Rücksichtnahme während der Brut- und Setzzeit

Sensible Phase für Wildtiere in Reiskirchen begonnen

Rücksichtnahme während der Brut- und Setzzeit gefordert

In der Gemeinde Reiskirchen hat die Brut- und Setzzeit begonnen, eine Zeit, in der heimische Wildtiere besonders schutzbedürftig sind. Mit dem Frühling kehrt nicht nur die Wärme zurück, sondern es beginnt auch die Fortpflanzungszeit vieler Tierarten. Die Gemeinde Reiskirchen appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, in dieser Phase besondere Rücksicht auf die Natur zu nehmen.

Leinenpflicht und Verhalten im Freien

Besonders Hundebesitzer sind aufgefordert, ihre Vierbeiner an der Leine zu führen, um Jungtiere und brütende Vögel nicht zu stören oder gar in Gefahr zu bringen. Obwohl in Hessen keine generelle Leinenpflicht besteht, kann freilaufenden Hunden das Wild nachstellen, was dramatische Folgen für die Tierwelt haben kann. Die Gemeinde fordert daher alle Spaziergänger auf, auf den Wegen zu bleiben und ihre Hunde nicht über Wiesen oder durch Unterholz streifen zu lassen.

Auswirkungen von Rücksichtslosigkeit

Die Auswirkungen des menschlichen und tierischen Eindringens in die Lebensräume der Wildtiere können verheerend sein. Junge Tiere werden teilweise von ihren Eltern verlassen oder kommen durch direkte Einwirkungen zu Schaden. Dies gefährdet nicht nur einzelne Tiere, sondern kann langfristige Auswirkungen auf die gesamten Bestände haben. Die von der Gemeinde und den Wildhütern durchgeführten Schutzmaßnahmen wie die Anlage von Blühflächen oder Zufütterungen verlieren dadurch ihre Wirksamkeit.

Aufruf zur Sensibilität

In Hessen ist die Brut- und Setzzeit nicht auf bestimmte Daten fixiert, was eine ganzjährige Aufmerksamkeit und Sensibilität erfordert. Es gilt, die natürliche Vielfalt zu erhalten und den nachfolgenden Generationen eine intakte Umwelt zu hinterlassen. Die Gemeinde lädt alle ein, die Natur zu genießen, jedoch im Rahmen der notwendigen Schutzmaßnahmen für die heimische Flora und Fauna.

Bürgermeister Kromm betont abschließend die Bedeutung des respektvollen Umgangs mit der Natur: Nur durch gemeinsame Anstrengungen kann die biologische Vielfalt der Region für die Zukunft gesichert werden.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
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