1800 Wildunfälle in 2024: Gefahr auf den Straßen steigt
Polizei Nienburg/Schaumburg gibt Tipps zur Unfallvermeidung und richtigem Verhalten nach Kollisionen mit WildtierenIm Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg sind im Jahr 2024 bereits rund 1.800 Wildunfälle mit 18 Verletzten und hohem Sachschaden registriert worden. Insbesondere Rehe, Rot- und Damwild verursachen die meisten Kollisionen, vor allem in den frühen Morgenstunden sowie am Abend. Die Zeitumstellung im Herbst erhöht die Gefahr zusätzlich, da Wildtiere früher aktiv sind und so vermehrt mit Verkehrsteilnehmern kollidieren können.
Verhaltenstipps der Polizei zur Unfallvermeidung
- Besonders in Wald- und Feldnähe während der Dämmerung aufmerksam fahren.
- Wildtiere treten oft in Gruppen auf – mit weiteren Tieren rechnen.
- Geschwindigkeit anpassen und bei Bedarf bremsen, riskante Ausweichmanöver vermeiden.
- Fernlicht ausschalten und Hupen kann helfen, Wildtiere zu vertreiben.
Verhalten nach einem Wildunfall
- Unfallstelle sichern, Warnblinkanlage einschalten, Warnweste anlegen und Warndreieck aufstellen.
- Notruf 112 wählen, Erste Hilfe leisten und Polizei unter 110 informieren.
- Verendete Tiere nur bei gefahrloser Entfernung mit Handschuhen beiseiteschaffen.
- Abstand zu lebenden oder verletzten Tieren halten, diese nicht transportieren.
Kontakt
Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg, Tel.: 110. Weitere Details unter Pressemitteilung.