Berufsbildungsbericht 2025: Ver.di warnt vor 2,9 Mio. Jugendlichen ohne Abschluss und fordert in Deutschland gezielte Maßnahmen gegen Fachkräftemangel.

audioVersion.mp3

Der kommende Berufsbildungsbericht 2025 rückt erneut die Herausforderungen für junge Menschen ohne Berufsabschluss in den Fokus. Die Gewerkschaft ver.di zeigt sich besorgt, da die Zahl Betroffener mit 2,9 Millionen im zweiten Jahr in Folge unverändert hoch bleibt.

Ver.di fordert von Politik und Wirtschaft ein verstärktes Engagement. Die Bundesregierung soll Unterstützungsangebote ausbauen, etwa durch verbesserte Berufsorientierung in Schulen und stärkere Jugendberufsagenturen. Arbeitgeber werden aufgefordert, jungen Menschen insbesondere bei Sprachbarrieren den Zugang zur Ausbildung zu erleichtern. Dazu zählt auch der Ausbau von Sprachkursen und die intensive Nutzung der assistierten Ausbildung, einem Unterstützungsangebot der Arbeitsagenturen für Auszubildende mit besonderen Hürden.

Weniger als jeder fünfte Betrieb beteiligt sich aktuell an der betrieblichen Ausbildung, was ver.di besonders problematisch findet angesichts des Fachkräftemangels. Viele Arbeitgeber würden sich ihrer Verantwortung entziehen, so ver.di von ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler.

Zudem fordert die Gewerkschaft ein engmaschiges Auffangnetz für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz und schlägt eine Ausbildungsumlage vor. Dieses Finanzierungsmodell verpflichtet Unternehmen, einen Beitrag in einen Fonds zu zahlen, mit dem die Ausbildung von Jugendlichen unterstützt wird.

Ver.di nennt positive Beispiele wie den Ausbildungsunterstützungsfonds des Landes Bremen und verlangt von Bund und Ländern entschlossenes Handeln, um jungen Menschen bessere Perspektiven auf dem Ausbildungsmarkt zu eröffnen. Die Situation bleibe eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, der sich alle Akteure stellen müssen.

Ein Partner hat die Pressemitteilung an uns gesendet.

Medien-Info: Berufsbildungsbericht 2025: ver.di fordert mehr Unterstützungsangebote für junge Menschen ohne Berufsabschluss – Ausbildungsumlage notwendig

[https://cache.pressmailing.net/thumbnail/96282be6-ad26-46fb-9c06-5e4210f614b4/verdi_Logo_.jpg]

Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Bundesverwaltung/Pressestelle

Berufsbildungsbericht 2025: ver.di fordert mehr Unterstützungsangebote für junge
Menschen ohne Berufsabschluss – Ausbildungsumlage notwendig

Vor der für den morgigen Mittwoch (5. November 2025) anberaumten Beratung des
Bundeskabinetts über den Berufsbildungsbericht 2025 zeigt sich die Vereinte
Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) besorgt über die konstant hohe Zahl junger
Menschen ohne Berufsabschluss. „Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass 2,9
Millionen junge Menschen keinen Berufsabschluss haben. Alle Beteiligten müssen
Maßnahmen ergreifen, um diesen traurigen Rekord im zweiten Jahr in Folge
abzubauen. Schließlich ist eine gute Berufsausbildung eine wichtige Grundlage
für ein erfolgreiches Berufsleben“, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia
Bühler. Auch die Bundesregierung sei dringend aufgefordert, wirkungsvolle
Unterstützungsangebote auszubauen, damit sich der Fachkräftemangel nicht noch
weiter verschärfe.

Der Übergang zwischen Schule und Beruf müsse verbessert, die schulische
Berufsorientierung gestärkt werden, so Bühler weiter. Die Jugendberufsagenturen,
die die vielfältigen Unterstützungsangebote der Berufsberatung und Jugendhilfe
unter einem Dach bündeln, müssten dringend ausgebaut werden. Die
Gewerkschafterin sieht die Arbeitgeber in Verantwortung, auch denjenigen eine
Chance zu geben, die zum Beispiel aufgrund von Sprachbarrieren bisher keinen
Ausbildungsplatz bekämen. Hier helfe der Ausbau von Sprachkursen für
Auszubildende, aber auch das Unterstützungsangebot der assistierten Ausbildung
(AsA) der Arbeitsagenturen müsse verstärkt genutzt werden.

Laut Berufsbildungsbericht beteiligt sich nicht einmal mehr jeder fünfte Betrieb
an der betrieblichen Ausbildung. „Viele Arbeitgeber, die über fehlende
Fachkräfte jammern, machen sich einen schlanken Fuß. Das ist nicht akzeptabel“,
so Bühler. „Für junge Menschen ohne Ausbildungsplatz muss ein engmaschiges
Auffangnetz gespannt werden. Die von der vorherigen Bundesregierung eingeführte
gesetzliche Ausbildungsgarantie reicht nicht aus. Ergänzend braucht es eine
Ausbildungsumlage, damit wieder mehr Betriebe ausbilden.“ Vorbildlich sei hier
der landesweite Ausbildungsunterstützungsfonds des Landes Bremen; auch Berlin
treibe entsprechende Pläne voran. „Der Bund und die anderen Bundeländer sind
dringend aufgefordert zu handeln, damit junge Menschen eine gute Perspektive auf
dem Ausbildungsmarkt haben“, forderte die Gewerkschafterin.

V.i.S.d.P.

Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail: pressestelle@verdi.de [pressestelle@verdi.de]https://www.verdi.de/presse
www.verdi.de/presse [https://www.verdi.de/presse]

 

Sollten Sie keine Pressemitteilungen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft
(ver.di) erhalten wollen, senden Sie bitte eine E-Mail an pressestelle@verdi.de
[pressestelle@verdi.de].

Sie erhalten diese E-Mail, weil Ihre E-Mail Adresse in den Empfängerkreis des
Mailings aufgenommen wurde.

[https://cache.pressmailing.net/content/4ab0d715-5be2-417c-8aeb-19996d14d2e2/pixel.png?identifier=277365446]

Pressemitteilung erhalten.

Der Artikel wurde auf dieser Plattform veröffentlicht.

Artikel veröffentlicht.

ai_bild_1762250367171.png

Pflicht zur Ausbildungsumlage: Alle Betriebe müssen zur Förderung beitragen

Strengere Vorgaben: Arbeitgeber müssen deutlich mehr Ausbildungsplätze anbieten

Mehr Sprach- und Förderkurse für benachteiligte Jugendliche ausbauen

Bessere Berufsorientierung und Unterstützung direkt in Schulen stärken

Mehr AsA-Angebote (assistierte Ausbildung) zur individuellen Hilfe ausweiten

Berufsbildungsbericht 2025: ver.di fordert mehr Unterstützung und Ausbildungsförderung gegen Fachkräftemangel

<div>
    <p>Der am Mittwoch zur Diskussion stehende Berufsbildungsbericht 2025 rückt erneut die Herausforderungen für junge Menschen ohne Berufsabschluss in den Mittelpunkt. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) äußert deutliche Besorgnis angesichts der weiterhin hohen Zahl Betroffener und fordert gezielte Maßnahmen.</p>

    <h2>Herausforderungen der beruflichen Bildung</h2>
    <p>Wie ver.di betont, bleibt die Zahl von 2,9 Millionen jungen Menschen ohne Berufsabschluss konstant hoch. Dabei weist die Gewerkschaft darauf hin, dass sich dieser Negativrekord im zweiten Jahr in Folge fortsetzt. Gute Berufsausbildung, so ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler, sei eine essenzielle Grundlage für ein erfolgreiches Berufsleben.</p>
    <p>Bühler mahnt: „Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass 2,9 Millionen junge Menschen keinen Berufsabschluss haben. Alle Beteiligten müssen Maßnahmen ergreifen, um diesen traurigen Rekord im zweiten Jahr in Folge abzubauen. Schließlich ist gute Berufsausbildung eine wichtige Grundlage für ein erfolgreiches Berufsleben.“</p>

    <h2>Forderungen an Politik und Wirtschaft</h2>
    <p>Laut ver.di ist die Bundesregierung dringend gefordert, Unterstützungsangebote auszubauen, um einem weiteren Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Besonders der Übergang von der Schule in den Beruf sowie die schulische Berufsorientierung sollen verbessert werden. Auch die Jugendberufsagenturen, die unterschiedliche Angebote unter einem Dach vereinen, sollten gestärkt werden.</p>
    <p>Bühler hebt hervor, dass insbesondere Arbeitgeber Verantwortung tragen, jungen Menschen – etwa bei Sprachbarrieren – den Zugang zur Ausbildung zu erleichtern. Der Ausbau von Sprachkursen für Auszubildende sowie eine intensivere Nutzung der assistierten Ausbildung (AsA) der Arbeitsagenturen werden als zielführende Maßnahmen genannt.</p>

    <DEFINITION foreignWord="assistierte Ausbildung (AsA)" explanation="Die assistierte Ausbildung (AsA) ist ein Unterstützungsangebot der Arbeitsagenturen für Auszubildende, die aufgrund besonderer Hürden – beispielsweise sprachlicher oder schulischer Art – zusätzliche Hilfe benötigen."/>

    <h3>Beteiligung von Betrieben an der Ausbildung</h3>
    <p>Der Bericht stellt fest, dass weniger als jeder fünfte Betrieb an der betrieblichen Ausbildung teilnimmt. Dies, so Bühler, sei besonders problematisch angesichts der Klagen über Fachkräftemangel. Sie sagt: „Viele Arbeitgeber, die über fehlende Fachkräfte jammern, machen sich einen schlanken Fuß. Das ist nicht akzeptabel.“</p>

    <PASSENDE_UMFRAGE/>

    <h2>Vorschläge zur Stärkung des Ausbildungsmarktes</h2>
    <p>Für junge Menschen ohne Ausbildungsplatz hält ver.di ein engmaschiges Auffangnetz für nötig. Die gesetzliche Ausbildungsgarantie der vorherigen Bundesregierung reiche nicht aus. Ergänzend fordert die Gewerkschaft die Einführung einer Ausbildungsumlage, um wieder mehr Betriebe für die Ausbildung zu gewinnen.</p>

    <DEFINITION foreignWord="Ausbildungsumlage" explanation="Eine Ausbildungsumlage ist ein Finanzierungsmodell, bei dem Unternehmen verpflichtet werden, einen Beitrag in einen Fonds zu zahlen, der die Ausbildung von Jugendlichen unterstützt. Dadurch werden auch Betriebe, die nicht selbst ausbilden, an den Kosten für die berufliche Qualifizierung beteiligt."/>

    <p>Als positives Beispiel nennt Bühler den Ausbildungsunterstützungsfonds des Landes Bremen und verweist darauf, dass auch Berlin ähnliche Pläne verfolgt. Sie fordert vom Bund und den anderen Bundesländern entschlossenes Handeln, um jungen Menschen eine gute Perspektive auf dem Ausbildungsmarkt zu eröffnen.</p>

    <h3>Weiterentwicklung und gesellschaftliche Bedeutung</h3>
    <p>Die anhaltend hohe Zahl junger Menschen ohne Berufsabschluss bleibt eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. ver.di sieht alle Akteure in der Pflicht, tragfähige Strukturen und Angebote zu schaffen, um diesen Trend umzukehren und dem Fachkräftemangel wirksam zu begegnen.</p>
</div>

### Berufsbildung: Probleme und Lösungen für junge Menschen

Der Berufsbildungsbericht 2025 zeigt Probleme.  
Viele junge Menschen haben keinen Berufsabschluss.  
Das sind 2,9 Millionen junge Leute.  

Die Gewerkschaft ver.di macht sich Sorgen.  
Sie sagt: Das ist ein großes Problem.  
Schlechte Berufsausbildung macht später das Arbeiten schwer.

#### Was sagt ver.di?

ver.di erklärt:  
- 2,9 Millionen junge Menschen ohne Abschluss  
- Die Zahl ist seit 2 Jahren gleich hoch  
- Gute Berufsausbildung ist sehr wichtig  

ver.di fordert:  
- Alle müssen helfen  
- Die Zahl muss sinken  
- Berufsausbildung ist für das Leben wichtig  

#### Was muss die Politik tun?

ver.di sagt: Die Regierung muss mehr tun.  
Sie soll zum Beispiel:  
- Die Hilfe für junge Leute vergrößern  
- Den Weg von der Schule zum Beruf besser machen  
- Mehr Informationen über Berufe in der Schule geben  
- Jugendberufsagenturen stärken  

Die Jugendberufsagenturen helfen jungen Menschen.  
Sie bieten viele Angebote an einem Ort an.

#### Was müssen die Firmen machen?

ver.di sagt: Firmen haben eine große Verantwortung.  
Sie sollen jungen Leuten helfen, zum Beispiel bei:  
- Sprachproblemen  
- Schwierigkeiten in der Ausbildung  

Es soll mehr Sprachkurse für Auszubildende geben.  
Auch die assistierte Ausbildung (AsA) soll mehr genutzt werden.  

**AsA bedeutet:**  
Die Arbeitsagenturen unterstützen Auszubildende mit mehr Hilfe.  
Zum Beispiel bei Sprach- oder Schulproblemen.

#### Wie viele Firmen bilden aus?

Weniger als jede fünfte Firma bildet aus.  
Das ist schlecht, weil Fachkräfte fehlen.  
ver.di sagt: „Viele Firmen sagen, Fachkräfte fehlen.  
Aber sie machen nichts dagegen.“

#### Welche Lösungen gibt es?

ver.di will ein gutes Auffangnetz für Jugendliche ohne Platz.  
Das heißt: Es gibt mehr Unterstützung und Angebote.

Die alte Ausbildungsgarantie reicht nicht aus.  
ver.di fordert eine Ausbildungsumlage.

**Ausbildungsumlage bedeutet:**  
Alle Firmen zahlen Geld in einen Fonds.  
Das Geld hilft bei der Ausbildung junger Leute.  
So sollen mehr Firmen ausbilden.

Ein gutes Beispiel ist Bremen.  
Auch Berlin will so etwas machen.  
ver.di fordert Bund und Länder zum Handeln auf.  

#### Warum ist das wichtig?

Viele junge Menschen ohne Abschluss sind ein Problem für alle.  
Wir brauchen gute Angebote und Strukturen für Ausbildung.  
Nur so kann der Fachkräftemangel gestoppt werden.

Alle müssen zusammenarbeiten.  
Dann haben junge Menschen eine bessere Zukunft.

<div>
  <h2>Berufsbildungsbericht 2025: Hohe Zahl ohne Berufsabschluss</h2>
  <p>Der Berufsbildungsbericht 2025 zeigt erneut, dass rund 2,9 Millionen junge Menschen keinen Berufsabschluss besitzen – ein Höchststand im zweiten Jahr in Folge. ver.di fordert von Politik und Wirtschaft mehr Unterstützung, besonders beim Übergang von Schule in Ausbildung sowie durch den Ausbau von Sprachkursen und assistierter Ausbildung (AsA).</p>
  <p>Weniger als jeder fünfte Betrieb beteiligt sich an der Ausbildung, was angesichts des Fachkräftemangels problematisch ist. ver.di schlägt eine Ausbildungsumlage vor, um mehr Betriebe zur Ausbildungsförderung zu gewinnen und fordert entschlossenes Handeln von Bund und Ländern, um die Ausbildungschancen für Jugendliche zu verbessern.</p>
</div>

Rekordhoch bei Jugendlichen ohne Berufsabschluss

https://datahub.diestadt.app/uploads/ai_bild_1762250367171_d4fa217ea0.png

Eine moderne deutsche Stadthalle oder ein Veranstaltungsraum mit neutraler, heller Innenraumgestaltung, in dem eine Pressekonferenz oder ein offizielles Statement zur beruflichen Bildung stattfindet. Im Vordergrund steht ein mittlerer, professionell gekleideter Mensch (weiblich, Anfang 50) mit kurzen, dunklen Haaren, der gerade spricht und dabei eine kleine, gedruckte Rede oder Notizen in den Händen hält. Neben ihr steht ein schlichtes Rednerpult mit dem Logo einer deutschen Gewerkschaft (zum Beispiel ver.di) und einer kleinen deutschen Flagge. Im Hintergrund ist eine weiße Wand mit einem großen, gut lesbaren Banner in deutscher Sprache zu sehen, auf dem steht: „Berufsbildungsbericht 2025 – Herausforderungen für junge Menschen ohne Berufsabschluss“. 

Der Raum wirkt sachlich beleuchtet, mit natürlichem Tageslicht, das durch große Fenster auf der linken Seite einfällt. Die Atmosphäre ist klar und nüchtern, passend zu einer offiziellen Veranstaltung. Auf einem Tisch hinter der Sprecherin liegen Broschüren und Informationsmaterialien mit deutschen Titeln zur beruflichen Bildung. Rechts im Bild steht ein moderner Roll-up mit weiteren Informationen zur assistierten Ausbildung (AsA) und Hinweisen auf Jugendberufsagenturen, ebenfalls in deutscher Sprache.

Die Ausstattung ist typisch für öffentliche Einrichtungen in Deutschland: weiße Wände, ein heller Holzboden, einfache Stühle für das Publikum, die teils besetzt sind. An der Wand hängt eine Uhr mit dem Zifferblatt und den Zahlen in deutschsprachigem Stil. Im Raum verteilt sind mehrere Personen mittleren Alters, teils mit Notizblöcken oder digitalen Geräten, die konzentriert zuhören oder mitschreiben.

Das gesamte Bild vermittelt eine professionelle, seriöse Situation in einem deutschen Kontext mit klar erkennbaren deutschen Schriftzügen und typischen Elementen eines Presse- oder Informationsgesprächs zur beruflichen Bildung. Das Licht ist weich und realistisch, typisch für einen bewölkten Tag in Deutschland, ohne starke Schatten oder grelles Sonnenlicht.