Die Saatgutbörse und Nachhaltigkeitsmesse in St. Ingbert zog zahlreiche Besucher an, die sich über nachhaltige Projekte und Angebote in der Region informierten.
Foto: © Giusi Faragone

Saatgutbörse begeistert 600 Besucher in St. Ingbert

Vielseitige Aussteller und spannende Aktionen rund um Nachhaltigkeit im Kuppelsaal.

Saatgutbörse und Nachhaltigkeitsmesse in St. Ingbert: Ein Fest für umweltbewusste Bürger

Die Stadt St. Ingbert, als Biosphärenstadt bekannt, setzt auf eine harmonische Beziehung zwischen Stadtkultur und ländlicher Natur. Vor diesem Hintergrund veranstalteten Claus Günther, der Nachhaltigkeitsbeauftragte der Stadt, und Katrin Gödtel von der Abteilung Stadtgrün eine Saatgutbörse sowie eine Nachhaltigkeitsmesse. Diese Initiative zielt darauf ab, verschiedene Akteure und Projekte zu bündeln und eine breitere Öffentlichkeit für das Thema Nachhaltigkeit zu gewinnen.

Ein gelungener Start in den Tag

Früh am Morgen füllten liebevoll dekorierte Tische im Kuppelsaal des Rathauses und boten eine einladende Atmosphäre mit großzügigen Glasfronten, die den Blick auf die blau-gelb-weißen Krokusbeete und den Wochenmarkt eröffneten. Die perfekte Kulisse für eine Messe, die von etwa 15 Akteuren aus St. Ingbert und der Umgebung unterstützt wurde. Claus Günther unterstrich die Bedeutung dieser Veranstaltung: „Wenn es um Nachhaltigkeit geht, kochen viele ihr eigenes Süppchen. Jede einzelne Aktion ist gut und bedeutsam, aber ich möchte, dass möglichst viele Projekte und Ideen miteinander verbunden werden. Diese Messe zeigt, wie viel hier in St. Ingbert passiert.“

Ein großer Ansturm auf die Sämlinge

Die Frage, wie viele Besucher sich für die Saatgutbörse und die Nachhaltigkeitsmesse interessieren würden, wurde am Mittag mit Erstaunen und Freude beantwortet: Rund 600 Interessierte besuchten den Kuppelsaal, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr.

Die Wunde der Natur durch die Saatgutbörse heilen

Für die Saatgutbörse waren etwa fünf Tische reserviert, auf denen Saatgutsammler ihre Schätze in bunten, handgefertigten Tütchen präsentierten. Zu den klangvollen Namen gehörten die Riesenhibiskus, Stockrose, Pummelfee-Tomate, Vergissmeinnicht, Harzfeuer und Asia-Salat. Eine Mischung aus langjährigen Hobbygärtnern und interessierten Neulingen stand gebannt vor den Tischen. Katrin Gödtel teilte ihre Begeisterung: „Es ist unglaublich erfüllend, zu sehen, wie aus einem Samen eine Pflanze wächst. Wenn diese dann Früchte trägt, ist das Glück vollkommen.“

Ein breites Angebot an Ausstellern

Unter den Ausstellern waren nicht nur lokale Gruppen wie der NABU und der VCD, sondern auch Omas for Future, die SaarLorLux-Initiative und das Netzwerk für Entwicklungspolitik Saarland e. V. Besonders hervorzuheben ist das Projekt Klimafit St. Ingbert, das aus einem vergangenen Kurs an der Volkshochschule entstand und sich dem Thema „Boden des Jahres“ widmete – dem Waldboden.

Lebensmittelverschwendung bekämpfen

Ein wichtiges Anliegen dieser Veranstaltung war auch die Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung. Die Initiative stellte ihre Foodsharing-Stationen vor, die Menschen, die in Not sind, niedrigschwellig mit Lebensmitteln versorgen.

Das neue Nachhaltigkeitsprogramm

Ein weiteres Highlight der Messe war die Präsentation der neuen Broschüre „Nachhaltigkeitsprogramm St. Ingbert“. Sie bietet auf 24 Seiten einen Überblick über 34 Veranstaltungen, die sich mit wichtigen Themen wie Klimawandel, Umweltbildung und Mobilität befassen. Diese Broschüre ist an verschiedenen Orten erhältlich, darunter die Informationstheke im Rathaus, die VHS-Geschäftsstelle und die Stadtbücherei.

Fazit

Die Saatgutbörse und die Nachhaltigkeitsmesse in St. Ingbert waren ein voller Erfolg und unterstrichen das Engagement der Stadt und ihrer Bürger für eine nachhaltige Entwicklung. Die Veranstaltung zeigte, wie viel Interesse und Begeisterung für dieses wichtige Thema vorhanden ist und motivierte dazu, aktiv zur Verbesserung der Umwelt beizutragen.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
Saatgutbörse begeistert 600 Besucher in St. Ingbert | Symbolbild
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