Köln (ots) - In der Kölner Innenstadt, genauer gesagt auf der Keupstraße in Mülheim, kam es am Dienstagabend, dem 4. Februar, zu einem Vorfall, der das Sicherheitsempfinden der Anwohner und Passanten erschüttert. Die Polizei Köln bittet nun die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Aufklärung der mutmaßlichen gefährlichen Körperverletzung, die gegen 22:20 Uhr stattfand.
An diesem Abend erhielt die Polizei mehrere Notrufe von Bürgern, die Zeugen einer massiven Auseinandersetzung geworden waren. Die Einsatzkräfte, die schnell vor Ort waren, fanden jedoch nur einen schwer verletzten Mann vor. Der 37-Jährige war mit einer Stichverletzung im Bereich seines Gesäßes verletzt und saß in einem Hauseingang in der Nähe der Keupstraße Ecke Holweider Straße. Die sofort alarmierten Rettungskräfte brachten ihn umgehend ins Krankenhaus, wo er medizinisch versorgt wurde.
Die Umstände des Vorfalls sind bislang unklar, und die Ermittler des kriminalpolizeilichen Kommissariats 55 prüfen derzeit auch einen möglichen Zusammenhang zu einem weiteren Vorfall, der sich in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang ereignete. An der Kreuzung, nur wenige Schritte von der ersten Auseinandersetzung entfernt, wurde ein Uber-Fahrer (38) von zwei etwa 30 Jahre alten Männern belästigt. Diese Männer stiegen in das wartende Fahrzeug ein und forderten den Fahrer auf, loszufahren. Der Konflikt eskalierte, als ein dritter Unbekannter die Seitenscheibe des schwarzen Toyota einschlug und die Männer zum Verlassen des Fahrzeugs aufforderte. In der Folge flohen alle drei Tatverdächtigen in unbekannte Richtung, woraufhin die alarmierten Polizei- und Rettungskräfte eintrafen.
Laut der Beschreibung, die zeugengeb enden konnten, soll der dritte Gesuchte ebenfalls etwa 30 Jahre alt sein, schwarze Haare haben und eine schwarze Jacke getragen haben, als er den Uber-Fahrer attackierte. Die Polizei hat nun eine umfassende Fahndung eingeleitet und sucht intensiv nach weiteren Zeugen, die möglicherweise mehr Informationen zu den Verdächtigen oder dem Tathergang geben können.
Die Kölner Polizei ist unter der Telefonnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de für Hinweise erreichbar. Besonders wichtig sind Angaben zu den beschriebenen Personen oder weiteren Beobachtungen, die in diesem Zusammenhang stehen könnten.
Die Beamten appellieren an die Zivilcourage der Bürger, sich in solchen Situationen zu melden. Je mehr Informationen zur Verfügung stehen, desto höher sind die Chancen, die Verantwortlichen schnell zu ermitteln und weitere Straftaten zu verhindern. In Zeiten, in denen viele Menschen durch ständige Anspannung und das Gefühl, in einer unsicheren Welt zu leben, betroffen sind, ist die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Bevölkerung von essenzieller Bedeutung. Es liegt in unserer aller Interesse, die Sicherheit im öffentlichen Raum zu gewährleisten.