Bundesweiter Streik im deutschen Reisebüro-Sektor: ver.di fordert 19,5 % mehr Lohn gegen Altersarmut und steigende Lebenshaltungskosten.

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Erstmals haben Beschäftigte der deutschen Reisebranche zu einem bundesweiten Streik aufgerufen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert von den Arbeitgebern sichere und existenzsichernde Löhne. Mehr als 450 Beschäftigte von Reisebüros sowie den Unternehmen Dertour und TUI 4 U beteiligten sich. 

ver.di-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle erklärte, der Streik zeige, wie ernst die Forderungen sind. Nach sieben Verhandlungsrunden ohne Annäherung machen sie die Arbeitgeber für die Eskalation verantwortlich. Gefordert wird eine Gehaltserhöhung von knapp 20 Prozent, mindestens aber 550 Euro brutto mehr im Monat, auch für Auszubildende. Hintergrund sind die gestiegenen Lebenshaltungskosten und die drohende Altersarmut.

Die Tarifverhandlungen werden nach längerer Pause fortgesetzt. Wie die Arbeitgeber reagieren, bleibt abzuwarten. Die Gewerkschaft kündigt an, den Arbeitskampf notfalls fortzusetzen.

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Medien-Info: Erster bundesweiter Reisestreik: ver.di fordert Einlenken der Arbeitgeber in der Reisebranche

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Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Bundesverwaltung/Pressestelle

Erster bundesweiter Reisestreik: ver.di fordert Einlenken der Arbeitgeber in der
Reisebranche

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert die Arbeitgeber der
Reisebranche auf, endlich ein Angebot zu unterbreiten, das auskömmliche Löhne
der Beschäftigten sichert. „Wir haben heute mit dem ersten bundesweiten
Reisestreik gezeigt, wie ernst es uns ist, dafür zu kämpfen, dass eine
Tarifeinigung die Preissteigerungen der letzten Jahre auffängt“, so
ver.di-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle. Über 450 Beschäftigte der
DERTOUR-Reisebüros, DERTOUR-Veranstalter und der TUI 4 U sind heute dem
Streikaufruf von ver.di gefolgt. „Sie und weitere Beschäftigte sind
entschlossen, so lange für einen gerechten Lohn zu demonstrieren, bis die
Arbeitgeber einlenken“, sagte die Gewerkschafterin.

„Diesen ersten bundesweit flächendeckenden Reisestreik haben die Arbeitgeber mit
ihren viel zu niedrigen Angeboten über sieben Verhandlungsrunden hinweg selbst
heraufbeschworen“, so Verhandlungsführerin Sonja Austermühle. „Die Beschäftigten
sind aber nicht nur für höhere Gehälter vor die Tür gegangen, sondern auch, um
auf ihre drohende Altersarmut hinzuweisen, wenn die Löhne nicht endlich in
Richtung Ausgleich der Preissteigerungen der letzten Jahre gehen“, so
Austermühle.

ver.di und die DRV-T verhandeln derzeit nach sechs Jahren einen neuen
Flächentarifvertrag in der Reisebranche. Aufgrund einer schon in den Jahren 2018
und 2019 nicht herstellbaren Tarifeinigung und der dann anschließenden Pandemie
kam es zu dieser langen Verhandlungspause. In Bezug auf die Gehaltstabelle von
2018 forderte ver.di daher eine nachholende Erhöhung aller Gehälter und
Auszubildendenvergütungen um 19,5 Prozent, mindestens aber 550 Euro brutto. Auch
die Auszubildendenvergütungen sollen um 19,5 Prozent steigen.

V.i.S.d.P.

Daniela Milutin
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail: pressestelle@verdi.de [pressestelle@verdi.de]https://www.verdi.de/presse
www.verdi.de/presse [https://www.verdi.de/presse]

 

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Endlich! 19,5 % mehr sind längst nötig, die Preise explodieren ja auch.

Streiks bringen nichts, die Arbeitgeber sind auch schon unter Druck.

Die Forderungen sind zu hoch, das passt nicht zum aktuellen Wirtschaftsgefühl.

Wichtig ist die Altersvorsorge – ohne Lohnerhöhung droht Altersarmut für viele.

Ich finde solche Branchenstreiks spannend, zeigt, dass sich was bewegt!

Über 450 Beschäftigte von TUI, DERTOUR und Co. fordern bis zu 19,5 % mehr Lohn gegen steigende Preise und Altersarmut

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    <p>Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat mit dem ersten bundesweiten Reisestreik ein deutliches Zeichen gesetzt. Die Gewerkschaft fordert von den Arbeitgebern in der Reisebranche ein Angebot, das den Beschäftigten sichere und existenzsichernde Löhne garantiert. Der Arbeitskampf wird von einer Vielzahl von Beschäftigten konsequent unterstützt.</p>

    <h2>Hintergrund: Streik in der Reisebranche</h2>
    <p>
        Erstmals in der Geschichte der deutschen Reisebranche kam es zu einem flächendeckenden, bundesweiten Streik. Über 450 Beschäftigte verschiedener Reisebüros sowie der Unternehmen DERTOUR-Veranstalter und TUI 4 U schlossen sich dem Streikaufruf von ver.di an. Die große Beteiligung signalisiert, welchen Stellenwert die Lohnforderungen für die Angestellten besitzen.
    </p>
    <p>
        Sonja Austermühle, ver.di-Verhandlungsführerin, äußerte sich deutlich: „Wir haben heute mit dem ersten bundesweiten Reisestreik gezeigt, wie ernst es uns ist, dafür zu kämpfen, dass eine Tarifeinigung die Preissteigerungen der letzten Jahre auffängt.“ Sie betonte zudem, dass viele Beschäftigte bereit sind, den Arbeitskampf fortzusetzen, bis die Arbeitgeber einlenken: „Sie und weitere Beschäftigte sind entschlossen, so lange für einen gerechten Lohn zu demonstrieren, bis die Arbeitgeber einlenken.“
    </p>
    <p>
        Nach sieben Verhandlungsrunden ohne spürbare Annäherung macht ver.di die Arbeitgeber für die Eskalation verantwortlich: „Diesen ersten bundesweit flächendeckenden Reisestreik haben die Arbeitgeber mit ihren viel zu niedrigen Angeboten über sieben Verhandlungsrunden hinweg selbst heraufbeschworen“, erklärte Austermühle weiter.
    </p>

    <h2>Forderungen und Hintergründe der Tarifverhandlungen</h2>
    <p>
        Neben der Forderung nach einer substanziellen Lohnerhöhung richtet sich der Protest der Beschäftigten auch gegen die drohende Altersarmut, die bei ausbleibenden Anpassungen an die Preissteigerungen befürchtet wird. Austermühle führt aus: „Die Beschäftigten sind aber nicht nur für höhere Gehälter vor die Tür gegangen, sondern auch, um auf ihre drohende Altersarmut hinzuweisen, wenn die Löhne nicht endlich in Richtung Ausgleich der Preissteigerungen der letzten Jahre gehen.“
    </p>

    <DEFINITION foreignWord="Tarifeinigung" explanation="Eine Tarifeinigung ist eine schriftliche Vereinbarung zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern, in der Arbeitsbedingungen wie Löhne, Arbeitszeiten und Urlaub verbindlich geregelt werden."/>

    <p>
        Aktuell verhandelt ver.di gemeinsam mit der Tarifgemeinschaft DRV-T nach einer langen Pause, die unter anderem durch eine nicht erzielte Einigung in den Jahren 2018/2019 und die anschließende Pandemie bedingt war. ver.di fordert, basierend auf der Gehaltstabelle von 2018, eine nachholende Erhöhung aller Gehälter und Auszubildendenvergütungen um 19,5 Prozent, mindestens jedoch 550 Euro brutto. Auch die Vergütungen für Auszubildende sollen entsprechend um 19,5 Prozent steigen.
    </p>

    <h3>Die wichtigsten Forderungen auf einen Blick</h3>
    <ul>
        <li>Erhöhung aller Gehälter und Auszubildendenvergütungen um 19,5 Prozent</li>
        <li>Mindestens 550 Euro brutto mehr für alle Beschäftigten</li>
        <li>Gleiche prozentuale Erhöhung für Auszubildende</li>
        <li>Dauerhafter Ausgleich der Preissteigerungen der letzten Jahre</li>
    </ul>

    <h2>Ausblick und gesellschaftliche Debatte</h2>
    <p>
        Der Streik macht nicht nur auf akute Probleme im Reisebüro- und Veranstalterbereich aufmerksam, sondern wirft auch grundlegende Fragen zur sozialen Absicherung und zur Rolle von Tarifverträgen im Dienstleistungssektor auf.
    </p>
    <PASSENDE_UMFRAGE/>
    <p>
        Wie die Arbeitgeberseite reagieren und ob sich eine Einigung in den kommenden Verhandlungsrunden erzielen lässt, bleibt abzuwarten. Klar ist: Die Beschäftigten und ihre Gewerkschaft werden genau beobachten, wie sich die Situation entwickelt.
    </p>

    <CONTACT title="ver.di Pressestelle" email="pressestelle@verdi.de" subtitle="Ansprechpartner für Rückfragen zur Pressemitteilung"/>

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```markdown
### Streik in der Reisebranche: ver.di fordert mehr Lohn

Die Gewerkschaft ver.di macht einen Streik in der Reisebranche.  
Viele Mitarbeiter in Reisebüros und bei Reiseveranstaltern streiken.  
Sie wollen mehr Geld und sichere Löhne.  

**Was ist passiert?**  
- Zum ersten Mal gab es einen bundesweiten Streik.  
- Über 450 Beschäftigte machten mit.  
- Die Firmen sind unter anderem DERTOUR und TUI 4 U.

Die Gewerkschaft sagt, die Löhne sind zu niedrig.  
Sie müssen steigen, weil die Preise stark gestiegen sind.  

**Was bedeutet „Tarifeinigung“?**  
Eine Tarifeinigung ist eine Vereinbarung über Arbeit und Lohn.  
Die Gewerkschaft und die Arbeitgeber machen diese Vereinbarung.  
Darauf steht, wie viel Lohn und Urlaub es gibt.  

**Was fordert ver.di genau?**  
- Eine Lohnerhöhung von 19,5 Prozent.  
- Mindestens 550 Euro mehr Lohn für alle.  
- Die Auszubildenden sollen auch 19,5 Prozent mehr bekommen.  
- Die Löhne sollen an die hohen Preise angepasst werden.

Die Beschäftigten wollen auch ihre Altersarmut verhindern.  
Altersarmut heißt, im Alter zu wenig Geld zum Leben zu haben.  

**Warum streiken sie?**  
- Sie wollen mehr Geld zum Leben.  
- Die Preise sind stark gestiegen.  
- Die Arbeitgeber geben zu wenig Angebot ab.  

**Wie geht es weiter?**  
- Die Gewerkschaft und Arbeitgeber verhandeln weiter.  
- Die Beschäftigten sind bereit, weiter zu streiken.  
- Die Zukunft der Löhne in der Reisebranche ist noch offen.  

**Mehr Infos und Rückfragen**  
Sie können die ver.di Pressestelle kontaktieren:  
E-Mail: pressestelle@verdi.de  
Das ist die Kontaktadresse für alle Fragen.

### Kurz zusammengefasst:  
- ver.di macht ersten bundesweiten Streik in Reisebranche.  
- Hohe Beteiligung von Mitarbeitern.  
- Forderung: mehr Lohn und Sicherheit.  
- Arbeitgeber sollen ein besseres Angebot machen.  
- Verhandlungen laufen weiter.
```

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  <p>Die Gewerkschaft ver.di hat mit dem ersten bundesweiten Reisestreik in Deutschland ein starkes Signal gesetzt. Über 450 Beschäftigte aus Reisebüros und Veranstaltern wie DERTOUR und TUI fordern eine Lohnerhöhung von 19,5 Prozent beziehungsweise mindestens 550 Euro brutto mehr, um Preissteigerungen auszugleichen und Altersarmut zu vermeiden. Nach sieben Verhandlungsrunden ohne Annäherung machen sie die Arbeitgeber für die Eskalation verantwortlich und sind zu weiteren Arbeitskämpfen bereit.</p>
</div>

Erster bundesweiter Reisestreik in Deutschland