werneke, ver.di-Vorsitzender, warnt vor akuten Beitragssatzsteigerungen und einer Verschlechterung der Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Er fordert, die GKV nicht zum Sparobjekt zu machen und eine Zweiklassenmedizin zu verhindern.
Forderungen fĂŒr finanzielle Entlastung der GKV
- VollstĂ€ndige Entlastung der Krankenkassen von Behandlungskosten fĂŒr BĂŒrgergeldbeziehende (rund zehn Milliarden Euro jĂ€hrlich)
- Mehrwertsteuersenkung auf Arzneimittel auf sieben Prozent, was etwa fĂŒnf Milliarden Euro Entlastung bringen wĂŒrde
Appell fĂŒr schnelles und nachhaltiges Vorgehen
Werneke fordert von der Finanzkommission eine zĂŒgige Vorlage von Konzepten zur StĂ€rkung des Sozialstaats und zur Sicherung einer bezahlbaren, hochwertigen Gesundheitsversorgung.
Die weitere Entwicklung hĂ€ngt maĂgeblich von der politischen Bereitschaft ab, die Sozialpartner einzubinden und Finanzierungsfragen nachhaltig zu regeln.