
Streuobstwiese in St. Ingbert: Ein Rückschnitt für die Zukunft
Wie engagierte Helfer die Biodiversität in der Region sichernInmitten des Februars fand auf der Streuobstwiese an der „Spick“ in St. Ingbert eine maßgebliche Aktion zur Baumpflege statt. Ziel dieses fachgerechten Rückschnitts, durchgeführt unter der Leitung von Claus Günther, dem Nachhaltigkeitsbeauftragten der Stadt St. Ingbert, war es, die Gesundheit und Langlebigkeit der Bäume sicherzustellen. Diese Maßnahme ist ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der naturnahen Umgebung und der dortigen Biodiversität.
Die Dringlichkeit des Rückschnitts
Aufgrund der mangelnden Pflege in den vergangenen Jahren wurde der Rückschnitt in diesem Jahr als besonders dringend erachtet. Die Priorität liegt dabei weniger auf der Steigerung der Obstausbeute, sondern vielmehr auf der Förderung einer stabilen und gesunden Kronenstruktur. Der Schnitt wurde in der aktuellen Vegetationsruhe durchgeführt, einem idealen Zeitpunkt, der aus dem Erwerbsanbau bekannt ist. Glücklicherweise waren die Witterungsbedingungen mit milden Temperaturen günstig, wodurch keine Risiken für die Bäume entstanden.
Vielfalt der Obstsorten
Insgesamt umfasst die Streuobstwiese etwa 30 Bäume verschiedenster Obstsorten. Dies reicht von Apfelsorten wie Boskop, James Grieve, Topaz und Kaiser Wilhelm über Birnen, Kirschen, Mirabellen und Zwetschgen bis hin zu einem Nussbaum. Diese reichhaltige Sortenvielfalt wurde von Max Sokoli, einem Werkstudenten der Abteilung Stadtgrün, zusammengestellt, der derzeit ein Praktikum in dieser Abteilung absolviert.
Bedeutung für die Artenvielfalt
Laut Claus Günther, der den Rückschnitt koordinierte, spielt dieser eine entscheidende Rolle im Naturschutz und in der Förderung der Biodiversität. Er erklärt: "Der regelmäßige Rückschnitt ist essenziell für den langfristigen Erhalt der Streuobstwiese. Die Stadt St. Ingbert setzt sich mit dieser Maßnahme aktiv für den Naturschutz und die Biodiversität ein und sorgt dafür, dass die Streuobstwiese auch in Zukunft ein wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen bleibt."
Diese Pflegeaktion fand in Zusammenarbeit mit der Abteilung Stadtgrün statt, an der auch Katrin Gödtel und Christian Lambert tatkräftig beteiligt waren. Fotos von Giusi Faragone dokumentieren den Einsatz von Claus Günther beim Rückschnitt der Obstbäume und die gemeinsame Arbeit im Team.
Nachhaltigkeit im Fokus
Die Initiative unterstreicht das Engagement der Stadt St. Ingbert für nachhaltige Praktiken und die Erhaltung natürlicher Lebensräume. Ferner wird die benachbarte Fläche, die ebenfalls mit Obstbäumen bewachsen ist, vom NABU gepflegt, was die Bedeutung des ganzheitlichen Ansatzes für die Landschaftspflege in dieser Region verdeutlicht.
Diese Maßnahmen bilden einen wesentlichen Bestandteil der langfristigen Strategie der Stadt St. Ingbert, ihre Naturräume zu schützen und für künftige Generationen zu bewahren, während sie gleichzeitig eine wichtige Ressource für die lokale Flora und Fauna bieten.

