Wiesbaden stärkt Kulturgutschutz durch Notfallverbund

Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat in Kooperation mit dem Hessischen Landesarchiv und der Hochschule RheinMain einen Notfallverbund zur Sicherung von Kulturgut ins Leben gerufen. Der Verbund stellt eine Reaktion auf vergangene Katastrophen dar und zielt darauf ab, wichtige Kulturgüter im Krisenfall besser zu schützen.

Vorgeschichte und Bedeutung

Katastrophen wie das Hochwasser im Ahrtal oder der Brand in Weimar haben die Notwendigkeit eines schnellen und koordinierten Vorgehens im Ernstfall verdeutlicht. Der Wiesbadener Verbund wurde bereits 2010 gegründet und nun neu strukturiert, um die Effizienz zu verbessern.

Aussagen der Verantwortlichen

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit und des Kulturgutschutzes in Wiesbaden. Prof. Dr. Eva Waller von der Hochschule RheinMain sieht in den Kulturgütern einen essentiellen Teil unserer Identität und Geschichte.

Ziele und Maßnahmen des Verbundes

Die Partner des Notfallverbundes verpflichten sich, im Notfall Ressourcen und Unterstützung zu teilen. Dazu gehören personelle Hilfe und die Bereitstellung von Ausweichflächen für bedrohte Objekte. Regelmäßige Übungen und Treffen sollen die Vorbereitung und Koordination weiter verbessern.

Vertragsunterzeichnung und Zukunftsausblick

Der Vertrag wurde kürzlich im Wiesbadener Rathaus von führenden Vertretern der beteiligten Institutionen unterzeichnet. Dies markiert einen wichtigen Schritt zur weiteren Professionalisierung des Kulturgutschutzes in der Region.

Abschließend wird der Notfallverbund nicht nur bei akuten Einsätzen aktiv sein, sondern auch präventiv tätig werden, um den Schutz und Erhalt wichtiger kultureller Werte sicherzustellen.