
Der Abschied vom Blauen Wunder: Sicherheitsrisiken über Denkmalschutz
Bürgermeister der Region fordern die Entlassung des maroden Schaufelradbaggers aus der Denkmalliste.Der im Volksmund als „Blaues Wunder“ bekannte Schaufelradbagger auf der Kippe Hörlitz ist nicht mehr, was er einmal war. Nachdem seine Standzeit längst überschritten ist, präsentiert sich der Bagger heute nur noch als rostiger und instabiler Stahlkoloss, dessen Nähe zum Lausitzring ihn zu einem gefährlichen Ort macht – ein Hotspot für Vandalismus und Unfälle.
Entscheidung der Bürgermeister
Die Bürgermeister der drei Eigentümerkommunen Schipkau, Großräschen und Senftenberg haben sich zur Zukunft dieses unter Denkmalschutz stehenden Baggers beraten. Ihr Entschluss ist es, gemeinsam an die Obere Denkmalschutzbehörde heranzutreten und die Entlassung des Baggers aus der Denkmalliste zu beantragen. Diese Entscheidung wurde in einer kürzlich abgehaltenen Bürgermeister-Runde gefasst.
Bürgermeister äußern sich zur Situation
Klaus Prietzel, Bürgermeister von Schipkau, betont die abgelaufene Standzeit und die warnenden Hinweise von der Feuerwehr. Er sieht ein klares Konflikt zwischen dem Denkmalschutz und zivilrechtlichen Haftungsfragen. Thomas Zenker, Bürgermeister von Großräschen, erinnert daran, dass der Bagger früher gute Bilder der Lausitz lieferte, nun aber aus Sicherheitsgründen entfernt werden muss. Andreas Pfeiffer, Bürgermeister von Senftenberg, spricht über die finanziellen Herausforderungen beim Erhalt von technischen Denkmälern und die notwendigen, aber unerschwinglichen Kosten für Rostschutz.
Abschluss und Ausblick
Die drei Kommunen sind sich einig, dass der Denkmalschutz nicht auf Kosten der Sicherheit und finanziellen Machbarkeit gehen darf. Die nächsten Schritte sind nun die formelle Beantragung der Entfernung des Baggers aus der Denkmalliste und die Planung für die folgende Beseitigung dieses einst ikonischen, jedoch nun maroden Riesen.
Für mehr Informationen besuchen Sie die offizielle Website der Stadt Senftenberg.