Evakuierung in Biebrich: Bombe aus dem Weltkrieg wird entschärft
In Biebrich herrscht heute eine gespenstische Stille, während die Evakuierung für die bevorstehende Entschärfung der Weltkriegsbombe im Gange ist.03.04.2024, 18:15 Uhr • 3 Min. Lesezeit
Die Stadt Wiesbaden hat heute Morgen mit der Evakuierung eines Teils von Biebrich begonnen. Grund dafür ist die Entdeckung einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg in der Nähe des Kallebades. Die Entschärfung oder notfalls eine kontrollierte Sprengung ist für den heutigen Mittwoch, den 3. April, vorgesehen. Bis spätestens 9 Uhr müssen die betroffenen Bürgerinnen und Bürger das Evakuierungsgebiet verlassen haben.
Informationen für Betroffene
Eine Karte des betroffenen Gebiets und eine Liste der Straßen, die evakuiert werden müssen, sind auf der städtischen Webseite verfügbar. Für Fragen zur Evakuierung hat die Stadt eine Hotline eingerichtet. Personen, die aufgrund von Mobilitätseinschränkungen Hilfe benötigen, können sich ebenfalls an diese Nummer wenden, um Unterstützung beim Transport zu erhalten.
Betreuung und Transport
Für Menschen, die keine Möglichkeit haben, bei Verwandten oder Bekannten unterzukommen, ist eine Betreuungsstelle im Haus der Vereine in Dotzheim eingerichtet. Von mehreren Haltestellen aus verkehren Shuttlebusse zur Betreuungsstelle. Kitas im Evakuierungsbereich bleiben geschlossen.
Haustiere und Verkehr
Die Stadt empfiehlt, Haustiere zuhause zu lassen, solange sie mit ausreichend Futter und Wasser versorgt sind. Ab 7 Uhr ist im Stadtgebiet mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Insbesondere die Autobahnen BAB 643 und BAB 66 sowie mehrere Buslinien sind betroffen. Die Deutsche Bahn stellt den Zugverkehr in dem Bereich zeitweise ein.
Kein Verbleib im Evakuierungsbereich
Die Polizei warnt davor, im Evakuierungsbereich zu bleiben. Im Notfall sind die Ordnungskräfte befugt, Menschen aus dem Gebiet zu entfernen, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Weitere Informationen
Aktuelle Informationen zur Situation finden Bürgerinnen und Bürger auf der städtischen Webseite und den sozialen Netzwerken der Stadt Wiesbaden.
Die Stadtverwaltung appelliert an alle betroffenen Einwohnerinnen und Einwohner, die Anweisungen zu befolgen und dankt für das Verständnis und die Mitarbeit.