ver.di warnt vor Absenkung der Personalstandards in der stationären Altenpflege – Kritik am Gesetzentwurf und Forderungen nach fachkraftgerechter Personalausstattung.

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Die Gewerkschaft ver.di warnt vor einer Absenkung der Personalstandards in der stationären Altenpflege. Anlass ist die bevorstehende Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestages zu einem Gesetzentwurf, der Pflegekräfte entlasten und Bürokratie abbauen soll. Ver.di begrüßt zwar mehr Entscheidungskompetenzen für Pflegekräfte, kritisiert jedoch, dass fachfremde Kräfte künftig stärker auf das Pflegefachpersonal angerechnet werden könnten. Das sei ein Rückschritt und gefährde die Versorgungsqualität.

Zudem fordert ver.di, beruflich und akademisch ausgebildete Pflegekräfte gleichzustellen und beiden die eigenverantwortliche Ausübung heilkundlicher Tätigkeiten, etwa bei Diabetes oder Demenz, zu ermöglichen. Bereits vor Jahren hatte ein wissenschaftliches Instrument für Personalbemessung empfohlenen Aufschluss gegeben, dessen Umsetzung aber aussteht.

Ver.di betont, dass mehr Aufgaben nicht bei gleichzeitig sinkendem Fachpersonal zu bewältigen sind. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, seien bessere Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen notwendig. Die Anhörung im Bundestag wird zeigen, ob diese Forderungen berücksichtigt werden.

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ver.di-Medien-Info: Pflege: ver.di warnt vor Aufweichung der Personalstandards in der Altenpflege und vor einer Spaltung der Pflegeberufe

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Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Bundesverwaltung/Pressestelle

ver.di warnt vor Aufweichung der Personalstandards in der Altenpflege und vor
einer Spaltung der Pflegeberufe

Anlässlich der morgigen Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestages zum
Gesetzentwurf zur Befugniserweiterung und Entbürokratisierung in der Pflege
warnt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) vor einer Aufweichung
der Personalstandards in der Langzeitpflege. „Es ist gut und richtig, den
Pflegeberuf durch mehr Entscheidungskompetenzen attraktiver zu machen. Dieses
Ziel wird aber konterkariert, wenn zugleich die Vorgaben zum Einsatz von
Fachkräften in der stationären Pflege aufgeweicht werden“, erklärte
ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. Es müsse zudem sichergestellt
werden, dass nicht nur in der hochschulischen, sondern auch in der beruflichen
Pflegeausbildung Kompetenzen zur eigenverantwortlichen Ausübung heilkundlicher
Tätigkeiten erworben werden können. „Der Bundestag muss den Gesetzentwurf
dringend nachbessern.“

Laut der bisherigen Gesetzesvorlage sollen fachfremde Kräfte stärker auf das
vorzuhaltende Pflegefachpersonal angerechnet werden können. „Es braucht dringend
wirksame und bedarfsgerechte Untergrenzen beim Einsatz von Pflegefachpersonal.
Stattdessen sollen die Standards abgesenkt werden, das schadet sowohl der
Versorgungsqualität als auch der Attraktivität der Pflegeberufe“, sagte Bühler.
„Schon vor Jahren hat der Gesundheitsökonom Professor Heinz Rothgang im Auftrag
der Bundesregierung ein Instrument für eine Personalbemessung in der stationären
Pflege entwickelt. Dessen verbindliche Umsetzung wäre ein wichtiger Schritt, um
dem Ziel einer bedarfsgerechten Personalausstattung näherzukommen.“

Die geplante Absenkung der Personalstandards stehe in deutlichem Widerspruch zu
dem Ziel, die Pflegeberufe durch erweiterte Kompetenzen attraktiver zu machen.
„Mehr Aufgaben, aber weniger Pflegefachpersonal – das passt nicht zusammen“,
kritisierte Bühler. Schon jetzt sei eine Pflegefachperson oft für Dutzende
pflegebedürftige Menschen zugleich verantwortlich. „Nötig sind mehr, nicht
weniger Pflegefachpersonen. Es gilt, an den Ursachen des Fachkräftemangels
ansetzen: Durch gute Ausbildung und bessere Arbeitsbedingungen kann der
Teufelskreis aus hoher Belastung, Berufsflucht und dadurch noch verschärfter
Personalnot durchbrochen werden.“

Dass die zur Heilkundeausübung notwendigen Kompetenzen in den Bereichen
Diabetes, Wundmanagement und Demenz regelhaft nur in der hochschulischen
Pflegeausbildung erworben werden, hält die Gewerkschafterin für nicht
gerechtfertigt. Diese Möglichkeit müsse gleichermaßen für beruflich wie
hochschulisch qualifizierte Pflegefachpersonen gelten. Bühler: „Es darf keine
Spaltung der Pflegeberufe geben. Die gesamte Pflege muss gestärkt werden.“

V.i.S.d.P.

Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail: pressestelle@verdi.de [pressestelle@verdi.de]https://www.verdi.de/presse
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Strikte Einhaltung und sogar Verschärfung der Fachkraftquoten – Qualität geht vor Kosten!

Flexible Anrechnung fachfremder Kräfte, um den Fachkräftemangel pragmatisch zu bewältigen.

Kompetenzorientierte Qualifikation statt starrer Quotenvorgaben, damit alle Pflegekräfte optimal eingesetzt werden.

Bessere Arbeits- und Ausbildungsbedingungen statt endloser Personaldebatten – der Mensch zählt!

Die Pflegeberufe endlich gleichstellen und heilkundliche Aufgaben für alle qualifizierten Kräfte öffnen.

Gewerkschaft fordert verbindliche Personalbemessung und bessere Arbeitsbedingungen in der Altenpflege

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        Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) warnt vor einer drohenden Aufweichung der Personalstandards in der stationären Altenpflege. Hintergrund ist die bevorstehende Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestages zum Gesetzentwurf, der auf eine Befugniserweiterung und Entbürokratisierung in der Pflege abzielt.
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    <h2>Kritik am Gesetzesentwurf: Fachkraftquote in Gefahr</h2>
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        Die Gewerkschaft begrüßt zwar Bestrebungen, den Pflegeberuf durch mehr Entscheidungskompetenzen attraktiver zu machen. Ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler betont jedoch, dass dieses Ziel konterkariert werde, wenn die Vorgaben für den Einsatz von Fachkräften in der stationären Pflege gleichzeitig abgeschwächt würden. 
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        Nach dem aktuellen Gesetzentwurf könnten künftig fachfremde Kräfte stärker auf das erforderliche Pflegefachpersonal angerechnet werden. Für ver.di ist das ein Rückschritt: „Es braucht dringend wirksame und bedarfsgerechte Untergrenzen beim Einsatz von Pflegefachpersonal. Stattdessen sollen die Standards abgesenkt werden, das schadet sowohl der Versorgungsqualität als auch der Attraktivität der Pflegeberufe“, so Bühler.
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    <h2>Warnung vor Spaltung der Pflegeberufe</h2>
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        Ein weiterer Streitpunkt betrifft die Kompetenzerweiterung in der Pflege. Bühler fordert, dass nicht nur hochschulisch, sondern auch beruflich ausgebildete Pflegekräfte befähigt werden, heilkundliche Tätigkeiten eigenverantwortlich auszuüben. Dies betreffe wichtige Themenbereiche wie Diabetes, Wundmanagement und Demenz, die bisher schwerpunktmäßig nur in der akademischen Pflegeausbildung gelehrt werden.
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        Die Gleichstellung dieser Ausbildungswege sei notwendig, um eine Spaltung der Pflegeberufe zu verhindern. Bühler betont: „Es darf keine Spaltung der Pflegeberufe geben. Die gesamte Pflege muss gestärkt werden.“
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    <DEFINITION foreignWord="Personalstandards" explanation="Personalstandards legen fest, wie viele qualifizierte Pflegekräfte in einer Einrichtung mindestens eingesetzt werden müssen. Sie dienen dazu, eine angemessene Versorgung und Betreuung der Menschen sicherzustellen."/>

    <h3>Personalbemessung: Wissenschaftliche Empfehlungen ungenutzt</h3>
    <p>
        Bereits vor Jahren entwickelte der Gesundheitsökonom Professor Heinz Rothgang im Auftrag der Bundesregierung ein Instrument zur Personalbemessung für die stationäre Pflege. Die verbindliche Umsetzung dieses Instruments wäre laut ver.di ein wichtiger Schritt hin zu einer bedarfsgerechten Personalausstattung. Bislang ist diese Umsetzung ausgeblieben.
    </p>

    <h2>Forderungen der Gewerkschaft: Konsequenzen für die Pflege</h2>
    <p>
        Ver.di sieht die geplante Absenkung der Personalstandards in einem klaren Widerspruch zu den Bestrebungen, Pflegeberufe attraktiver zu gestalten. Schon heute ist laut der Gewerkschaft eine Pflegefachperson häufig für Dutzende pflegebedürftige Menschen verantwortlich. 
    </p>
    <p>
        Die Anforderungen im Beruf würden steigen, gleichzeitig solle das Fachpersonal reduziert werden. Für die Gewerkschaft ist klar: „Mehr Aufgaben, aber weniger Pflegefachpersonal – das passt nicht zusammen“, kritisiert Bühler.
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    <h3>Perspektive: Wege aus dem Fachkräftemangel</h3>
    <p>
        Ver.di fordert, an den Ursachen des Fachkräftemangels anzusetzen. Neben guten Ausbildungsbedingungen seien bessere Arbeitsbedingungen entscheidend, um den „Teufelskreis aus hoher Belastung, Berufsflucht und verschärfter Personalnot“ zu durchbrechen.
    </p>

    <PASSENDE_UMFRAGE/>

    <h2>Kontakt und Abmeldung vom Presseverteiler</h2>
    <CONTACT title="ver.di-Bundesvorstand – Pressestelle" email="pressestelle@verdi.de" subtitle="Pressekontakt und Abmeldung vom Presseverteiler"/>

    <p>
        Die kommende Anhörung im Bundestag wird zeigen, ob und wie die Forderungen der Gewerkschaft Berücksichtigung finden – und welche Weichen für die Zukunft der Pflegeberufe tatsächlich gestellt werden.
    </p>
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### Gefahr für gute Pflege wegen neuem Gesetz

Die Gewerkschaft ver.di warnt vor einem neuen Gesetz.  
Es geht um die Pflege in Altenheimen.

ver.di meint: Es könnten bald weniger Fachkräfte arbeiten.  
Das Gesetz will die Pflege einfacher machen.  
Aber es senkt auch die Qualität der Pflege.

### Was ist das Problem mit dem Gesetz?

Fachkräfte sind Pflegekräfte mit spezieller Ausbildung.  
Sie kennen sich gut mit Pflege aus.  
Im neuen Gesetz sollen auch andere Kräfte zählen.  
Diese Kräfte haben nicht die gleiche Ausbildung.

ver.di sagt: Weniger Fachkräfte schaden der Pflege.  
Die Pflege braucht mehr gut ausgebildete Menschen.  
So bleiben die Menschen gut versorgt.

### Was fordert ver.di?

Die Pflegeberufe müssen gleich behandelt werden.  
Sowohl Berufsschul-Absolventen als auch Hochschul-Pflegekräfte.

ver.di will, dass alle Pflegekräfte mehr dürfen.  
Zum Beispiel:  
- Wunden pflegen  
- Diabetes behandeln  
- Menschen mit Demenz helfen

So gibt es keine Trennung zwischen den Pflegeberufen.  
Alle Pfleger sollen mehr Verantwortung haben.

### Was sind Personalstandards?

Personalstandards sagen:  
Wie viele Fachkräfte sollen mindestens da sein.  
So ist die Pflege sicher und gut.

Professor Rothgang hat gute Regeln gemacht.  
Diese Regeln helfen bei der Planung der Pflege.  
Das Gesetz benutzt diese Regeln aber nicht.

### Warum ist das wichtig?

Pflegefachkräfte haben viel zu tun.  
Manchmal kümmern sie sich um viele Menschen.  
Das ist sehr anstrengend.

ver.di sagt: Mehr Aufgaben brauchen mehr Fachkräfte.  
Weniger Fachkräfte und mehr Arbeit passen nicht zusammen.  

### Wie kann man die Pflege besser machen?

ver.di will:  
- Gute Ausbildung für Pflegekräfte  
- Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege

So behalten viele Menschen ihren Beruf.  
Das hilft gegen den Fachkräftemangel.

### Kontakt und Infos

Wenn Sie Fragen haben, schreiben Sie an ver.di:  
pressestelle@verdi.de

### Fazit

Im Bundestag entscheidet man bald über das Gesetz.  
ver.di hofft, dass gute Pflege wichtig bleibt.  
Denn alle Menschen verdienen gute Pflege.

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  <p>Die Gewerkschaft ver.di warnt, dass der geplante Gesetzentwurf im Bundestag die Personalstandards in der stationären Altenpflege schwächen könnte, indem fachfremde Kräfte stärker auf das Pflegefachpersonal angerechnet werden. Ver.di fordert eine verbindliche Personalbemessung und die Gleichstellung beruflich und akademisch qualifizierter Pflegekräfte, um die Pflegeberufe zu stärken und eine Spaltung zu verhindern. Die Gewerkschaft kritisiert, dass mehr Aufgaben bei gleichzeitig weniger Fachpersonal nicht vereinbar sind und fordert bessere Arbeitsbedingungen als Schlüssel zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. Die Anhörung im Gesundheitsausschuss wird zeigen, wie diese Anliegen berücksichtigt werden.</p>
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Pflege in Gefahr: Ver.di warnt vor Personalabbau

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Ein realistisches Foto aus Deutschland, das eine aktuelle Szene im Zusammenhang mit der Altenpflege und gewerkschaftlichen Aktivitäten zeigt:

Das Bild zeigt eine Außenaufnahme vor einem modernen Verwaltungsgebäude in einer deutschen Stadt. Vor dem Eingang versammeln sich mehrere Personen unterschiedlichen Alters, die teilweise Gewerkschaftswesten mit dem ver.di-Logo tragen. Einige halten Schilder in der Hand mit deutschen Aufschriften wie „Keine Absenkung der Fachkraftquote“ und „Mehr Pflegepersonal jetzt“. Im Hintergrund ist die Fassade des Gebäudes sichtbar, typisch für öffentliche Gebäude in Deutschland, mit schlichtem Beton und großen Fenstern, eine deutsche Straßenlaterne steht am Gehweg.

Auf der Straße davor ist ein blaues Verkehrsschild mit weißer Schrift zu sehen („Fußgängerzone“) sowie ein rotes Warndreieck mit dem Hinweis „Vorsicht Baustelle“, das auf ein Schildständer gestellt wurde. Das Wetter ist bewölkt, typisch für einen Frühlingstag in Deutschland, das Licht ist gedämpft und die Farben wirken natürlich und zurückhaltend. Einige Laubbäume am Straßenrand zeigen frisches grünes Blattwerk.

Im Vordergrund sind Pflastersteine zu erkennen, typisch für deutsche Fußwege, und eine Parkbank aus Holz mit Metallgestell steht nahe einer kleinen Blumenrabatte. Im Hintergrund weht eine ver.di-Fahne am Fahnenmast neben dem Eingangsbereich des Gebäudes. Keine künstlichen oder auffälligen Elemente sind im Bild vorhanden, alles wirkt authentisch und alltäglich.  

Insgesamt vermittelt die Szene eine ruhige, sachliche Stimmung, die auf eine wichtige gesellschaftliche Diskussion hinweist, ohne dramatisierend oder inszeniert zu wirken.