
Tarifverhandlungen für Länderbeschäftigte stocken
Erste Runde endet ohne Angebot – Gewerkschaften fordern mehr Gehalt und bessere BedingungenTarifverhandlungen für Länderbeschäftigte starteten ohne Ergebnis
Die erste Runde der Tarifgespräche für den öffentlichen Dienst der Länder am 3. Dezember 2025 endete ohne Angebot der Arbeitgeberseite (TdL). Gewerkschaften kritisieren die Haltung angesichts von Personalmangel und schlechten Arbeitsbedingungen scharf. Sie fordern unter anderem sieben Prozent mehr Gehalt, bessere Ausbildungsvergütungen und eine Übernahmegarantie.
Streitpunkt Hamburg-Zulage und Demonstrationen
Ein Konflikt entzündete sich an der einseitigen Kürzung der Hamburg-Zulage durch die TdL, was das Vertrauen in die Sozialpartnerschaft belastet. Begleitend zur Verhandlungsrunde fanden Kundgebungen in Berlin statt, um die Forderungen öffentlich zu untermauern.
Ausblick
Die Verhandlungen werden am 15. und 16. Januar 2026 in Potsdam fortgesetzt. Bis dahin sind weitere Gespräche und mögliche Warnstreiks zu erwarten, da die Tarifrunde rund 3,2 Millionen Betroffene betrifft.