Neue Ausstellung enthüllt Schicksale mittelhessischer Frauen im KZ Ravensbrück
Lehrprojekt der JLU Gießen beleuchtet dunkles Kapitel der GeschichteNeue Ausstellung wirft Licht auf das Schicksal mittelhessischer Frauen im KZ Ravensbrück
Wetzlar präsentiert Lehrprojekt der JLU Gießen
In einer bemerkenswerten Initiative hat das Kulturamt der Stadt Wetzlar die Wanderausstellung „Frauen im Nationalsozialismus - Mittelhessische Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück“ in die Stadtbibliothek geholt. Die Ausstellungseröffnung ist für Donnerstag, den 4. April, um 18.30 Uhr im 1. Obergeschoss der Stadtbibliothek, Bahnhofstraße 6, angesetzt und verspricht, ein tiefgreifendes Licht auf ein dunkles Kapitel der Geschichte zu werfen.
Einblick in das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück
Entwickelt wurde die Ausstellung von Lehramtsstudenten der Justus-Liebig-Universität Gießen unter der Leitung der Soziologin Randi Becker. Sie zielt darauf ab, die Öffentlichkeit über die Rolle des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück im Nationalsozialismus und dessen Bedeutung für die lokale Geschichte Mittelhessens aufzuklären. Trotz der geografischen Entfernung wurden Frauen aus Gießen und Umgebung im Dritten Reich nach Ravensbrück deportiert. Die Wanderausstellung rückt die Geschichte einiger dieser Frauen in den Fokus.
Bedeutsame lokale Verbindungen
Die Ausstellung ist bis zum 28. April in der Stadtbibliothek Wetzlar zu sehen und bietet den Besuchern eine einzigartige Gelegenheit, die Verbindungen zwischen der regionalen Geschichte Mittelhessens und dem nationalsozialistischen Terrorregime besser zu verstehen. Randi Becker und Michelle Damm, eine der beteiligten Studentinnen, werden bei der Eröffnung tiefe Einblicke in das Ausstellungsprojekt und die bewegenden Schicksale der dargestellten Frauen geben.
Die Stadt Wetzlar lädt alle Interessierten herzlich ein, diese wichtige Ausstellung zu besuchen und sich mit den persönlichen Geschichten und dem Leid der Frauen im KZ Ravensbrück auseinanderzusetzen.