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Sanierung der historischen Baumwollspinnerei: Ein Schritt in die Zukunft

Nachhaltige Stadtentwicklung und kulturelles Erbe im Fokus der Umbauarbeiten

Sanierung der Baumwollspinnerei: Erste Maßnahmen gestartet

Mit der Erteilung der Baugenehmigung zur Sanierung der historischen Baumwollspinnerei in St. Ingbert wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht. Die Baumwollspinnerei soll zukünftig als Standort für das Albert-Weisgerber-Museum und die Stadtverwaltung dienen. Projektsteurer Rainer Bastian erläutert: "Nach rund zwei Jahren ausführlicher, theoretischer Planung und entsprechenden Abstimmungen, beginnt nun die praktische Umsetzung."

Abbrucharbeiten und Umweltschutz

Aktuell werden erste Vorbereitungen auf dem Areal getroffen. Zunächst wird das alte Trafogebäude zwischen der Baumwollspinnerei und einer angrenzenden Schule abgerissen. Im Anschluss erfolgt die Sortierung der Baustoffe sowie das Recycling. Diese Abbrucharbeiten schaffen Platz für die nächsten Schritte, einschließlich der Untersuchung des Bodens auf mögliche Kampfmittel, die bei jedem Bauprojekt erforderlich ist. Nach der Freigabe durch die Kampfmittelsondierer folgen Erdarbeiten im Außengelände, damit bis Ende des Jahres die Baustelleneinrichtung und der Aufbau eines Gerüstes für die Baumwollspinnerei umgesetzt werden können.

Nachhaltige Stadtentwicklung

Der Beigeordnete für nachhaltige Stadtentwicklung, Markus Schmitt, bezeichnet den Abriss des Trafo-Hauses als wegweisenden Schritt für St. Ingbert: "Wir bauen an diesem Standort nachhaltig. Ein bestehendes Gebäude wird erhalten, wodurch wir massiv CO₂ einsparen. Zudem entsteht ein neues Stadtquartier mit viel Grün, was zu einer Steigerung der Lebensqualität führt." Neben der Baumwollspinnerei sind auch weitere Entwicklungen im Quartier geplant.

Ein bedeutendes Erbe bewahren

Die Stadt St. Ingbert betrachtet die Sanierung der denkmalgeschützten Baumwollspinnerei als einen bedeutenden Beitrag zur Erhaltung des kulturellen Erbes und zur städtebaulichen Weiterentwicklung. Das Projekt wird nicht nur die Innenstadt baulich und optisch aufwerten, sondern auch die kulturelle und administrative Infrastruktur der Stadt stärken. Insgesamt werden sechs Außenstandorte der Verwaltung an einem einzigen Standort zusammengeführt, während eine beträchtliche Menge an sogenannter "grauer Energie" eingespart wird. Die geschätzten Kosten für den Umbau belaufen sich derzeit auf rund 46 Millionen Euro, mit einer geplanten Nutzungsdauer des Gebäudes von mindestens 50 Jahren.

Die ersten Bauarbeiten sind somit der Auftakt zu einer nachhaltigen und kulturellen Neugestaltung des Stadtbildes von St. Ingbert.

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