Der junge Mann aus dem Ilmenauer Ortsteil Stadt Gehren wurde mit dem Fair-Play-Preis des Deutschen Olympischen Sportbunds ausgezeichnet. Diese Ehrung würdigt sportliches Verhalten und Fairness im Wettkampf.
Foto: © Kai Gottschall

Fair-Play-Preis für Noah Steinert: Ein Herz für seine Freunde!

Der 11-jährige Ilmenauer prägte beim Crosslauf mit seiner Hilfsbereitschaft und wird nun von Sportikonen geehrt.

Noah Steinert: Ein Vorbild an Fairness und Menschlichkeit

In einer inspirierenden Wendung des Schullebens wurde Noah Steinert, ein junger Teilnehmer des Schulsportfestes an der Thomas-Müntzer-Schule in Gehren, mit dem Fair-Play-Preis des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) ausgezeichnet. Dieser Preis ehrt nicht nur sportliche Leistungen, sondern vielmehr die Werte von Respekt und Empathie im Sport. Noah bewies dies eindrucksvoll, als er während eines Crosslaufs seinem stürzenden Freund half, anstatt selbst den ersten Platz zu sichern.

Ein unvergesslicher Moment beim Schulsportfest

Am 29. Mai 2024 fand das Schulsportfest statt, bei dem Noah Steinert auf der Strecke um den Gehrener Ententeich unterwegs war. Während des Rennens geschah das Unvorhersehbare: Ein Schulfreund stürzte und verletzte sich leicht. Anstatt seinen sportlichen Ehrgeiz zu verfolgen, entschied sich Noah, zu helfen. Diese altruistische Geste blieb nicht unbemerkt und brachte ihm nicht nur Anerkennung, sondern auch eine Medaille für sein Fairplay ein.

Anerkennung über den Sieg hinaus

Noah ist mittlerweile 11 Jahre alt und Schüler der 5. Klasse eines Gymnasiums. Neben dem Sport betreibt er bei der Sportgemeinschaft SG 1723 Langewiesen Bogen- und Luftpistolenschießen. Seine Eltern sind stolz auf ihn und schätzen besonders seine Hilfsbereitschaft und Empathie, Eigenschaften, die auch seine Freunde und Nachbarn immer wieder hervorheben.

Die Jury des Fair-Play-Preises ist beeindruckt

Die Reaktion auf Noahs Handlung hat auch die Jury des Fair-Play-Preises erreicht, die seine Entscheidung als eine berührende und herausragende Symbiose aus sportlichem Können und menschlicher Größe interpretierte. Prof. Dr. Manfred Lämmer, Vorsitzender der Jury, sagte: „Ein Grundschüler, der seine sportliche Leistung unterordnet, um einem verletzten Freund zu helfen: Das ist eine zugleich bemerkenswerte wie berührende Geste, welche die Werte des Sports herausragend symbolisiert.“ Noah wird somit in einem Atemzug mit prominenten Persönlichkeiten wie Jürgen Klopp genannt.

Gemeinschaftliche Würdigung

Die Bedeutung von Noahs Handlung bleibt nicht unbeachtet in seiner Heimat. Michael Gohritz, Ortsteilbürgermeister von Gehren, drückte seine Stolz über Noahs Preisverleihung aus und betonte, wie wichtig es sei, solche Vorbilder in der Gemeinschaft zu haben. „Ich find's großartig, dass Noah nun in einem Atemzug mit Jürgen Klopp genannt wird. Das zeigt, wie wichtig unsere Werte sind“, sagte Gohritz.

Die Stadtverwaltung Ilmenau hat ebenfalls ein Zeichen gesetzt, indem sie Noah und seine Familie zu einem Empfang einlud, um das bewundernswerte Verhalten entsprechend zu würdigen. Oberbürgermeister Daniel Schultheiß lobte Noah als Vorbild und ermutigte andere, ähnliche Wege der Empathie zu gehen: „Ich wünsche mir, dass diese Geschichte viele andere, jüngere sowie ältere Menschen motiviert, hin und wieder etwas mehr an ihre Mitmenschen zu denken.“

Ein Beispiel für die Zukunft

Noah Steinerts Geschichte erinnert uns daran, dass im Sport nicht nur die Punkte zählen, sondern auch die Werte, die wir vertreten und leben. Seine selbstlose Entscheidung an einem Wettkampftag zeigt, dass wahre Größe oft in den kleinen, unauffälligen Momenten schlummert. Möge seine inspirierende Tat viele dazu anregen, in ihrem Alltag mehr auf die Bedürfnisse der anderen zu achten.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
Fair-Play-Preis für Noah Steinert: Ein Herz für seine Freunde! | Symbolbild
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