ver.di fordert Verlängerung der Pflegefachassistenzausbildung auf zwei Jahre und gleiche Kompetenzen für beruflich und hochschulisch qualifizierte Pflegefachpersonen in Deutschland.

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Die Gewerkschaft ver.di zeigt sich grundsätzlich positiv zu den geplanten Gesetzen für die Pflegefachassistenzausbildung und die erweiterten Befugnisse von Pflegefachpersonen. Kritisiert wird jedoch die vorgeschlagene Ausbildungsdauer von 18 Monaten. Ver.di fordert stattdessen mindestens zwei Jahre, um die notwendige Fachlichkeit für diese verantwortungsvolle Tätigkeit zu gewährleisten.

Zudem warnt ver.di davor, die berufliche Ausbildung gegenüber einem Hochschulstudium abzuwerten. Die Kompetenzerweiterung müsse für beide Qualifikationsformen gleichermaßen gelten. Die Gewerkschaft begrüßt die geplante Vereinheitlichung der Ausbildungsstandards auf Bundesebene, verlangt jedoch, dass die Assistenz-Ausbildung mit einem mittleren Schulabschluss abschließt, um bessere Berufsperspektiven und Weiterqualifikationen zu ermöglichen.

Hervorgehoben wird auch die Notwendigkeit einer besseren Ausbildungsqualität, insbesondere durch eine umfangreiche Praxisanleitung. Kritisch sieht ver.di, dass erweiterte Kompetenzen in Bereichen wie Diabetes, Wundmanagement und Demenz nur über ein Hochschulstudium erworben werden können. Ver.di fordert, diese Kompetenzen auch in der beruflichen Ausbildung zu vermitteln und eine Spaltung innerhalb der Pflege zu vermeiden.

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ver.di-Medien-Info: Berufliche Pflegeausbildung darf gegenüber dem Studium nicht abgewertet werden - Assistenzausbildung muss mindestens zweijährig sein

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Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Bundesverwaltung/Pressestelle

ver.di: Berufliche Pflegeausbildung darf gegenüber dem Studium nicht
abgewertet werden - Assistenzausbildung muss mindestens zweijährig sein

Vor der morgigen ersten Lesung der Gesetze zur Pflegefachassistenzausbildung und
zur Befugniserweiterung von Pflegefachpersonen im Bundestag begrüßt die Vereinte
Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) grundsätzlich deren Ziele, fordert zugleich
aber wesentliche Nachbesserungen. „Die Kompetenzen der Pflege zu erweitern, ist
überfällig. Dabei dürfen die beruflich ausgebildeten Pflegefachpersonen
gegenüber den hochschulisch qualifizierten jedoch nicht abgewertet werden“,
sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. „Richtig ist auch, den
derzeitigen Flickenteppich landesrechtlicher Regelungen durch eine bundesweit
einheitliche Assistenzausbildung abzulösen. Diese muss allerdings auf mindestens
zwei Jahre angelegt sein, damit die nötigen Kompetenzen erworben werden können.“

Der Gesetzentwurf zur Einführung einer Pflegefachassistenzausbildung geht
bislang von einer 18-monatigen Ausbildungsdauer aus. „Wer dabei unterstützt,
Menschen zu pflegen, übernimmt eine verantwortungsvolle Aufgabe. Angesichts
steigender Anforderungen in der pflegerischen Versorgung braucht es so viel
Fachlichkeit wie möglich. Eine Ausbildung von zwei Jahren ist dafür das
Mindeste“, betonte Bühler. Außerdem müsse die Weiterqualifikation zur
Pflegefachperson systematisch gefördert werden. Mit der
Pflegeassistenzausbildung sollte auch ein mittlerer Schulabschluss erworben
werden können, um den Absolventinnen und Absolventen weitere berufliche
Perspektiven zu eröffnen. Bühler forderte zudem, eine hohe Ausbildungsqualität
sicherzustellen, besonders durch eine gute und umfangreiche Praxisanleitung.

Die Gewerkschafterin begrüßte die Klarstellung, dass Pflegefachpersonen im
Rahmen der erworbenen Kompetenzen eigenverantwortlich Heilkunde ausüben dürfen.
„Pflegefachpersonen brauchen mehr Entscheidungskompetenzen – richtig so. Doch
das muss gleichermaßen für beruflich und hochschulisch qualifizierte
Pflegefachpersonen gelten.“ Sie kritisierte, dass die zur Heilkundeausübung
notwendigen Kompetenzen in den Bereichen Diabetes, Wundmanagement und Demenz
regelhaft nur in der hochschulischen Pflegeausbildung erworben werden. „Es gibt
keinen fachlichen oder sachlichen Grund, diese Kompetenzen nicht auch in der
beruflichen Pflegeausbildung zu vermitteln. Wir brauchen eine Stärkung, keine
Spaltung der Pflege. Der Bundestag muss hier nachbessern“, erklärte Bühler.

V.i.S.d.P.

Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail: pressestelle@verdi.de [pressestelle@verdi.de]https://www.verdi.de/presse
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Eine Ausbildungsdauer von mindestens 2 Jahren mit umfassender Praxisanleitung

18 Monate reichen aus, um die wichtigsten Kompetenzen zu vermitteln

Gleichwertige Ausbildungsinhalte für berufliche und akademische Pflegefachpersonen

Fokussierung auf praktische Erfahrung statt theoretische Weiterbildung

Kompetenzen wie Diabetes- und Wundmanagement sollten auch in der beruflichen Ausbildung erlernt werden

Gewerkschaft kritisiert geplante 18-monatige Ausbildung und verlangt längere Dauer sowie Gleichwertigkeit mit Studium

<div>
    <p>Im Vorfeld der ersten Lesung im Bundestag zu den Gesetzen rund um die Pflegefachassistenzausbildung und die Erweiterung der Befugnisse von Pflegefachpersonen äußert sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) grundsätzlich positiv zum Ziel der Vorhaben. Allerdings sieht die Gewerkschaft dringenden Änderungsbedarf bei den Details der Gesetzesentwürfe, wie aus einer aktuellen Mitteilung hervorgeht.</p>

    <h2>Kritik an der geplanten Ausbildungsdauer</h2>
    <p>Der derzeitige Gesetzentwurf sieht eine Ausbildungsdauer von 18 Monaten für die Pflegefachassistenzausbildung vor. Nach Ansicht von ver.di ist das zu kurz. „Wer dabei unterstützt, Menschen zu pflegen, übernimmt eine verantwortungsvolle Aufgabe. Angesichts steigender Anforderungen in der pflegerischen Versorgung braucht es so viel Fachlichkeit wie möglich. Eine Ausbildung von zwei Jahren ist dafür das Mindeste“, betont das ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. Nur so könnten die angehenden Pflegeassistentinnen und -assistenten die nötigen Kompetenzen erwerben, die für die anspruchsvolle Tätigkeit erforderlich sind.</p>

    <h2>Gleichwertigkeit von beruflicher Ausbildung und Studium</h2>
    <p>Zudem hebt Sylvia Bühler hervor, dass die berufliche Ausbildung in der Pflege nicht gegenüber einem Studium abgewertet werden dürfe: „Die Kompetenzen der Pflege zu erweitern, ist überfällig. Dabei dürfen die beruflich ausgebildeten Pflegefachpersonen gegenüber den hochschulisch qualifizierten jedoch nicht abgewertet werden.“</p>

    <DEFINITION foreignWord="Pflegefachassistenzausbildung" explanation="Eine Ausbildung, die auf die Unterstützung und Assistenz im Bereich der Pflege vorbereitet. Absolventinnen und Absolventen helfen dabei Pflegefachpersonen, übernehmen pflegerische Aufgaben und tragen damit zu einer hochwertigen Versorgung bei."/>

    <h3>Einheitliche Standards und bessere Perspektiven</h3>
    <p>Die geplanten Maßnahmen zur Vereinheitlichung der bislang landesrechtlich geregelten Assistenzausbildung werden begrüßt. Nach Ansicht von ver.di soll die neue Assistenz-Ausbildung aber nicht nur länger, sondern auch mit einem mittleren Schulabschluss abschließen. Dies eröffnet den Absolventinnen und Absolventen erweiterte Berufsperspektiven und erleichtert eine mögliche Weiterqualifikation zur Pflegefachperson, die nach Meinung der Gewerkschaft systematisch gefördert werden müsse.</p>

    <h2>Forderung nach mehr Ausbildungsqualität</h2>
    <p>Ein weiterer wichtiger Punkt für ver.di ist die Ausbildungsqualität. Besonders eine gute und umfangreiche Praxisanleitung während der Ausbildung muss sichergestellt werden. Nur so könne gewährleistet werden, dass die angehenden Pflegeassistentinnen und -assistenten optimal für die beruflichen Herausforderungen vorbereitet werden.</p>

    <h2>Kritik an Kompetenzzuweisung</h2>
    <p>Im Entwurf ist vorgesehen, dass Pflegefachpersonen künftig im Rahmen ihrer erworbenen Kompetenzen eigenverantwortlich Heilkunde ausüben dürfen. Bühler begrüßt diese Entwicklung grundsätzlich: „Pflegefachpersonen brauchen mehr Entscheidungskompetenzen – richtig so. Doch das muss gleichermaßen für beruflich und hochschulisch qualifizierte Pflegefachpersonen gelten.“</p>
    <p>Kritik übt die Gewerkschaft daran, dass erweiterte Kompetenzen etwa in Bereichen wie Diabetes, Wundmanagement und Demenz nur über ein Hochschulstudium erworben werden können. Bühler betont: „Es gibt keinen fachlichen oder sachlichen Grund, diese Kompetenzen nicht auch in der beruflichen Pflegeausbildung zu vermitteln. Wir brauchen eine Stärkung, keine Spaltung Pflege. Der Bundestag muss hier nachbessern.“</p>

    <PASSENDE_UMFRAGE/>

    <h3>Weitere Informationen und Kontakt</h3>
    <p>Wer keine Mitteilungen von ver.di erhalten möchte, kann dies der Pressestelle mitteilen.</p>

    <CONTACT title="ver.di Pressestelle" subtitle="Pressekontakt" email="pressestelle@verdi.de"/>

</div>

### ver.di zur Pflegefachassistenzausbildung: Was wichtig ist

Die Gewerkschaft ver.di findet die Pflegegesetze grundsätzlich gut.  
Es geht um die Ausbildung von Pflegefachassistenten.  
Auch um mehr Rechte für Pflegefachpersonen.

Aber ver.di sagt:  
Die Pläne müssen an einigen Stellen besser werden.

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### Kritik an der Ausbildungsdauer

Der Gesetzentwurf plant eine Ausbildung von 18 Monaten.  
Ver.di meint: Das ist zu kurz.

Wer Menschen pflegt, trägt viel Verantwortung.  
Darum braucht die Ausbildung mindestens 2 Jahre.  

Ver.di sagt:  
Nur so lernen die Pflegeassistenten alles Wichtige richtig.  

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### Was ist Pflegefachassistenzausbildung?

Die Pflegefachassistenzausbildung bereitet auf die Pflegearbeit vor.  
Pflegeassistenten helfen den Fachkräften bei ihren Aufgaben.  
So ist die Pflege besser und sicherer.

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### Gleiche Wertschätzung für Ausbildung und Studium

Ver.di sieht die Ausbildung und das Studium als gleich wichtig.  
Niemand darf weniger wert sein, nur weil er eine Ausbildung macht.

Es ist gut, wenn Pflegekräfte mehr können.  
Aber alle müssen gleich respektiert werden.

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### Einheitliche Regeln und bessere Chancen

Bisher regeln die Bundesländer die Ausbildung verschieden.  
Die neuen Gesetze sollen einheitliche Regeln bringen.

Ver.di meint:  
Die Ausbildung soll länger dauern und mit dem mittleren Schulabschluss enden.  
Das gibt mehr Chancen für Arbeit und Weiterlernen.

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### Gute Ausbildung ist sehr wichtig

Die Praxis-Anleitung in der Ausbildung soll gut sein.  
Damit sind die Pflegeassistenten später gut vorbereitet.

Ver.di fordert:  
Mehr Zeit für praktische Übungen und gute Begleitung.

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### Kritik an der Kompetenzverteilung

Im Gesetz heißt es, Pflegefachpersonen dürfen selbst Heilkunde machen.  
Ver.di findet das grundsätzlich gut.

Pflegekräfte brauchen mehr Entscheidungskompetenzen.

Aber:  
Bestimmte Aufgaben, wie Diabetes oder Wundpflege,  
dürfen nur Hochschulabsolventen machen.  

Ver.di sagt:  
Das ist nicht richtig.  
Auch Auszubildende sollen diese Fähigkeiten lernen.  
So wird die Pflege nicht gespalten.

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### Kontakt und weitere Infos

Wenn Sie keine Nachrichten von ver.di wollen,  
können Sie das der Pressestelle sagen.

E-Mail: pressestelle@verdi.de

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  <p>Die Gewerkschaft ver.di begrüßt die geplanten Gesetze zur Pflegefachassistenzausbildung und erweiterten Befugnissen von Pflegefachpersonen grundsätzlich, fordert jedoch Änderungen. Insbesondere kritisiert ver.di die zu kurze Ausbildungsdauer von 18 Monaten und verlangt eine Mindestdauer von zwei Jahren sowie einen mittleren Schulabschluss. Zudem plädiert ver.di für die Gleichwertigkeit der beruflichen Ausbildung mit einem Studium und für eine bessere Ausbildungsqualität mit umfassender Praxisanleitung. Weiterhin wird bemängelt, dass erweiterte Kompetenzen nur durch ein Hochschulstudium erworben werden können, was eine Aufwertung der beruflichen Pflegeausbildung erfordert.</p>
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ver.di fordert bessere Pflegeausbildung

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Eine Szene vor einem modernen Verwaltungsgebäude in einer deutschen Großstadt an einem leicht bewölkten Frühlingstag. Im Vordergrund steht eine Gruppe von etwa fünf Personen mittleren Alters, teils mit leicht formeller, teils mit business-casual Kleidung, die lebhaft diskutieren. Einige tragen Namensschilder und halten Broschüren oder Ordner in der Hand. Auf einem Absperrgitter neben ihnen hängt ein deutlich sichtbares, rechteckiges Plakat in deutscher Sprache mit der Überschrift „Pflegefachassistenzausbildung – Gesetzesinitiative“ und kurzen Stichpunkten zu Ausbildungsdauer, Kompetenzzuweisung und Praxisanleitung. Das Plakat ist in den Farben weiß, rot und schwarz gehalten, was an das ver.di-Logo erinnert.

Im Hintergrund ist die Fassade eines Gebäudes mit großen Glasfronten und typischer deutscher Büroarchitektur zu sehen, mit grauen, glatten Beton- und Metallflächen sowie schmalen Fenstern. Über dem Eingang hängt eine kleine, weiße Tafel mit der deutschen Aufschrift „Bundestag – Eingang Süd“. Vor dem Gebäude sind mehrere Verkehrsschilder zu sehen, darunter ein blaues Parkverbotsschild („Absolutes Halteverbot“) und ein gelbes Straßenschild mit Ortsangabe. Der Bürgersteig besteht aus grauen Betonplatten, daneben verläuft eine gepflegte Grünfläche mit frisch gepflanzten Bäumen und Büschen, typisch für deutsche Stadtanlagen.

Das Licht wirkt natürlich, diffus durch eine bewölkte Himmelsschicht, typische Lichtverhältnisse eines mitteleuropäischen Frühlingstages ohne direkte Sonne oder starke Schatten. Im Hintergrund sind weitere Bürogebäude mit roten Ziegeldächern und typischen weißen Putzfassaden zu erkennen. Am Straßenrand steht ein Fahrradständer mit einigen Fahrrädern, eines davon trägt einen Korb mit einer Tasche.

Auf einem mobilen Aufsteller neben der Personengruppe ist ein weiteres kleines Schild mit dem ver.di-Logo und der deutschen Aufschrift „Für bessere Pflege – Qualität und Perspektiven jetzt!“ zu sehen. Insgesamt vermittelt die Szene einen sachlichen, authentischen Eindruck eines politischen oder gewerkschaftlichen Informations- und Diskussionsortes in Deutschland.