
Austauschprogramm stärkt die deutsch-israelische Partnerschaft in Krisenzeiten
Fünftägige Veranstaltung in Witten fördert interkulturellen Dialog und psychosoziale Unterstützung nach den Terrorattacken in IsraelIm Rahmen der Bemühungen zur Förderung der deutsch-israelischen Partnerschaft organisierte der Arbeiter-Samariter-Bund in Zusammenarbeit mit der israelischen Hilfsorganisation Mashiv Haruach ein fünftägiges Begegnungsprogramm in Witten. Unterstützt durch das Land Nordrhein-Westfalen, bot das Programm israelischen Fachkräften im Bereich der psychosozialen Notfallversorgung sowohl Erholung als auch die Möglichkeit zum interkulturellen Austausch. Ein Highlight der Veranstaltung war der Empfang der Gäste durch Bürgermeister Dirk Glaser im Hattinger Rathaus.
Ein einzigartiges Austauschprogramm
Zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen israelischen und deutschen Fachkräften fand das Austauschprogramm statt, das speziell auf die Bedürfnisse der Teilnehmer nach den jüngsten Terrorattacken in Israel zugeschnitten war. Im Zentrum standen Entspannungseinheiten und Fachvorträge zu Themen der psychosozialen Notfallversorgung. Diese boten den Gästen nicht nur Erholung, sondern auch wertvolle Einblicke in die Arbeit deutscher und israelischer Experten.
Durch persönliche Kontakte und den intensiven Austausch wurde nicht nur die Resilienz der Teilnehmenden gestärkt, sondern auch ein Beitrag zur engeren Vernetzung im Rahmen der deutsch-israelischen Partnerschaft geleistet.
Engagement für psychosoziale Unterstützung
Die Geschäftsführerin des ASB Witten, Kirsten Schäfer, zeigte sich erfreut über die Möglichkeit, den israelischen Gästen Unterstützung bei der Bewältigung ihrer emotionalen Herausforderungen bieten zu können. Sie äußerte: "Die tägliche Arbeit in der Psychosozialen Notfallversorgung ist für mich eine Herzensangelegenheit. Aus diesem Grunde bin ich dankbar, dass wir mit dem angebotenen Retreat den israelischen Gästen bei der Bewältigung der erlittenen emotionalen Schmerzen und Leiden helfen konnten."
Politischer Empfang im Rathaus
Bürgermeister Dirk Glaser begrüßte die israelischen Gäste mit offenen Armen im Hattinger Rathaus. Er betonte die Solidarität mit den Opfern der Terrorattacken: "Die Opfer des terroristischen Angriffs auf Israel haben unsere vollste Solidarität. Daher sind wir sehr froh, unsere Gäste hier empfangen zu können und sie auf ihrem Weg zu unterstützen." Während des Besuchs tauschten die Teilnehmenden persönliche Erlebnisse und Berichte aus ihrer Arbeit in Krisensituationen in Israel aus.
Förderprogramm "Schalom Chaveruth"
Das Begegnungsprogramm wurde im Kontext des neuen Projekts "Schalom Chaveruth: Solidaritätspartnerschaften NRW-Israel" der Landesregierung Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Dieses Förderprogramm zielt darauf ab, nordrhein-westfälische Kommunen zu motivieren, Partnerschaften mit israelischen Gemeinden in der Nähe des Gazastreifens zu bilden. Gemeinsame Initiativen sollen den Wiederaufbau und die Stärkung der Gemeinden unterstützen.
Mit solch engagierten Programmen wird nicht nur der interkulturelle Austausch gefördert, sondern auch ein bedeutsamer Beitrag zur Unterstützung der Helfenden geleistet, die in Krisenzeiten unermüdlich im Einsatz sind. Die deutsch-israelische Partnerschaft erhält durch das Engagement von Fachkräften und politischen Akteuren eine tiefere Verbindung und schafft eine Brücke der Solidarität, die in schwierigen Zeiten von unschätzbarem Wert ist.

